1. Tag (MO): Anreise – Kontorhäuser und Speicherstadt
Bis 16:00 Uhr individuelle Anreise nach Hamburg und Check-In im Hotel Vorbach.
Eingebettet in eine der stolzen Häuserzeilen der Harvestehuder Bürgerhäuser bietet das Hotel Vorbach das stilvolle Ambiente und den persönlichen Service eines Hauses, das bereits in der dritten Generation von den Besitzern selbst geführt wird.
Im Hotel treffen Sie Ihren Stadtführer, der Sie heute durch das Hamburger UNESCO-Weltkulturerbe Kontorhäuser und Speicherstadt führen wird. Hier erfahren Sie, was diese Bauten so besonders macht – in Bezug auf Architektur und Nutzung. Höhepunkte sind das berühmte expressionistische Chilehaus und der ebenfalls herausragende Sprinkenhof sowie die traditionellen Lagerhäuser der Speicherstadt.
Abendessen in der Speicherstadt.
2. Tag (DI): Rund um das Rathaus – Elbphilharmonie
Unser erstes Ziel ist am Vormittag das Hamburger Rathaus. Das im Stil der norddeutschen Neorenaissance erichtete Gebäude hat nicht nur von außen eine prachtvolles Erscheinungsbild, es zeugt auch im reich ausgestatteten Innern vom Selbstverständnis und der Eigenständigkeit des Hamburger Bürgertums. Während einer Führung besuchen wir unter anderem den prachtvollen großen Festsaal, den Plenarsaal und weitere repräsentative Räume.
Spätestens im Turmzimmer wird klar, in welcher Liga sich die „Pfeffersäcke“ selbst sahen und nach wie vor sehen: Die Wandbilder zeigen die alten Stadtrepubliken Athen, Amsterdam, Rom und Venedig.
Hinweis: Die Innenbesichtigung der historischen Räume des Rathauses ist fest vorgesehen. Besichtigungstermine werden jedoch erst wenige Wochen vor Anreise vergeben – und können kurzfristig abgesagt werden, wenn die Räumlichkeiten für repräsentative Zwecke oder Veranstaltungen der Stadt benötigt werden.
Im Anschluss nehmen wir Sie mit auf einen geführten Spaziergang durch die Hamburger Innenstadt rund um das Rathaus. Den Fokus richten wir hierbei auf die klassizistische und historistische Architektur. Beide Stilrichtungen sind in Hamburg gut vertreten. Sie folgten im 19. Jahrhundert aufeinander – und existierten parallel. Ausgehend von der ältesten deutschen Handelskammer – bereits 1665 gegründet -, die sich wie auch die Hamburger Börse direkt hinter dem Rathaus befindet, kommen wir vorbei an den prächtigen Alsterarkaden und der Alten Post, deren Turm dem Belfried von Brügge nachempfunden ist.
Nach einem stärkenden Mittagessen ist ein Besuch bei der „Patriotischen Gesellschaft von 1765 geplant“. Das Gebäude, 1847 nach Plänen von Theodor Bülau in Anlehnung an die Backsteingotik erbaut, beherbergt heute die älteste zivilgesellschaftliche Organisation im deutschen Sprachraum.
Seit ihrer Gründung setzt sich die Patriotische Gesellschaft für Werte der Aufklärung ein: für weltanschauliche Unabhängigkeit und selbstbestimmtes Handeln, überkonfessionell und parteipolitisch unabhängig.
Der weitere Nachmittag steht zur Ihrer freien Verfügung.
Um 18:45 Uhr erfolgt vom Hotel ein Bustransfer zur Elbphilharmonie, wo Sie im Großen Saal ein Konzert mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra erwartet.
Auf dem Programm stehen:
- Andrea Tarrodi: Liguria
- Gustav Mahler: Kindertotenlieder
- Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
Im Anschluss Rücktransfer zu Ihrem Hotel
3. Tag (MI): Stadtentwicklung, Hafenwirtschaft und Kunst
Den Tag beginnen wir mit einer exklusiven Hafenrundfahrt auf einer eigens für die Gruppe gemieteten Barkasse. Vis à vis der Stadt liegt einer der größten Häfen der Welt. Wir zeigen Ihnen während der 2-stündigen Fahrt die kaiserzeitlichen Hafenanlagen, die Docks, die Terminals mit ihren riesigen Containerschiffen sowie die Köhlbrandbrücke und schippern durch die Hafencity und zur Elbphilharmonie.
Sehen Sie, wie die Stadt auf alten Hafenbrachen an die Elbe heranwächst und erleben Sie die besondere Spannung von neuer Architektur am Wasser und traditioneller Hafenwelt.
Wieder auf festem Boden vertiefen wir das Thema der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung Hamburgs im Bildungsforum der Konrad-Adenauer-Stiftung. Während eines Gesprächs und gemeinsamen Mittagsimbiss lernen Sie die Kolleginnen und Kollegen kennen. Außerdem versuchen wir gemeinsam mit dem Bildungsforum noch einen interessanten Gesprächsgast einzuladen.
Nach dem Mittagessen sorgen wir für einen Perspektivwechsel und besuchen die aktuelle Sonderausstellung in der Hamburger Kunsthalle: „Illusion: Traum – Identität – Wirklichkeit“. Mit einer umfangreichen, epochenübergreifenden Schau werden die unterschiedlichen Facetten des Themas Illusion von der Kunst der Alten Meister bis in die unmittelbare Gegenwart beleuchtet.
Der weitere Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Gemeinsames Abendessen.
4. Tag (DO): Altona – einst zweitgrößte Stadt Dänemarks
Zum Abschluss Ihrer Reise geht es ins klassizistisch geprägte Altona. Der Stadtteil war bis 1937 eine selbstständige Stadt, die bis Mitte des 19. Jhdts., gemeinsam mit weiten Teilen des heutigen Schleswig-Holsteins, unter dänischer Kontrolle stand. Kein geringerer als Christian Frederik Hansen war hier Landbaumeister ab 1784, bevor er 1808 zum Oberbaudirektor der dänischen Krone ernannt wurde und nach Kopenhagen wechselte. Er gilt als wichtigster klassizistischer Architekt Nordeuropas. Von ihm stammen zahlreiche Meisterwerke in Hamburg und Kopenhagen.
Wir fahren über die Palmaille, wo sich Hansen selbst ein Stadtpalais errichtete, dann entlang der Elbchaussee mit weiteren Villen des Architekten bis zum Jenisch-Haus. Dieses Palais, der wohl herausragendste Prachtbau des 19. Jhdts. in Hamburg, wurde vom Hamburger Architekten Franz Gustav Forsmann in Kooperation mit Karl Friedrich Schinkel entworfen. Die Lage im Jenisch-Park mit dem Blick auf die Elbe ist einmalig. Bauherr Martin Johann Jenisch war seinerzeit einer der einflussreichsten Kaufmänner und Senatoren der Freien und Hansestadt Hamburg und ließ sein neues Landhaus opulent einrichten.
Gegen 13:00 Uhr endet das Programm. Heimreise oder Verlängerung in der Hansestadt.