Berlinische Galerie - Kunstreise Lausanne 2023

Neue Kunst am Genfer See in Lausanne, Vevey und Genf

Reise des Fördervereins der Berlinischen Galerie. Begleitet durch Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie

Schon seit Mitte der 2010er-Jahre nimmt das neue Kulturquartier „Plateforme 10“ des Kantons Waadt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs von Lausanne langsam Form an. Wo früher Bahnanlagen und ein Lokdepot standen, gibt es nun bemerkenswerte Architektur und viel Kunst zu sehen. Bereits 2019 eröffnete der Neubau des Musée Cantonal des Beaux-Arts (MCBA), den Barozzi Veiga (Barcelona) hier errichteten. Das spanische Büro zeichnet auch für den Masterplan des Areals verantwortlich, der einen weiteren, 2022 fertiggestellten Museumsneubau von Aires Mateus e associados (Lissabon) sowie unter anderem den Umbau historischer Arkadenbögen zu Läden für Handwerk und Kleingewerbe umfasst.

Rund um den Genfer See gibt es auf dieser Reise aber auch noch einige andere spannende Kulturorte zu entdecken, die zudem nicht selten in traumhafter Lage am oder über dem See liegen. So wie die Fondation de l’Hermitage in einer ehemaligen Bankiersvilla oder die Villa „Le Lac“ von Le Corbusier, die er in Vevey als Prototyp des neuen Bauens direkt am See mit unverbaubarer Sicht errichtete.

In Genf wiederum treffen wir sowohl auf das erste Kunstmuseum der Schweiz, das 1826 eröffnete Musée Rath, als auch mit dem Musée d’Art Moderne et Contemporain auf das aktuell größte Museum für zeitgenössische Kunst in der Schweiz.

Umrahmt werden die künstlerischen Ausflüge von der wundervollen Landschaft rund um den größten See der Schweiz und Frankreichs.

1.Tag: Anreise an den Genfer See
Mit dem Flugzeug starten Sie um 18:40 Uhr in Berlin und landen in Genf um 20:25 Uhr. Nach einem Bustransfer nach Lausanne, erwartet Sie ein abendlicher Imbiss in Ihrem Hotel

2. Tag: Ein neues Zentrum für die Kunst
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Bick auf den Genfer See widmen wir uns heute intensiv dem neuen Museumsquartier Plateforme 10 in Lausanne.
Auf dem Gelände befinden sich die drei kantonalen Waadtländer Museen mudac - Museum für Design und angewandte Kunst, das Photo Elysée und das MCBA - Museum der schönen Künste sowie die Sammlungen der Stiftungen Toms Pauli und Félix Vallotton. Plateform 10 ist aber auch ein authentisches Lausanner Quartier – ein einladender Raum mit Restaurants, Terrassen, Buchhandlungen, Shops und Arkaden.
Während unseres Aufenthaltes erwartet uns ein geführter Rundgang durch die Sammlungsausstellung des MCBA und ein Besuch in der aktuellen Sonderausstellung des mudac „Beirut. Zeiten des Designs“, die sich mit der Blüte des Designs im Libanon beschäftigt.
Trotz aller sich hartnäckig haltenden Klischees und seines Image als verfluchtes Land mit seinen lang anhaltenden wirtschaftlichen und politischen Krisen, erlebt die Hauptstadt des Libanon seit den frühen 2000er-Jahren einen Aufschwung in allen künstlerischen Bereichen. Einer der wichtigsten Indikatoren dafür ist das Design.

Am Nachmittag fahren wir mit der S-Bahn in das nahe gelegene Pully, einer der wohlhabendsten Vororte von Lausanne, der sich in bester Terrassenlage über dem Ufer des Genfer Sees erstreckt. Unser Ziel ist das Musée d’art de Pully. Die aktuelle Ausstellung „Voyages au fil de l’eau“ ist dem schweizer Landschaftsmaler und Orientalisten Auguste Veillon (1834 – 1890) gewidmet.
Im Anschluss Rückfahrt zum Hotel und gemeinsames Abendessen in Lausanne.

3. Tag: Spilliaert – Hodler – Le Corbusier in Vevey
Unser erstes Ziel am heutigen Tag ist die auf einer Anhöhe über der Stadt gelegene ehemalige Villa eines Lausanner Bankiers, in der sich heute die Fondation de l’Hermitage - ein Kunstmuseum der Stadt Lausanne - befindet. Von hier und dem umgebenden Park hat man zudem eine traumhafte Aussicht auf die Landschaft des Genfer Sees.
Darüber hinaus interessiert uns aber vor allem die große Retrospektive, die das Museum im Frühjahr einem der wichtigsten belgischen Künstler widmet: Léon Spilliaert. Er vermischt die Zeichentechniken und knüpft Bande zum zeitgenössischen Symbolismus und Expressionismus. In seinen radikalsten, extrem vereinfachten Landschaften scheint er die geometrische Abstraktion und den Minimalismus anzukündigen.

Nach dem Ausstellungsbesuch fahren wir mit der Tram zum knapp 20 km entfernten Städtchen Vevey und lassen uns dort mit der Standseilbahn durch die Weinberge auf den Mont Pélerin bringen, wo wir auf 700 m Höhe nicht nur einen grandiosen Blick genießen, sondern auch ein Mittagessen zu uns nehmen.

Gestärkt bringt uns die Bahn wieder ins Tal, wo wir nach einem kurzen Spaziergang die Villa „Le Lac“ von Le Corbusier erreichen. Die Villa am See ist der Prototyp eines kleinen Hauses mit einem Maximum an Komfort und Raum und gibt die Gedanken und Ideen wieder, die im 20. Jahrhundert einen großen Einfluss auf grundlegende Fragen rund um den Mindestlebensraum und den größtmöglichen Lebensraum haben. Dieser bescheidene Bau vereint bereits drei der künftigen „fünf Punkte einer neuen Architektur“: den freien Grundriss, den Dachgarten und das Langfenster.

Den Abschluss unserer Besichtigungen bildet das im Zentrum von Vevey gelegene Musée Jenisch mit der aktuellen Ausstellung „Ferdinand Hodler. Revoir Valentine“. Die Ausstellung wirft ein neues Licht auf Ferdinand Hodlers Verhältnis zum Tod, wobei der Schwerpunkt auf seiner Beziehung zu Valentine Godé-Darel liegt, die Hodler während ihrer Krebserkrankung begleitete und ihren Leidensweg auf Papier und Leinwand bis zu ihrem Tod festgehalten hat. Die Ausstellung zeigt u.a. die wichtigsten Höhepunkte dieses dramatischen Werkzyklus, der zu einem Meilenstein in Hodlers Werk und in der Geschichte der modernen Kunst geworden ist.
Nach der Rückfahrt mit der Bahn nach Lausanne haben Sie den Abend zur freien Verfügung.

4. Tag: Kunststadt Genf – Heimreise
Nun gilt es, wieder die Koffer zu packen (welche allerdings bis am Abend im Hotel bleiben und direkt zum Flughafen transportiert werden). Aber bevor Sie den Rückflug nach Berlin antreten, steht noch ein ganzer Kunst-Tag in Genf auf dem Programm!

Mit dem Zug geht es in rund 20 Minuten nach Genf, wo die erste Station das MAMCO – Musée d’Art Moderne et Contemporain – ist, welches sich in einem stillgelegten Fabrikgebäude befindet und mit seinen aktuell über 3.500 qm Ausstellungsfläche das größte Museum für zeitgenössische Kunst in der Schweiz darstellt.
Während einer Führung erhalten Sie Einblick in die aktuelle Ausstellung von Gordon Matta-Clark (1943–1978), die wiederum die nachgebauten Versionen von „Open House“ und „Walls Paper“ - einer künstlerischen Intervention in einem Müllcontainer und einer Ausstellung im Haus 112 Green Street in New York – zeigt. Sie erinnert nicht nur an den Geist der Aktion im Jahr 1972, sondern berührt auch den Gedanken des Recyclings - ein zentrales Thema von Matta-Clarks flüchtigen Installationen.

Im Anschluss an eine stärkende Mittagspause besuchen wir mit dem Musée Rath das im Jahr 1826 eröffnete erste Museum für Bildende Kunst in der Schweiz. Während einer Führung erhalten Sie einen Einblick in die aktuellen Ausste-lungen des Museums für Kunst und Geschichte.

Bevor wir uns am Abend auf den Weg zum Flughafen machen müssen, ist zum Abschluss der Reise noch ein Besuch bei einem Kunstsammler geplant. Lassen Sie sich überraschen.

Gegen 18:30 Uhr fahren wir mit dem ÖPNV zum Flughafen, wo Sie ihr Gepäck in Empfang nehmen.
Abflug in Genf ist 20:55 Uhr – Ankunft in Berlin 22:40 Uhr.

Teilnehmerzahl: min. 15 / max. 25 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 25 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!

4* Hotel Angleterre & Résidence Lausanne

Das Gebäude des Angleterre & Résidence Hotels stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert und wurde im Jahr 2002 vollständig renoviert; es verkörpert auf zeitlose Art die Annehmlichkeiten des Lebens, indem sich Moderne und Tradition die Hand reichen. Hier vereinen sich Authentizität und Natur zu einem Ort der Ruhe und Gelassenheit.

Die 75 Zimmer und Junior-Suiten verteilen sich auf vier Gebäude mit jeweils eigenem Stil und bieten somit für jeden Gast die gewünschte Atmosphäre, in der Erholung und Wohlbefinden sichergestellt sind.

Am Ufer des Sees gelegen, stehen die Außenfassaden der historischen Bauten Angleterre und Lutetia im deutlichen Kontrast zu einer entschieden zeitgenössischen und raffinierten Innenausstattung. Diese Gebäude haben 1816 bereits Lord Byron begrüßen dürfen und die berühmte École Hôtelière de Lausanne hatte hier im Jahr 1893 ihren Ursprung.

  • Flüge Berlin – Genf – Berlin, Economy inkl. 15KG Aufgabegepäck (Easyjet)

  • Bustransfer Flughafen Genf – Hotel in Lausanne
  • 3x ÜN/F im ****Hotel Angleterre & Residence Lausanne
  • Local City Tax Lausanne
  • 1x Abendimbiss am Anreisetag (ohne Getränke)
  • 1x Abendessen (ohne Getränke)
  • Freier ÖPNV in Lausanne
  • Eintritt Zentrum Plateforme 10, Lausanne

  • 2x Führung durch aktuelle Ausstellungen der Plateforme 10, Lausanne
  • Eintritt und Führung Pully Museum of Art, Lausanne

  • Eintritt und Führung Fondation de l’Hermitage, Lausanne
  • Bahnfahrt 2. Kl. Lausanne – Vevey – Lausanne
  • Fahrt mit der Standseilbahn Vevey – Mont Pélerin - Vevey
  • Eintritt und Führung Villa Le Lac, Vevey

  • Eintritt und Führung Musée Jenisch, Vevey
  • Bahnfahrt 2. Kl. Lausanne – Genf
  • Eintritt und Führung MAMCO, Genf
  • Eintritt und Führung Musée Rath, Genf
  • Besuch einer Privatsammlung in Genf (geplant)
  • Transfer Genf – Flughafen (ÖPNV)
  • Gepäcktransport Hotel – Flughafen
  • QuietVox Tourguide-System
  • 100% CO2-Kompensation der Flüge über atmosfair
  • Reisebegleitung durch Dr. Thomas Köhler und Carolin Wagner

  • Getränke zu den Mahlzeiten
  • Trinkgelder
  • Reiseversicherung: Reiserücktrittversicherung (Gruppentarif ohne Selbstbeteiligung, inkl. Covid-19-Ergänzungsschutz bei Quarantäne und Erkrankung). ca. 90 € p.P. (DZ), ca. 106 € p.P. (EZ) (Preis abhängig vom endgültigen Gesamt-Reisepreis p.P.)


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Plateform 10: Bâtiment du mudac et de Photo Elysée Plateform 10: Bâtiment du mudac et de Photo Elysée © William Gammuto Sàrl

Das Kulturquartier Plateforme 10

In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs von Lausanne, wo früher Bahnanlagen und ein Lokdepot standen, gibt es nun bemerkenswerte Architektur und viel Kunst zu sehen. Bereits 2019 eröffnete der Neubau des Musée Cantonal des Beaux-Arts (MCBA), den Barozzi Veiga (Barcelona) hier errichteten. Das spanische Büro zeichnet auch für den Masterplan des Areals verantwortlich, der einen weiteren, 2022 fertiggestellten Museumsneubau von Aires Mateus e associados (Lissabon) sowie unter anderem den Umbau historischer Arkadenbögen zu Läden für Handwerk und Kleingewerbe umfasst.

Schweiz Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
1 Schweizer Franken (CHF) = 100 Rappen. 1 Schweizer Franken = 0,94 Euro. Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprachen in der Schweiz sind je nach Region Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

Das Klima der Schweiz ist stark durch die Alpen wie auch vom Atlantik geprägt. Die Winter sind im nördlichen Flachland feucht-mild. In höheren Lagen wird es arktisch kalt. Oberhalb von etwa 1200-1500 Meter fällt der Niederschlag im Winter vorwiegend als Schnee. Die Alpensüdseite ist stark vom Mittelmeer beeinflusst. Folglich sind die Winter mild, die Sommer feuchtwarm bis heiss.

Die Schweizer Küche verbindet Einflüsse aus der deutschen, französischen und norditalienischen Küche. Sie ist jedoch regional sehr unterschiedlich und die meisten Gerichte können traditionell den verschiedenen Kantonen zugeordnet werden. Viele Gerichte haben allerdings die örtlichen Grenzen überschritten und sind in der ganzen Schweiz beliebt.

Eine kleine Auswahl regionaler Spezialitäten:
In der Deutschschweizer Küche ist die sogenannte Rösti eine oft verwendete Beilage, ein in der Pfanne ausgebackener Fladen aus geriebenen gekochten oder rohen Kartoffeln.
Bekannte Basler Gerichte sind Basler Mehlsuppe, Käsewähe (Kuchen mit Käse und Zwiebeln) und Fasnachtskiechli, sowie suuri Lääberli (saure, geschnetzelte Leber)
Typische Bündner Gerichte sind Pizzoccheri (Eintopf aus Buchweizennudeln mit Gemüse und Käse), Capuns (gefüllte Rouladen aus Mangold), Churer Fleischtorte, das Birnbrot (eine dünne Schicht Brotteig gefüllt mit einer Mischung aus gedörrtem Obst, Nüssen und Brotteig) und die Bündner Nusstorte.
Aus der französischsprachigen Schweiz stammen Käsefondue, Walliser Raclette und Käseschnitte, die heute in der ganzen Schweiz beliebt sind.
Aus dem Tessin kommt die Polenta, die Marroni (Esskastanien), die in der ganzen Schweiz im Winterhalbjahr entweder geröstet noch heiss am Strassenrand verkauft oder als Vermicelles (gekocht und gezuckert und dann durch eine Presse hindurch spaghettiartig angerichtet) zum Dessert serviert werden.

Die medizinische Versorgung ist sehr gut.
Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU-und EFTA-Staatsbürger. Sie ersetzt nicht die Reiseversicherung, z.B. zum Rücktransport in das Heimatland. Ausgestellt wird die Karte von Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung. Bei Wohnsitz in der Schweiz ist innerhalb einer Frist von drei Monaten der Abschluss einer schweizerischen Krankenversicherung erforderlich. Eine Übersicht der zugelassenen Krankenversicherungen finden Sie beim Schweizerischen Bundesamt für Gesundheit BAG.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein. Andere Staatsangehörige wenden sich bitte an ihre entsprechende Landesvertretung.