Kulturlandschaft Norwegen

Wikinger, deutsche Kaufleute, norwegische Straßenbauer

Auf dieser Reise erleben Sie viele landschaftliche Reize sowie Orte, Gebäude und Menschen, die von Geschichte und Kultur in Norwegen erzählen.

“Powered by nature” verheißt die offizielle Norwegen-Werbung. Und ganz unbestritten gilt dies für das Erdöl, das seit den Sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts die einheimische Wirtschaft sowie Autos und Betriebe weltweit befeuert. Das gilt gleichermaßen für die Wasserkraft, die Kohle- und Atomkraftwerke überflüssig macht, weil sie nahezu 100 Prozent des Strombedarfes sichert.

Powered by nature ist aber auch der Tourismus in Norwegen: Schroffe Felswände an den Fjorden der Westküste, dichte Wälder an der Grenze zu Schweden, Mitternachtssonne und Polarlicht in den nördlichen Landesteilen, der größte Gletscher auf dem europäischen Festland sowie beeindruckende Hochgebirgspassagen…

Auf dieser Reise erleben Sie viele solcher landschaftlichen Reize sowie Orte, Gebäude und Menschen, die von Geschichte und Kultur in Norwegen erzählen. Themen sind Landwirtschaft und Bootsbau, Wikinger und Königshaus, Popkultur und Deutsche Besatzung. Selbstverständlich kommen auch die „Morgenstimmung“ des Edvard Grieg und der „Schrei“ des Edvard Munch zu ihrem Recht. Und mit dem Rathaus und dem Nobels Fredssenter in Oslo rückt auch eine weltpolitische Dimension der norwegischen Gegenwartskultur in den Blick.

Ausgangs- und Zielort der Reise ist die norwegische Hauptstadt Oslo. Von hier geht es zunächst in nordöstlicher Richtung in die Gegend um den größten Binnensee Mjøsa.

Von Hamar aus fahren Sie am nächsten Tag in die ehemalige Bergbaustadt Røros, die seit 1980 zum Unesco-Welterbe gehört. Nächste und nördlichste Etappe ist Trondheim, Norwegens „historische und technologische“ Hauptstadt.

In den folgenden Tagen erfahren Sie dann in mehreren Etappen die Westküste und die Fjordregion: Zunächst kann in Ålesund das von Jugendstil-Idealen geprägte Stadtbild bestaunt und der Legende vom Wiederaufbau durch den letzten deutschen Kaiser nachgespürt werden.

Weiter geht es an Bord eines Hurtigruten-Schiffs mit Ziel Bergen, der ehemaligen norwegischen Hauptstadt. Über die Jahrhunderte immer wieder Opfer großer Brände, hat sich das Stadtbild häufig verändert. Die Spuren der deutschen Hanse entlang der alten Kaianlagen sind dennoch gut erhalten - und sichern der Stadt schon seit 1979 den Unesco-Welterbe-Status.

Auf der Weiterfahrt machen Sie Station am inneren Sognefjord und können mit der Stabkirche von Urnes eines der herausragenden Beispiele dieser einmaligen Architekturform besuchen. Hinter der Stabkirche von Borgund verlassen Sie endgültig Fjordnorwegen und fahren (mit einer Übernachtung im Golsfjell-Hochgebirge) zurück nach Oslo. Die „Museumsinsel“ Bygdøy bietet sich an, um die Reiseeindrücke abschließend zu bündeln.

1. Tag (Sonntag): Von Oslo an den Mjøsa (ca. 130 km / Fahrzeit ca. 2 Stunden)
Wenn Sie von Deutschland kommend die Fähre ab Kiel nutzen, kommen Sie fahrplanmäßig um 10:00 Uhr in Oslo an. Vom Color Line Terminal geht es unter der Stadt hindurch auf die Europastraße 6, der Sie in Richtung Jessheim/Lillehammer folgen. Erstes Ziel ist Eidsvoll, südöstlich vom Mjøsa-See. Nach dem Ende der dänischen Herrschaft wurde hier das norwegische Grundgesetz formuliert, das am 17. Mai 1814 in Kraft trat. Zum 200jährigen Jubiläum dieser Verfassung entstand eine umfangreiche Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart der norwegischen Demokratie. An der Åkersvika-Bucht bei Hamar bildet das „Vikingskipet“ einen mächtigen Hingucker. Den Olympischen Winterspielen von 1994 verdankt die Stadt dieses Wahrzeichen; ein Sport- und Veranstaltungszentrum unter einem weitgespannten Dach in Form eines Wikingerschiffs. Und noch eine spektakuläre Dachkonstruktion bietet Hamar: Auf einer Landzunge am See steht der „Dom von Hamar“. Die Reste einer Kathedrale von 1152/53 werden seit 1998 von einer Stahl-und-Glas-Konstruktion des Architekten Kjell Lund überragt.1x ÜN im First Hotel Victoria in Hamar.

2. Tag (Montag): Hamar nach Røros (ca. 320 km / Fahrzeit ca. 5 Stunden)
Heute folgen Sie zunächst der E6 und dem Gudbrandsdal. Wer mag, legt in Lillehammer einen ersten Zwischenhalt im Freilichtmuseum Maihaugen ein. Alternativ kann auch das 12 km nördlich beim Hunderfossen Familienpark gelegene Norwegische Straßenmuseum („vegmuseum“) angesteuert werden. Wer den dort ausgestellten Fahrzeug- und Maschinenpark bestaunt hat, wird in den kommenden Tagen viele Straßen-, Tunnel- und Brückenbauwerke mit anderen Augen sehen. Kurz hinter der Stabkirche von Ringebu verlassen Sie die Europastraße und fahren am Rondane Nationalpark und später dem Fluss Glåma entlang nach Røros.
1x ÜN im Hotel Vertshuset in Røros

3. Tag (Dienstag): Røros und Weiterfahrt nach Trondheim (ca. 150 km / Fahrzeit ca. 2 ½ Stunden)
Das Vertshuset in Røros ist Hotel und Restaurant, aber auch Brauerei. Gemeinsam mit 25 anderen Lebensmittelproduzenten aus der Region bildet es eine Vermarktungsgemeinschaft und ist damit Teil eines nationalen Pilotprojekts, das die Destination Røros als „nachhaltiges Reiseziel“ etabliert hat.
Die Überreste des früheren Bergwerksstandortes sind tatsächlich besonders erhaltenswert. Nach ersten Kupferfunden im Jahr 1644 wurde innerhalb von nur zwei Jahren eine Schmelzhütte errichtet, die dann für mehr als 330 Jahre im Betrieb blieb. Mit der Olavsgrube unterhält das Museum auch ein Besucherbergwerk, in dem die Lebens- und Arbeitsbedingungen unter Tage nachempfunden werden können.
Nur wenig außerhalb des Zentrums liegt der Hof Rørosrein. Hier können Rentierhaltung und die Traditionen der (süd)samischen Züchter erlebt und deren Produkte erworben werden.
2x ÜN im Clarion Collection Hotel Bakeriet in Trondheim.

4. Tag (Mittwoch): Trondheim
Trondheim wurde der Sage nach im Jahr 997 von Olav Tryggvason gegründet und war von 1030 bis 1217 Norwegens zweite Hauptstadt. Am 29. Juli 1030 war Olav Haraldsson bei dem Versuch gescheitert, das Reich zurückzuerobern: In der Schlacht von Stiklestad fand er den Tod. Nachdem sein Leichnam in Trondheim beigesetzt worden war, trug seine Heiligsprechung wesentlich dazu bei, dass ein über die Jahrhunderte anhaltender Strom von Pilgern einsetzte. Der Nidarosdom ist bis heute das norwegische Nationalheiligtum.

Trondheim ist auch ein besonderer musikalischer Knotenpunkt: Hier sind klassische Ensemble wie das Trondheim Symfoniorkester und die Trondheim Solistene zu Hause. Auch die Absolventen der Jazzausbildung haben mit dem TJO einen international bekannten Klangkörper zur Verfügung. Im Ringve Musikkmuseum wird eine umfangreiche und weltumspannende Sammlung von Musikinstrumenten ausgestellt. Das „Rockheim“ ist das nationale Museum für die Pop- und Rockkultur und seit 2010 ein Publikumsmagnet.

Wer sich intensiver mit der Figur des Heiligen Olav beschäftigen möchte, kann dies im Nationalen Kulturcenter in Stiklestad tun. Der Ort liegt etwa 95 km landeinwärts am inneren Trondheimsfjord. Hier werden Wikinger-Geschichten lebendig gehalten. Hier wird auch erzählt, wie das Reich trotz der Niederlage von 1030 unter christlichen Symbolen geeint wurde.

5. Tag (Donnerstag): Fahrt nach Ålesund (ca. 400 km / Fahrzeit ca. 8 Stunden)
Heute verbringen Sie viele Stunden im Auto. Dafür werden Sie allerdings mit oft atemberaubenden Ausblicken und Eindrücken belohnt, denn Sie folgen hinter Kårvåg dem „Atlanterhavsveg“ über die vorgelagerten Inseln und nahe am (manchmal auch eher im) Atlantik. Diese „Landschaftsroute“ ist - bei jeder Witterung - so spektakulär, dass sie gerne als „schönste Autoreise der Welt“ beschrieben wird. Die Weiterfahrt erfolgt ab der „Jazz- und Rosenstadt“ Molde dann wieder über die Europastraße.
1x ÜN im Hotel Brosundet in Ålesund.

6. Tag (Freitag): Ålesund
Ålesund besticht durch eine Einheitlichkeit im Stadtbild, die gerne mit Stichworten wie „Türme, Spitzen, Ornamente“ beschrieben wird. Während der verheerenden Brandnacht zum 23. Januar 1904 waren 850 Gebäude zerstört worden. Der deutsche Kaiser Wilhelm II, der seit 1889 regelmäßig mit seiner Yacht „Hohenzollern“ und seinem Gefolge die norwegische Küste besuchte, schickte als einer der ersten dringend benötigte Unterstützung und tat dies so (medien-)wirksam, dass er als Wiedererbauer Ålesunds in die Geschichtsbücher einging. Tatsächlich wurden bis 1907 viele junge Architekten engagiert, die sich überwiegend an Nationalromantik und Jugendstil orientierten und damit ein Stadtbild schufen, das einmalig ist. Zwischen 1985 und 2003 wurden zehn dieser Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Die Eindrücke eines Stadtspaziergangs können Sie im Jugendstilsenteret vertiefen, das seinerseits mit dem angrenzenden Kunstmuseum Kube ein kontrastreiches Ensemble bildet.

Am Abend dieses Tages gehen Sie an Bord eines Schiffes der Hurtigruten. Die „Postschiffe“ haben leider nur eine sehr begrenzte Anzahl an Stellplätzen für PKW. Eine Reservierung ist daher nur bei frühzeitiger Buchung mehrere Monate im Voraus möglich.
Alternativ erfolgt die Weiterfahrt nach einer weiteren Übernachtung in Ålesund mit dem Auto und mit einem Zwischenstopp in der Region Nordfjord (siehe unten).

7. Tag (Samstag): Mit Hurtigruten nach Bergen
Die „südgehenden“ Schiffe verlassen Ålesund nachts um 1:00 Uhr. Vielleicht sind Sie ja schon in Frühstückslaune, wenn das Schiff um 7:45 Uhr Norwegens westlichste Stadt Florø anläuft? Bis zur Ankunft in Bergen um 14:30 bleibt Ihnen Zeit, die Erkundungen für die nächsten Tage zu planen - oder einfach nur zu schauen und zu staunen.
Die Stadt Bergen wurde im Jahr 1070 von Olav Kyrre gegründet und führte zunächst den Namen „Bjørgvin“, was als „grüne Wiese zwischen den Hügeln“ übersetzt wird. Die grünen Wiesen verdankte Bergen wohl schon damals den häufigen und ergiebigen Regenfällen, für die die Stadt noch heute berühmtberüchtigt ist. Ab dem 13. Jahrhundert war Bergen Norwegens dritte Hauptstadt und bis etwa 1830 auch die bevölkerungsreichste Stadt im Reich.
Nachdem Sie sich Bergen vom Wasser her genähert haben, wäre am Nachmittag noch Zeit für eine andere distanzierte Perspektive. Die Lage zwischen den sieben Bergen verschafft der Stadt gleich zwei „Hausberge“. Sie haben die Wahl. Den Fløyen und seine Aussichtsplattform erreichen Sie mit einer Standseilbahn. Auf den Ulriken führt eine Seilbahn.
2x ÜN im Park Hotel am Nygårdspark.

8. Tag (Sonntag): Bergen
Bergen bedeutet: Handel und Architektur, Kunst-Museen und Musik.
Entlang den Kaianlagen zwischen Fisketorget (Fischmarkt) und Bergenshus Festning sind Reste der Bebauung aus der Zeit der deutschen Hanse (heute Unesco-Welterbe) erhalten. Von Bergens Mittlerrolle zwischen den Fischern in Nordnorwegen und dem europäischen Kontinent erzählt das Hansetische Museum unweit vom Fischmarkt.
Im Freilichtmuseum Gamle Bergen wurden etwa 50 Holzhäuser aus dem 18.und 19. Jahrhundert rekonstruiert. Dass Bergen einmal Europas größte Holzhaus-Siedlung war, ist hier gut nachzuvollziehen.
KODE 3 (in Haus Nr. 7) zeigt einige der Hauptwerke von Edvard Munch und weitere „skandinavische Klassiker“ wie J.C. Dahl und Harriet Backer. In den anderen Häusern wird zeitgenössische Kunst und gleich ums Eck in der Nordahl Bruns gate unter dem Namen KODE 1 Kunsthandwerk aus fünf Jahrhunderten gesammelt und gezeigt.
Berühmte Musiker mit Bergenser Wurzeln porträtieren das Edvard-Grieg-Museum, das Harald-Sæverud-Museum und das Ole-Bull-Museum.
Troldhaugen, 1885 mit Blick auf den See Nordåsvannet errichtet, war über 22 Jahre das Wohnhaus von Edvard Grieg. Das Gartenhaus, in dem er viele seiner Kompositionen notierte, wurde im Zustand von 1907 „eingefroren“. Auf dem Grundstück wurde 1985 ein Kammermusiksaal eröffnet, der nicht nur durch seine Akustik sondern auch durch seine Hanglage und die ungewöhnliche Optik überzeugt: Hinter der Bühne gibt ein großes Fenster den Blick auf die „Komponistenhütte“ und den See frei.
Ole Bull hatte schon eine beachtliche internationale Karriere als Geiger absolviert als er 1872 in die Nähe seiner Geburtsstadt Bergen zurückkehrte und auf der Insel Lysøen eine Villa erwarb, in der er bis zu seinem Tod im Jahr 1880 die Sommer verbrachte. Das Gebäude ist heute ein nationales Kulturdenkmal.

9. Tag (Montag): Von Bergen zum Sognefjord (ca. 220 km / Fahrzeit ca. 4 Stunden)
Die nächste Etappe führt an den Sognefjord. Brechen Sie gerne früh am Morgen auf. Die Stabkirchen schließen auch in den Sommermonaten bereits nachmittags.
Auf dem „Vikafjellsvegen“ erreichen Sie Vikøyri und den Fjord. Im Tal stehen die Alte Steinkirche in Hove und die Stabkirche in Hopperstad für Besucher offen. Die Kirche in Hove ist das älteste steinerne Gebäude in der Region und wohl eines der ältesten im Land. Die Stabkirche in Hopperstad ist besonders wegen ihres Westportals sehenswert. Auf dem Besichtigungsprogramm für den Nachmittag steht die Stabkirche in Urnes. Sie wurde bereits 1979 von der Unesco als besonders schützenswert eingestuft, weil sie hinsichtlich Architektur und Stilgeschichte eine Sonderstellung einnimmt.
1x ÜN im Hofslund Fjordhotell in Sogndal.

10. Tag (Dienstag): Region Lærdal und Fahrt nach Gol (ca. 150 km / Fahrzeit ca. 2 ½ Stunden)
Auf der Weiterfahrt kommen Sie an diesem Tag an der Stabkirche in Kaupanger vorbei. Sie ist mit 22 Pfählen die „Kathedrale“ unter den Stabkirchen. In keiner anderen sind vergleichbar viele „Stäbe“ verbaut worden.
Südlich vom Fjord liegt die Gemeinde Lærdal. Auf halbem Weg zwischen Bergen und Oslo gelegen, war Lærdal eine wichtige Handelsstadt auf der alten West-Ost-Route. Dass sich Mobilität im 21. Jahrhundert kaum noch naturgegebenen Beschränkungen unterordnen mag, wird auf einem etwa zweistündigen Umweg erfahrbar. Über die als „Turistveg“ Straße gelangt man über die nur im Sommer schneefreie Strecke nach Aurland. Von dort fährt man durch den mit 24,5 km längsten Tunnel der Welt zurück nach Lærdal. Auf der Weiterfahrt verlassen Sie erneut für kurze Zeit die Europastraße. Die Stabkirche von Borgund gilt als besterhaltene Stabkirche in Norwegen. Das angegliederte Besucherzentrum vermittelt viel Wissenswertes über die norwegischen Stabkirchen und das religiöse Leben im Mittelalter.
1x ÜN im Oset Høyfjellshotell im Golsfjell-Gebirge.

11. Tag (Mittwoch): Nach Oslo (ca. 200 km / Fahrzeit ca. 3 Stunden)
Die letzte Fahrstrecke führt aus dem Hochgebirge an den Oslofjord. Außerhalb von Hønefoss wurden 1824 erste Ausgrabungen vorgenommen. Insgesamt wurden später 107 Hügelgräber und eine große Zahl weiterer Grabstätten identifiziert, die ältesten aus der Bronzezeit. Der Veien Kulturminnepark dokumentiert die Funde und erzählt die rekonstruierte Geschichte.
2x ÜN im Clarion Collection Hotel Gabelshus, Oslo.

12. Tag (Donnerstag): Oslo
Erste Ansiedlung gab es in der Region schon um das Jahr 8400 vor Christus. Als „Gründer“ der Stadt Oslo gilt dennoch kong Harald Hardråde, als Gründungsjahr das Jahr 1048. Aus den folgenden fünf Jahrhunderten werden 12 Brände berichtet. Der Brand vom 17.8.1624 schließlich war so zerstörerisch, dass kong Christian IV verfügte, dass die Stadt weiter westlich neu errichtet werden solle. Hinter der Festung Akershus wuchs „Christiania“ und erst die Auflösung der Union mit Schweden im Jahr 1905 gab denen Auftrieb, die sich für eine erneute Umbenennung starkmachten. Es dauerte noch einmal zwei Jahrzehnte, bis Oslo am 1. Januar 1925 wieder seinen ursprünglichen Namen erhielt.

Aus dem vielfältigen Museums- und Besichtigungsangebot der norwegischen Hauptstadt seien die Häuser auf Bygdøy besonders empfohlen.
Mit 120 Jahren Tradition als Freilichtmuseum und mit seinen Exponaten aus allen Landesteilen ist das Norsk Folkemuseum ein unbedingtes Muss. In wenigen Jahren wollen die Stadtplaner an der Mündung des Alna auf der östlichen Fjordseite einen „Mittelalterpark“ entstehen lassen. Darin soll auch das Wikingerschiff eine neue Heimat finden. Doch noch ist das „Osebergskip“ zusammen mit anderen Wikingerfunden nur wenige Schritte vom Freilichtmuseum entfernt in der Huk Aveny zu Hause. Oslo rühmt sich, die besterhaltenen Wikingerschiffe weltweit zeigen zu können.
Der Wissenschaftler und Abenteurer Thor Heyerdahl wurde weltweit bekannt als er 1947 mit dem Floss Kon-Tiki von Peru aus in See stach und den Beweis erbrachte, dass eine Besiedlung Polynesiens durch präkolumbianische Indianer Südamerikas technisch möglich gewesen wäre. Das Boot und viele weitere Zeugnisse seiner Forschungs- und Reisetätigkeiten werden im Kon-Tiki-Museum ausgestellt.
Die „Fram“ wurde bei den drei Polarexpeditionen von Nansen, Sverdrup und Amundsen eingesetzt. Besucher können das Schiff im eigenen Museum besichtigen und die Reisen zum Nord- und zum Südpol nachvollziehen.

Eine umfangreiche Kunstsammlung mit maritimen Motiven und zahlreiche Modelle der norwegischen Handelsflotte zeigt das „Norsk Maritimt Museum“. Zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2014 haben die Großen aus der norwegischen Reeder- und Offshore-Branche dem Haus ein interaktives Erlebniszentrum gestiftet, das unter dem Motto „Norge er havet“ („Norwegen ist Meer“) vielfältigste Zugänge zum Leben auf und im Meer liefert - und Nachwuchswerbung für die Seefahrernation Norwegen betreibt.

Zum Ausklang des Oslo-Tages möchten Sie vielleicht noch „hoch hinaus“? In der Hanglage unter dem Campingplatz Ekeberg entstand bis September 2013 ein Skulpturenpark (Ekebergparken) mit über 30 Werken von Rodin und Renoir über Dalí bis zu Marina Abramovic Tony Cragg, James Turell und Sarah Sze.

13. Tag (Freitag): Heimreise
Am Abreisetag bleibt noch Zeit für einen letzten Spaziergang vorbei am ehemaligen Westbahnhof (heute Nobel Friedenszentrum) und zum Rathaus, wo alljährlich im Dezember die Friedensnobelpreise verliehen werden. Wenn Sie die Runde noch rechtzeitig vor 10:00 Uhr bis zum Opernhaus ausdehnen, können Sie von dort aus ihrer Fähre beim Einlaufen zuschauen.

Variante ohne Hurtigroute ab Ålesund

(die Reise verlängert sich dadurch um einen Tag)

7. Tag (Samstag): Von Ålesund nach Sandane (ca. 130 km / Fahrzeit ca. 3 Stunden)
Nach einer zweiten Übernachtung im Hotel Brosundet geht es am nächsten Tag weiter bis Sandane.
Die Region um den Nordfjord vereint starke landschaftliche Kontraste auf engem Raum. Während im Landesinneren der Jostedalsbreen Nasjonalpark mit Europas größtem Gletscher oder das Sommerskigebiet von Stryn Sportler anziehen, locken an der Küste das Fjellplateau „Vestkapp“ mit ungehinderter Aussicht bis Island oder einer von Norwegens schönsten Sandstränden Refviksanden.
1x ÜN im Gloppen Hotell in Sandane.

8. Tag (Sonntag): Von Sandane nach Bergen (ca. 260 km / Fahrzeit ca. 4 ½ Stunden)
Verlassen Sie die Schnellstraße Richtung Bergenbei Skei und umfahren den Jølstravatnet auf der südlichen Seite, dann können Sie Haus und Atelier des Malers und Grafikers Nikolai Astrup besuchen. Der Schüler von Harriet Backer hat sich bei vielen seiner Werke von der ihn umgebenden Landschaft inspirieren lassen und gilt als einer der „norwegischsten“ Künstler. Bei Vassenden erreichen Sie wieder die Europastraße und folgen ihr bis in die „Hauptstadt des Vestlandets“.

9. Tag (Montag): Bergen (Beschreibung siehe oben)
10. Tag (Dienstag): Von Bergen zum Sognefjord (Beschreibung siehe oben)
11. Tag (Mittwoch): Region Lærdal und Fahrt nach Gol (Beschreibung siehe oben)
12. Tag (Donnerstag): Nach Oslo (Beschreibung siehe oben)
13. Tag (Freitag): Oslo (Beschreibung siehe oben)
14. Tag (Samstag): Heimreise (Beschreibung siehe oben)

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.

Klicken Sie auf einen Termin um die Zimmer und Preise zu sehen.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!
  • 11 Übernachtungen mit Frühstück in folgenden Hotels:

    • 1 Nacht im First Hotel Victoria, Hamar (3 Sterne)
    • 1 Nacht im Hotel Vertshuset, Røros (3 Sterne)
    • 2 Nächte im Clarion Collection Hotel Bakeriet, Trondheim (4 Sterne)
    • 1 Nacht im Hotel Brosundet, Ålesund (4 Sterne)
    • 2 Nächte im Park Hotel am Nygårdspark, Bergen
    • 1 Nacht im Hofslund Fjordhotell, Sogndal (3 Sterne)
    • 1 Nacht im Oset Høyfjellshotell, Golsfjell (3 Sterne)
    • 2 Nächte im Clarion Collection Hotel Gabelshus, Oslo (4 Sterne)
  • 1 Übernachtung mit Frühstück auf der Hurtigroute Ålesund-Bergen (Außenkabine) inkl. Automitnahme (max. 6m Länge)
  • Oslo-Pass 48h
  • Ausführliche Routenbeschreibungen inkl. Ausflugstipps sowie Navi- und GPS-Angaben
  • Straßenkarten für Norwegen
  • Enthaltene Leistungen bei Variante ohne Hurtigroute

  • 11 Übernachtungen mit Frühstück in den oben genannten Hotels
  • 2 Übernachtungen mit Frühstück zusätzlich in folgenden Hotels:

    • 1 Nacht im Hotel Brosundet, Ålesund (4 Sterne)
    • 1 Nacht im Gloppen Hotell, Sandane
  • Oslo-Pass 48h
  • Ausführliche Routenbeschreibungen inkl. Ausflugstipps sowie Navi- und GPS-Angaben
  • Straßenkarten für Norwegen
  • Anreise nach Oslo. Wir machen Ihnen gerne ein entsprechendes Angebot für die Schiffsreise inkl. Automitnahme ab/an Kiel
  • Alternativ Fluganreise nach Oslo und Mietwagen in Norwegen. Auch dafür machen wir gerne ein Angebot.
  • Mautgebühren und Kosten für Fährüberfahrten, die vor Ort bezahlt werden müssen (Bei Variante mit Hurtigrute ca. 100 Euro / bei Variante ohne Hurtigroute ca. 160 Euro)

  • Eintrittsgelderfür Sehenswürdigkeiten, Museen, Kirchen etc.
  • eventuell anfallende Ortstaxen / Kurtaxen, zahlbar direkt in den Hotels

  • Reiseschutz: Wir empfehlen eine Reiserücktritt-, Reiseabbruch- und Auslandsreise-Krankenversicherung und unterbreiten Ihnen dazu unverbindlich ein Angebot.
  • Verlängerungen in den einzelnen Städten sind auf Wunsch gerne buchbar. Preis auf Anfrage.

Verlängerungen in den einzelnen Städten sind auf Wunsch gerne buchbar. Preis auf Anfrage.


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Røros Kirche Røros Kirche © Shekko, CC BY-SA 3.0

Bergbaustadt Røros

Die Überreste des früheren Bergwerksstandortes sind beeindruckend. Nach ersten Kupferfunden im Jahr 1644 wurde innerhalb von nur zwei Jahren eine Schmelzhütte errichtet, die dann für mehr als 330 Jahre im Betrieb blieb. Mit der Olavsgrube unterhält das heutige Museum auch ein Besucherbergwerk, in dem die Lebens- und Arbeitsbedingungen unter Tage nachempfunden werden können.
Das Vertshuset in Røros ist Hotel und Restaurant, aber auch Brauerei. Gemeinsam mit 25 anderen Lebensmittelproduzenten aus der Region bildet es eine Vermarktungsgemeinschaft und ist damit Teil eines nationalen Pilotprojekts, das die Destination Røros als „nachhaltiges Reiseziel“ etabliert hat.

Ålesund am Abend Ålesund am Abend © Micha Krautwasser, CC BY-SA 3.0

Jugendstilstadt Ålesund

Ålesund besticht durch eine Einheitlichkeit im Stadtbild, die gerne mit Stichworten wie „Türme, Spitzen, Ornamente“ beschrieben wird. Während der verheerenden Brandnacht zum 23. Januar 1904 waren 850 Gebäude zerstört worden. Der deutsche Kaiser Wilhelm II, der seit 1889 regelmäßig mit seiner Yacht „Hohenzollern“ und seinem Gefolge die norwegische Küste besuchte, schickte als einer der ersten dringend benötigte Unterstützung und tat dies so (medien-)wirksam, dass er als Wiedererbauer Ålesunds in die Geschichtsbücher einging. Tatsächlich wurden bis 1907 viele junge Architekten engagiert, die sich überwiegend an Nationalromantik und Jugendstil orientierten und damit ein Stadtbild schufen, das einmalig ist.

Das historische Hanse-Viertel in Bergen Das historische Hanse-Viertel in Bergen © Øyvind Heen - Visitnorway.com

Hansestadt Bergen

Entlang den Kaianlagen zwischen Fisketorget (Fischmarkt) und Bergenshus Festning sind Reste der Bebauung aus der Zeit der deutschen Hanse (heute Unesco-Welterbe) erhalten. Von Bergens Mittlerrolle zwischen den Fischern in Nordnorwegen und dem europäischen Kontinent erzählt das Hansetische Museum unweit vom Fischmarkt.
Im Freilichtmuseum Gamle Bergen wurden etwa 50 Holzhäuser aus dem 18.und 19. Jahrhundert rekonstruiert. Dass Bergen einmal Europas größte Holzhaus-Siedlung war, ist hier gut nachzuvollziehen.

Norwegen Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
1 Norwegische Krone (NOK) = 100 Øre. 1 Krone = 0,09 Euro. Zahlungen mit Kredit- oder EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Norwegisch. Mit Englisch können Sie sich überall verständigen.

Dank des Golfstroms herrscht in Norwegen ein viel milderes Klima als in anderen Regionen auf dem gleichen Breitengrad, wie etwa in Alaska, Grönland oder Sibirien. Die kältesten Gebiete im Winter liegen meistens im Landesinneren oder weit im Norden.

Das Klima in Norwegen variiert stark von Provinz zu Provinz, und auch in den einzelnen Regionen Norwegens kann es große Unterschiede geben.
Der Winter in den Küstengebieten ist normalerweise relativ mild, dennoch gibt es dort auch Schnee. Im Inland ist der Winter besonders kalt und schneereich, der Sommer dafür warm und trocken.
Südnorwegen gilt im Sommer als Inselparadies. Fjord Norwegen ist hingegen das ganze Jahr über eine Reise wert: Während im Frühling die Obstbäume blühen, taucht der Herbst die Berglandschaft in leuchtendes Gelb und Orange. Besonders ruhig und atmosphärisch ist diese Region im Winter, wenn die umliegenden Gipfel schneebedeckt über den Fjorden thronen.
Auch in Nordnorwegen hat jede Jahreszeit etwas Besonderes. An der Küste ist das Klima mild, doch im Landesinneren kann es im Winter so richtig kalt werden – das ist die beste Zeit, um das Nordlicht zu sehen. Im Sommer scheint die Sonne dafür sogar in der Nacht.

In einem so großen Land mit einer der längsten Küstenlinien der Welt sorgt der Speiseplan für reichlich Abwechslung. Norwegen ist bekannt für wilde Natur, viel Platz und tiefe Fjorde mit kaltem, sauberem Wasser. Da überrascht es kaum, dass der Fang und die Zubereitung von hochwertigem Fisch schon immer ein wichtiger Bestandteil norwegischer Kultur waren. Lange Zeit gehörte getrockneter Kabeljau zu den wichtigsten Exporterzeugnissen – inzwischen wurde er abgelöst von Räucherlachs und arktischem Winterkabeljau.

Im Herbst ist der Lammeintopf "Fårikål" (wortwörtlich "Lamm in Kohl") ein beliebtes Gericht und gilt sogar als norwegisches Nationalgericht! Pinnekjøtt, Lammrücken oder in Salzwasser oder Meersalz eingelegtes Hammelfleisch wird hingegen in der Weihnachtszeit gerne gegessen, vor allem in Fjord Norwegen.

"Lutefisk" ist ein in Wasser und Lauge eingelegter Stockfisch, der anschließend im Ofen gedünstet wird. Serviert wird normalerweise mit Kartoffeln, Schinkenspeck, Erbsenpüree und Senf.

Der bekannteste norwegische Käse ist der typische Braunkäse. Der sogenannte „Brunost“ ist ein karamellisierter Molkekäse, der wie ein Karemellbonbon aussieht. Norweger essen ihn normalerweise mit frischem Brot oder Waffeln, vorzugsweise in einer der warmen Holzhütten. Er ist jedoch nicht jedermanns Sache – viele Ausländer probieren ihn nur einmal.

Wer auf regelmäßige medizinische Betreuung angewiesen ist, sollte sich vorher über die bestehenden Möglichkeiten im dünn besiedelten Norwegen informieren. Regional unterschiedlich kann es im Gesundheitswesen in einigen Bereichen Engpässe geben. Außerhalb der regelmäßigen Dienstzeiten von 8 bis 15/16 Uhr können die örtlichen Notfallzentralen (legevakt) kontaktiert werden. Die zentrale Notrufnummer in Norwegen lautet 112 (Polizei), bzw. 113 (Rettungsdienste und Notarzt).

Beim zahnärztlichen Notdienst (tannlegevakt) muss in der Regel vor Ort in bar oder üblicherweise per Kreditkarte gezahlt werden. Bei allen anderen Behandlungen ist zur Deckung evtl. anfallender Behandlungskosten ist die Vorlage der Europäischen Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card) erforderlich, welche über die heimische Krankenkasse erhältlich ist.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Verlängerungen in den einzelnen Städten sind auf Wunsch gerne buchbar. Preis auf Anfrage.

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein.

Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


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