1. Tag (Mi. 31.05.2023): Anreise, Architekturführung „Wiener Melange“
Im Laufe des Vormittag Ankunft mit der Bahn oder dem Flugzeug in Wien, Check-In im Hotel Wilhelmshof.
Am frühen Nachmittag nehmen wir Sie mit auf einen Stadtrundgang „Wiener Melange – Alt trifft Neu in der Wiener Innenstadt“.
Das Zentrum von Wien ist UNESCO Weltkulturerbe und damit eine besondere Herausforderung für die zeitgenössische Architektur, die mit vielfältigen Interventionen – in Baulücken und Innenräumen, unterirdisch und über den Dächern – in Dialog mit der Geschichte tritt und zur Lebendigkeit der City entscheidend beiträgt. Der Weg zu den zeitgenössischen Interventionen führt über einige der schönsten historischen Plätze und Straßen Wiens. Auch die Moderne hinterließ hier Zeugen der architektonischen Erneuerung wie die Postsparkasse von Otto Wagner oder das Haus am Michaelerplatz von Adolf Loos.
Den Tag beschließen wir mit einem gemeinsamen Abendessen in einem ausgesuchten Restaurant.
2. Tag (Do. 01.06.2023): Innovative Stadtplanung von 1900 bis heute, UNO-City
Nach dem Frühstück bekommen Sie heute im Rahmen einer weiteren Stadtführung (mit dem Bus und zu Fuß) Einblick in die innovative Stadtplanung, die in Wien schon eine lange Tradition hat.
Der Bogen spannt sich beginnend mit der bahnbrechenden Wiener Stadtplanung um 1900 mit dem Wechsel von der kaiserlichen Prunk-Architektur zum Jugendstil eines Otto Wagner, über den innovativen Wohnungsbau im „Roten Wien“ (als Beispiel u.a. der Karl-Marx-Hof) bis zur Donaucity, die seit 1996 zwischen UNO City und Donau realisiert wird. Hier befindet sich mit dem DC Tower von Dominique Perrault inzwischen auch das höchste Gebäude Österreichs.
Eine Führung durch den Hauptsitz der Vereinten Nationen schließt sich dem Architekturrundgang an.
Am Nachmittag besuchen wir eine aktuelle Sonderausstellung in einem der Wiener Museen.
Der weitere Abend steht zur freien Verfügung.
Je nach Programm bietet sich ein Opern-, Konzert oder Theaterbesuch an.
3. Tag (Fr. 02.06.2023): Neue Quartiersentwicklung am Hauptbahnhof, Gustav Klimt in Belvedere und Secession
Südlich der Wiener Innenstadt wurde 2014 Wiens größter Bahnhof eröffnet, was gleichzeitig als Impuls für die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers genutzt wurde.
Zusätzlich entstand, in unmittelbarer Nähe zum Schloss Belvedere und zum ehemaligen 20er Haus, das 1962 von Karl Schwanzer für die Weltausstellung in Brüssel geplant und 2011, nach einer Sanierung durch Adolf Krischanitz, als 21er Haus – Museum für zeitgenössische Kunst wiedereröffnet wurde, mit dem »Sonnwendviertel« ein ausgedehnter neuer Stadtteil. Renommierte (Landschafts-)ArchitektInnen entwarfen Wohnhäuser, Büro- und Gewerbebauten, ein Bildungscampus sowie attraktive Gemeinschaftseinrichtungen, Freiflächen und ein Park für 13.000 BewohnerInnen.
Während einer Architekturführung lernen Sie heute Vormittag diese Gebiete kennen, deren Entwicklung 2021 abgeschlossen werden soll.
Je nach Ausstellung besuchen wir im Anschluss das 21er Haus – Museum für zeitgenössische Kunst, wo auch die Möglichkeit eines Mittagsimbisses besteht.
Am Nachmittag gehen wir ein weiteres Mal zurück in der Zeit. Wien um 1900 war nicht nur ein Zentrum der Kreativität, in dem Künstler wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka oder Otto Wagner neue Gestaltungsideen entwarfen und umsetzten, das Wien um 1900 war auch geprägt von neuen gesellschaftlichen Strömungen und Ideen.
Wir besuchen nach der Mittagspause eine der größten Sammlungen von Gustav Klimts Werken im Oberen Belvedere und widmen uns im Anschluss dem Beethoven-Fries in der Secession.
Gemeinsames Abendessen in einem ausgesuchten Restaurant.
4. Tag (Sa. 03.06.2023): Hundertwasser und Heimreise
Der Künstler, Aktivist und Architekt Friedensreich Hundertwasser wurde nicht nur unverkennbar vom Geist der Epoche um 1900 mitgeprägt, er stellte auch immer wieder die Frage „Wie wollen wir wohnen?“.
Die Aspekte seines Schaffens und Denkens lassen sich wunderbar direkt am Objekt erkennen und besprechen. Daher besuchen wir am Vormittag das Hundertwasserhaus, sowie das im Haus befindliche Museum Hundertwasser.
Zur Mittagspause bietet sich das dortige Café an.
Am Nachmittag Rückreise in die Heimat per Bahn oder Flugzeug.