1. Tag: Anreise – z.B. via London-Heathrow
Mit der Eisenbahn begann die neuere „Kunstgeschichte“ Cornwalls. Die direkte Verbindung von London brachte schon im 19. Jh. die ersten Maler nach Penzance und St. Ives. Deswegen – und weil es hierher nur sehr eingeschränkte Flugverbindungen gibt – bietet sich die landschaftlich außerordentlich reizvolle Bahnfahrt vom Flughafen London-Heathrow an. Der Schnellzug durchstreift eine parkartige Landschaft mit grünen Wiesen und sanft geschwungenen Hügeln. Deutlich zu erkennen ist während der Fahrt das Westbury White Horse – ein Scharrbild auf einem Hügel der Salisbury Plains. Dann schlängelt sich der Zug an der rauen Küste entlang.
Check-in im Hotel. 7 Übernachtungen im Westen Cornwalls.
2. Tag: Tate: die Galerie direkt am Meer
Lernen Sie heute zunächst den Fischerort St. Ives mit seinen herausragenden Kunstinstitutionen kennen: die Tate und das Barbara Hepworth Museum. Sie besichtigen das ehemalige Atelier der Bildhauerin, das heute zum Museum ausgebaut ist. In den Räumen und im Skulpturengarten hören Sie von der Bedeutung der Künstlerin für die Entwicklung der modernen Skulptur und erfahren so manches aus Ihrem Leben und der damaligen Epoche. Im Anschluss führt Sie der Weg durch die Gassen des Städtchens, am Hafen entlang zur "Island" - einer felsigen Halbinsel, von der aus sich ganz St. Ives überblicken lässt. Genießen Sie den herrlichen Blick über den Sandstrand und atmen Sie die frische Atlantikluft. Direkt am Strand liegt die Tate Gallery. Schon die Architektur und die Lage am Meer sind spektakulär. Und neben dem Kunstgenuss bietet die Tate auch ein Café, in dem Sie sich stärken können.
3. Tag: Galerien in St. Ives
Neben der Tate und dem Hepworth Museum gibt es in St. Ives auch eine erstaunliche Anzahl privater Galerien. Der Ort bietet eine lebendige und international bekannte Kunstszene. Aber Achtung: Neben Galeristen, die an ambitionierter Kunst interessiert sind, gibt es auch welche, die wertlose Kitschgemälde zu überteuerten Preisen an Touristen losschlagen wollen. Wir verraten Ihnen die richtigen Adressen!
Die richtige Adresse ist auch beim Cornish Cream Tea von großem Interesse. Diese kulinarische Köstlichkeite der Region besteht aus Scones (einem Stück Gebäck, das irgendwo zwischen Muffins und Plätzchen liegt), Clotted Cream (dickflüssiger Sahne mit goldener Kruste), Marmelade und natürlich Tee. Ein köstlicher Genuss, der durch ein traditionelles Ambiente im Tea Room noch gesteigert wird...
4. Tag: Raus an die frische Luft
Alle Künstler, die in Cornwall arbeiten, werden in der ein oder anderen Art und Weise von der Naturszenerie dieses Landstrichs beeinflusst. Deswegen muss eine Kunstreise hier zwangsläufig in die Natur hinausführen. Neben der spektakulären Küste bietet sich ein Besuch bei einem der einsamen Steinkreise an oder eine der verlassenen Zinnminen. Wenn Sie dies nicht auf eigene Faust machen möchten, vermitteln wir gerne die Teilnahme an einer lokalen Tour.
5. Tag: Zeitgenössische Kunst und die Newlyn School
Sie besuchen die Wurzeln und das Erbe der Künstlerkolonie von Newlyn: das Penlee House Museum. Das Museum präsentiert die Arbeiten zeitgenössischer Künstler und setzt diese in Beziehung zu Werken von Norman Garstin, Elizabeth Forbes, Walter Langley und anderen Vertretern der Newlyn School, einer Kunstrichtung bzw. Künstlerkolonie die im späten 18. Jahrhundert im gleichnamigen Küstenort ihren Anfang genommen hat. In Penzance und im benachbarten Örtchen Newlyn brummt auch heute noch die Kunstszene. Lernen Sie zeitgenössische Werke aus Cornwall kennen - unverstaubt, expressiv und vielseitig! Dabei bleibt genügend Zeit, um ausgiebig die beiden Küstenstädte zu erkunden.
6. Tag: Gärten, Gärten, Gärten
Keine Cornwall-Reise ohne Gartenbesuch! Der Landstrich – das unterschätzen viele – liegt in etwas auf dem Breitengrad von Frankfurt am Main. Die Sonne hat dadurch auch im Frühjahr und Herbst eine ganz andere Kraft als im restlichen England. In Kombination mit dem milden, vom Golfstrom geprägten Seeklima, führt dies zu einer außerordentlich üppigen Vegetation. Frost tritt kaum oder gar nicht auf, so dass sich in geschützten Lagen subtropische und auch tropische Pflanzen wohlfühlen. Kein Wunder also, dass die Gartenbaukunst in dieser Region perfektioniert wurde...
7. Tag: St. Michaels Mount
In der Bucht von Penzance ruht auf einem Granitfelsen das Gegenstück zum weltberühmten Kloster Mont St. Michel in der Normandie: St. Michaels Mount. Je nach Tidenstand – Ebbe oder Flut – lassen sich die 400 Meter zu dem Felsen im Meer zu Fuß oder mit dem Boot überwinden. Nach einer ausführlichen Führung durch das ehemalige Benediktinerkloster haben Sie Gelegenheit, in dem Felsengarten auf der kleinen Granitinsel zu verweilen.
Anschließend Bummel durch den kleinen Küstenort Marazion. Auch hier stehen die Galerien dicht an dicht...
8. Tag: Heimreise
Wenn Sie einen frühen Zug nehmen, schaffen Sie es bequem bis zum frühen Nachmittag nach London-Heathrow, von wo aus auch noch abends zahkreiche Maschinen zu den unterschiedlichsten Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz starten.
Alternativ bietet es sich an, auch noch andere Regionen Südenglands zu erkunden...