Paris: Christo, Künstlerviertel und Ateliers

Belleville, Ménilmontant, Fondation Cartier, Institut Giacometti

Diese Christo-Reise führt Sie auch in die pulsierenden Künstlerviertel Belleville und Ménilmontant in Paris - sowie zum Atelier Giacomettis.

Auch nach dem Tod von Christo und der Verschiebung der Verhüllung des Arc de Triomphe um ein Jahr, lohnt es sich dennoch, wegen Christo diesen September nach Paris zu reisen. Denn die große, dem Künstlerpaar Christo & Jeanne-Claude gewidmete Ausstellung im Centre Pompidou wurde bis in den Herbst hinein verlängert. Außerdem begeben wir uns bei dieser Reise direkt in die kreativen Herzkammern der französischen Hauptstadt - und planen Begegnungen mit Künstlern.

Im Osten der Stadt, in den Vierteln Belleville und Ménilmontant haben viele Künstler ihre Ateliers - und zeigen ihre Arbeiten in Produzentengalerien. Außerdem stößt man in den gemütlichen, von Cafés, Bars und Restaurants gesäumten Straßen immer wieder auf Street Art. Hier ist Paris bunter, vielfältiger und unkonventioneller, als man es von den Hochglanz-Broschüren kennt.

Zudem besuchen wir weitere herausragende Museen und Ausstellungsorte, die sonst nicht unbedingt im Fokus liegen: die Fondation Cartier mit herausragender Architektur und eigenem, künstlerisch gestalteten Garten, das rekonstruierte Atelier von Alberto Giacometti sowie das Musée Marmottan, das sich einerseits dem Leben und Werk Claude Monets widmet, andererseits auch zeitgenössische Künstler präsentiert.

Do. 24.09.2020: Anreise
Individuelle Anreise nach Paris und Hotelbezug. Wir übernachten am nördlichen Rand des Montmartre. Nach einem gemeinsamen Abendessen spazieren wir über den Montmartre, der zur Jahrhundertwende um 1900 als das Künstlerviertel schlechthin galt. Doch obwohl dort heute nur noch Kitschmaler um die Gunst der Touristen buhlen, hat das Viertel einen großen Teil seines Charmes bewahren können. Jenseits der Haupt-Touristen-Attraktionen verläuft sich das Getümmel schnell - und in einer Bar klingt der Abend entspannt aus.

Fr. 25.09.2020: Christo-Ausstellung, Fondation Cartier, Atelier Giacometti
Christo und Paris haben zweifelsohne eine besondere Beziehung: Nach seiner Flucht aus dem sozialistischen Bulgarien wurde er in Frankreichs Hauptstadt sesshaft, lernte dort seine Frau und Weggefährtin Jeanne-Claude kennen und realisierte seine erste Installation im öffentlichen Raum - damals noch ein illegaler Skandal. Und obwohl er und Jeanne-Claude wenige Jahre später nach New York übersiedelten, blieb die Beziehung zu Paris immer besonders: 1985 verhüllten die beiden den Pont-Neuf im Herzen von Paris, die vielleicht romantischste Arbeit des Künstlerpaares. Für 2021 ist nun die Verhüllung des Arc de Triomphe fest geplant. Von dieser Beziehung, von den einzelnen Projekten und von den frühen Pariser Jahren erzählt die Ausstellung im Centre Pompidou.
Im Anschluss fahren wir in den südlichen Stadtteil Montparnasse, zur Fondation Cartier pour l'art contemporain. Dieses private Museum widmet sich seit 1984 der zeitgenössischen Kunst - in einer sehenswerten und dabei luftig-leichten Architektur von Jean Nouvel. Im Hinterhof bietet ein Garten, vom deutschen Künstler Lothar Baumgarten angelegt, Gelegenheit der Großstadt-Hektik zu entfliehen.
Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich zudem das rekonstruierte Atelier von Alberto Giacometti. Hier lebte und arbeitete der aus dem Tessin stammende Bildhauer, der wohl zu den bedeutendsten des 20. Jahrhunderts zählt. Zeichnungen und Notizen an den bräunlich-vergilbten Wänden sind genauso erhalten geblieben wie die Staffelei, das Bettsofa mit dem typischen Streifenmuster und der gefüllte Aschenbecher - wenn auch nicht mehr ganz am originalen Ort. Die Witwe des Künstlers rettete nach dem Tod Giacomettis auch diesen Teil des Vermächtnisses, indem sie u.a. den Putz von den Wänden abtrug! Seit 2018 ist dieses skurril anmutende Ensemble, das dem auch surrealistischen Bildhauer sicher gefallen hätte, der Öffentlichkeit zugänglich. Außerdem zu sehen: Besonders fragile Arbeiten Giacomettis, die nicht mehr ausgeliehen werden, und wechselnde Ausstellungen anderer Künstler.

Sa. 26.09.2020: Musée Marmottan, Künstlerviertel Belleville und Ménilmontant
Am Morgen besuchen wir das Musée Marmottan. Hier hängen zum einen einige der großen Meisterwerke Claude Monets, darunter mehrere großformatige Seerosen-Bilder. Andererseits klingt auch die aktuelle Sonderausstellung vielversprechend: Das Museum zeigt Arbeiten der französisch-amerikanischen Künstlerin Vicky Colombet, die sich mit meditativ-abstrakten Landschaftsbildern einen Namen gemacht hat, und setzt diese bewusst in Bezug zu Monets Oeuvre.
Am Nachmittag geht es dann in den Osten der Metropole: In den benachbarten Vierteln Belleville und Ménilmontant haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Künstler niedergelassen. Noch vor wenigen Jahrzehtnen hatte die Gegend nicht den besten Ruf, hier lebten bislang vor allem Einwanderer und die Mieten waren entsprechend günstiger. Das zog letztlich zahlreiche kreative Köpfe an, schließlich konnten sie sich hier die Mieten für Ateliers etc. noch leisten.
Heute ist die Kunst aus den Vierteln nicht wegzudenken - und eine Künstlervereinigung organisiert Ende September immer den Tag des offenen Ateliers. Diese Gelegenheit nutzen wir, um einige Künstler an ihrer Arbeitsstätte kennen zu lernen. Geplant ist hierbei auch eine Begegnung mit der bei Mölln geborenen Künstlerin Traute Schmaljohann, die seit 1986 in Paris lebt und arbeitet - und 2018 eine Einzelausstellung in der Galerie Kulturtours hatte.
Im Anschluss gemeinsames Abendessen.

So. 27.09.2020: Heim- oder Weiterreise
Nach dem Frühstück individuelle Heimreise - oder Weiterreise gemeinsam mit einem Teil der Gruppe nach Marseille zur Manifesta:
https://drp-kulturtours.de/reisen/kunst-architekturreise-provence-arles-marseille

Teilnehmerzahl: min. 8 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!

Übernachten werden wir in einem charmanten Hotel am Fuße des Montmartre - jenem Viertel, das Ende des 19., Anfang des 20. Jh. zahlreiche Künstler anzog.

  • 3x Übernachtung mit Frühstück im 3-Sterne-Hotel Apolonia Paris Montmartre
  • City Tax Paris
  • 2x Abendessen
  • alle Transfers mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Metro)
  • durchgängige Kulturtours-Reiseleitung
  • Eintritte: Fondation Cartier, Centre Pompidou (Christo-Ausstellung), Atelier Giacometti, Musee Marmottan inkl. Audioguide
  • geführter Rundgang durchs Künstlerviertel Belleville / Ménilmontant inkl. Atelierbesuch
  • Anreise: Wir buchen gerne die Bahnfahrt oder einen Flug nach Paris.
  • Reiseschutz: Wir empfehlen eine Reiserücktritt-, Reiseabbruch- und Auslandsreisekrankenversicherung und machen ein unverbindliches Angebot

Situation bezüglich Covid-19:
Ab Mitte Juni sind die Museen in Paris wieder geöffnet - und wir haben diese Reise speziell so konzipiert, dass sie auch mit den derzeit gültigen Corona-Auflagen problemlos durchgeführt werden kann. Um Abstandsregeln bei Führungen auch in geschlossenen Räumen einhalten zu können, werden wir die Gruppe mit einem Kopfhörersystem ausstatten. In der Metro und in den Museen gilt ggf. Maskenpflicht.
Unabhängig davon gehen wir davon aus, dass sich die Situation über die Sommermonate weiter entspannen wird und Paris zu neuem Leben erblüht.


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Frankreich Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Französich, mit verschiedenen Regionalsprachen, wie z.B. Baskisch, Bretonisch, Korsisch, Flämisch u.a. Unsere Guides sprechen allerdings alle auch Deutsch.

Frankreich profitiert von einem gemäßigten, angenehmen Klima.
Es finden sich folgende Klimazonen:

  • Nordwesten (Nord-Pas de Calais, Normandie, Bretagne): gemäßigtes maritimes Klima mit milden Wintern und mäßig warmen Sommern
  • Nordosten (Elsass, Lothringen): kontinentales Klima, die Sommer sind relativ warm, im Winter fällt v.a. in den Vogesen Schnee
  • Westen (Atlantikküste): ozeanisch gemäßigtes Klima (Winter feucht und kühl, Sommer feucht und warm)
  • Osten und Zentrum: kontinentales Klima mit strengen Wintern und heißen Sommern
  • Süden/Südosten (Provence, Côte d'Azur): mediterranes Klima mit milden Wintern (Niederschläge von Oktober bis April) und sehr heißen und trockenen Sommern
  • Gebirgsklima (in Regionen ab 600-800m über dem Meeresspiegel) mit häufigen Niederschlägen und drei bis sechs Monaten Schnee im Jahr

Frankreich gilt als ein Land der Weine und des Käses, von dem es mehr als 400 Sorten gibt. Die französischen Saucenarten Béchamelsauce, Sauce béarnaise, Sauce Hollandaise, Mayonnaise und Remoulade sind neben anderen von der internationalen gehobenen Küche übernommen worden. Das Stangenweißbrot Baguette ist im Ausland geradezu ein nationales Symbol der Franzosen geworden. Es wird in verschiedenen Größen als „Ficelle“, als „Baguette“ und als dicke „Flûte“ angeboten. Die Standardbrote hatten bis 1986 einen staatlich fixierten Preis, die zahlreichen Spezialbrote waren davon ausgenommen.

Regionalküchen

Die Normandie im Nordwesten ist eine Region der Milchwirtschaft und der Apfelplantagen. Die Verwendung von Kalbfleisch, dicken Rahmsaucen, der reichliche Einsatz von Butter und das Getränk Calvados sind hier typisch. Als Dessert gibt es oft flache Apfelkuchen und kräftigen Käse aus der Region wie Camembert, Livarot oder Pont-l’Évêque.

In der benachbarten Bretagne versalzen kräftige Meereswinde die Weiden. Auf den Salzwiesen der Départements Côtes d'Armor und Ille-et-Vilaine werden Lämmer gezüchtet, deren Fleisch einen typischen, mit pré-salé bezeichneten Salzgeschmack hat. Meeresfrüchte, vor allem Belon-Austern, diverse Krebssorten (tourteau, araignée de mer, crabes) und Hummer sind Spezialitäten der Bretagne, außerdem Crêpes und Galettes. Von den Gemüsen genießen die bretonischen Artischocken einen besonderen Ruf.

Weiter südlich liegt das Périgord, die Gegend der Gänse und der Trüffel. Foie gras (Enten- oder Gänsestopfleber) und „confit d’oie“ (in ihrem eigenen Fett gegarte und so konservierte Gänseteile) werden hier erzeugt.

Im Süden Frankreichs gibt es eine mediterrane Küche, aber im Binnenland wird eher deftig gekocht. So ist eine der Spezialitäten des Languedoc das Cassoulet, ein kräftiger Eintopf aus weißen Bohnen, Kräutern, Speck und Fleisch.

Die Küche der Provence kennzeichnet der Einsatz vieler aromatischer Kräuter, Tomaten, Gemüsepaprika, Auberginen und die großzügige Verwendung von Knoblauch und Olivenöl; ein mittlerweile weltweit bekanntes provenzalisches Gericht ist die Ratatouille. Die berühmte Bouillabaisse, ein Fischeintopf aus Marseille, basiert vermutlich auf einem griechischen Rezept (Marseille wurde von Griechen gegründet) und wird mit Rouille, einer scharfen rötlichen Knoblauchmayonnaise, verzehrt.

In der Region in und um Lyon werden vor allem Huhn, das vorzugsweise aus der nahe gelegenen Bresse stammt, und Schweinefleisch verarbeitet.

Weiter nördlich liegt die Bourgogne, die Heimat bekannter Weiß- und Rotweine. Charolais-Rinder und Bresse-Hühner stammen von hier. Auf den Speisekarten finden sich neben Weinbergschnecken viele Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte, meistens mit Weinsaucen.

Aus Paris kommen die Zwiebelsuppe und das Pariser Schnitzel.

Im Elsass schließlich werden deftige Spezialitäten gekocht: Sauerkraut (Choucroute garnie), Baeckeoffe (ein kräftiger Schmoreintopf mit Kartoffeln und Fleisch), Flammkuchen sowie flambierte Obsttartes.

Quelle: wikipedia

In Frankreich besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf dringend erforderliche Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), bzw. Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Situation bezüglich Covid-19:
Ab Mitte Juni sind die Museen in Paris wieder geöffnet - und wir haben diese Reise speziell so konzipiert, dass sie auch mit den derzeit gültigen Corona-Auflagen problemlos durchgeführt werden kann. Um Abstandsregeln bei Führungen auch in geschlossenen Räumen einhalten zu können, werden wir die Gruppe mit einem Kopfhörersystem ausstatten. In der Metro und in den Museen gilt ggf. Maskenpflicht.
Unabhängig davon gehen wir davon aus, dass sich die Situation über die Sommermonate weiter entspannen wird und Paris zu neuem Leben erblüht.

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein. Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


Mit drp Kulturtours unterwegs

  • in kleinen Gruppen oder individuell
  • Kultur ganz entspannt erleben
  • vielfältige Begegnungen
  • Verborgenes entdecken
  • reisen mit Freunden
drp-Kultourtours-Schaufenster
drp-Kultourtours-logo

Ihre Reiseexperten

Dillstr. 16, 20146 Hamburg
info@drp-kulturtours.de
+49 (0)40 43 263 466

Wir beraten Sie gerne persönlich!