IHRE ANREISEMÖGLICHKEITEN
(Auswahl von Beispielen mit Bahn oder Flug.
Verbindungswünsche von anderen Bahnhöfen oder Flughäfen auf Anfrage)
FLUG (Angaben ohne Gewähr)
Berlin 07:45 - Prag 11:05 / Prag 18:45 - Berlin 22:15 (Lufthansa, via Frankfurt bzw. Wien)
München 11:55 - Prag 12:45 / Prag 17:00 - München 17:50 (Lufthansa)
Hamburg 09:15 - Prag 12:45 / Prag 17:00 - Hamburg 20:30 (Lufthansa via München)
Düsseldorf 08:25 - Prag 11:05 / Prag 17:00 - Düsseldorf 19:40 (LH via Frankfurt bzw. München)
Frankfurt 10:05 - Prag 11:05 / Prag 18:25 - Frankfurt 19:35 (Lufthansa)
BAHN (Angaben ohne Gewähr)
Berlin 07:16 - Prag 11:35 / Prag 16:25 - Berlin 20:42
München 06:44 - Prag 12:21 / Prag 15:38 - München 21:18
Hamburg 06:48 - Prag 13:35 / Prag 14:25 - Hamburg 21:19
1. Tag: Anreise — Geheimtipp Kampa-Museum — Freiheit der Kunst und die tschechische Moderne
Anreise nach Prag. Nach dem Hotelbezug unternehmen Sie einen ersten geführten Orientierungsrundgang durch die Altstadt — vom Pulverturm bis zur Kleinseite.
„Roter Faden“ ist der Krönungsweg, den einst die Habsburger bei Ihren Prag-Aufenthalten auf dem Weg zum Hradschin nahmen. Gleichzeitig lädt die historische Altstadt zu einer reizvollen Zeitreise ein: historische und hervorragend restaurierte Bürgerhäuser aus Mittelalter und Renaissance — oft noch mit aufwendigen Hauszeichen verziert —, aus Mozart-Zeit, farbigem Jugendstil und — als echte Prager Spezialität — dem Prager Kubismus.
Den Schwerpunkt bildet die Prager Altstadt u.a. mit Mozarts Stände-Theater, in dem der „Don Giovanni“ uraufgeführt wurde, dem mittelalterlichen Teyn-Kaufmannshof sowie der gotischen Karlsbrücke. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten zur ausgesprochen malerischen Insel Kampa. Sie wurde vom Tourismus noch nicht richtig entdeckt und bietet deshalb noch viel an ursprünglichem Charme. Durch historische Gassen geht es zur üppig-bunten John Lennon-Mauer und zu einem Geheimtipp, der sich beim normalen Prag-Besucher nicht auf dem Programmzettel findet: ins direkt an der Moldau gelegene Kampa-Museum. In dem ursprünglichen Mühlenbetrieb befindet sich heute eine exzellente Ausstellung über zeitgenössische Kunst, die auch die politische Wendezeit umfasst.
Höhepunkt ist der Besuch der als Kunstwerk gestalteten Dachterrasse mit wundervollem Blick auf Stadt und Moldau.
Abendessen und Übernachtung in Prag.
2. Tag: Politik und mehr: Tschechen, Deutsche, Miteinander — Tschechische Kunst in Politik und Gesellschaft — Konzert am Abend
Der heutige Tag ist politischen Themen gewidmet. Den Auftakt setzt ein Vortrag/Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung. Dabei geht es u.a. um das Miteinander von Deutschen und Tschechen.
Der frühe Nachmittag steht im Zeichen des Besuchs im Museum für Moderne Kunst, einem 1925 im Stil des „Funktionalismus“ gehalten Baues, dessen Interieur hell und großzügig ausgestattet ist. Hierher „verirren“ sich kaum Touristen. Es besticht durch seine Offenheit in der Bauweise und zählt zur Generation der ersten großen europäischen Bauten der „Klassischen Moderne“, vergleichbar dem deutschen Bauhaus.
Die Themen der dort ausgestellten Kunstwerke ergänzen den politischen Vormittagsauftakt, zeigen das einstige Nebeneinander von deutscher und tschechischer Kunst sowie das Entstehen einer speziellen tschechischen Kunst im 19. und 20. Jahrhundert.
Prag ist reich an Jugendstil-Schätzen und bietet neben den anderen Jugendstil-Metropolen (Paris, Wien, Brüssel) eine eigene „erzählerische“ Formensprache. So besuchen Sie die kunstvoll verzierten Einkaufspassagen aus der Zeit um 1900 und bleiben auch am Abend dem Prager Jugendstil treu, essen im Jugendstil-Kaffeehaus zu Abend und erleben anschließend ein Konzert in Europas größtem Jugendstil-Konzertsaal.
3. Tag: Verwinkelte Welt — schönste Aussicht — Romantisches Prag — Abendessen auf dem Moldau-Schiff
Der heutige Tag ist der zauberhaften Kleinseite gewidmet, den Gassen und Palästen, den bunten Hauszeichen — wie z.B. am „Haus zu den 3 Geigen“ —, den Plätzen und lauschigen Treppenanlagen, die hoch zu dem am Hradschin gelegenen Strahov-Kloster führen.
Auf der Kleinseite besuchen Sie eines der wichtigsten Werke des Barock-Architekten Christoph Dientzenhofer, die Kleinseitner Nikolauskirche. Der Weg zum Strahov-Kloster führt über den landschaftlich wundervollen Laurenziberg mit Prag-Panorama zum barocken Lobkowitz-Palais — heute deutsche Botschaft — dem wir nach Möglichkeit einen Besuch abstatten. Der Spaziergang führt auch an die Gartenfront und jenen Balkon, von dem Hans Dietrich Genscher 1989 den wartenden DDR-Bürgern ihre Ausreisemöglichkeit verkündete.
Nicht weit entfernt befindet sich das Tschechische Parlament, welches wir nach Möglichkeit ebenfalls besuchen.
Mittagspause am herbstlichen Laurenziberg, direkt beim Strahov-Kloster.
Anschließend geht es durch reizvolle Gassen der sog. „Neuen Welt“, in denen — abseits vom großen Tourismus — prachtvolle Scraffito-Palais (Scraffito = Kratzputztechnik) mit aufwändig verzierten Innenhöfen stehen.
Vorbei am Schwarzenberg-Palais, einem monumentalen Scraffito-Bau aus der Zeit um 1600, geht es in das „Herz“ des Hradschin. Hier erleben Sie Prager Kunstgeschichte auf engstem Raum: die romanische Georgsbasilika und den vom gotischen Star-Architekten Peter Parler beendeten Veitsdom — Kunstschätze von europäischem Rang.
Von hier aus geht es durch die romantischen Burggärten, die dem Besucher jahrzehntelang verschlossen blieben, zum italienisch anmutenden Renaissanceschloss Belvedere.
Der restliche Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Abendessen auf dem Moldau-Schiff bei Fahrt auf der Moldau. Übernachtung in Prag.
4. Tag: Historismus — Prager Kubismus und Jugendstil
Im Mittelpunkt des Schlussprogramms steht die im 14. Jahrhundert entstandene „Prager Neustadt“, in der auch das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung liegt. Sie unternehmen rund um den Wenzelsplatz sowie um Kafka-Stätten Streifzüge u.a. auf den Spuren des Prager Jugendstils und des schmuckfreudigen Prager Kubismus, einer tschechischen Besonderheit.
Von hier aus treten Sie die Heimreise an oder planen eine Verlängerungsnacht ein.
- Änderungen im Programm vorbehalten -