Manifesta 15 – europäische Kunstbiennale in Barcelona

Kunstreise nach Katalonien mit der Bahn inkl. Zwischenstopps in Mulhouse, Nîmes und Lyon

Kunstreise mit der Bahn in die Hauptstadt Kataloniens zur Manifesta. Bei Zwischenstopps in Mulhouse, Nîmes und Lyon lernen Sie auch diese Städte kennen.

Im Jahr 2024 findet die europäische Kunstbiennale Manifesta, bewusst als Wander-Biennale konzipiert, in Barcelona statt. Was genau in in der Hauptstadt Kataloniens zu sehen sein wird, ist wie bei allen Biennalen bis zur Eröffnung ein gut gehütetes Geheimnis.
Fest steht aber schon jetzt: Diese Manifesta wird sich auch mit dem Thema Stadtentwicklung beschäftigen, wofür Barcelona wie kaum eine zweite Stadt in Europa prädestiniert ist: Denn gerade hier hat sich die Gentrifizierung stark zugespitzt. Arbeiterquartiere wurden zu Szene-Vierteln, Privatwohnungen zu Unterkünften für Touristen. Und obwohl vielerorts massiv gebaut wurde, auch in ökologisch sensiblen Gebieten, ist der Wohnungsmarkt sehr angespannt. Barcelona, auf der einen Seite begrenzt durch das Mittelmeer, auf der anderen durch Gebirgsketten, hat in diesem Punkt die Grenzen des Wachstums erreicht.

Eine nachhaltigere Großstadt
Gleichzeitig hat Barcelona wie nur wenige andere Städte dafür gesorgt, dass das Leben in der Innenstadt wieder angenehm wird. Mit dem Superblock-Modell wurde der Autoverkehr stark eingeschränkt. Wo einst parkende PKWs in der Sonne schmorten, stößt man jetzt auf Grünpflanzen. Neue Straßenbahn- und U-Bahn-Linien werden mit Hochdruck gebaut, Radwege sowieso. Auch die Umlandgemeinden sind längst in diese Transformation hin zu einer nachhaltigeren Großstadt einbezogen.

Deswegen wird die Manifesta nicht nur Barcelona mit seiner mittelalterlichen Altstadt und der grandiosen Jugendstil-Architektur selbst bespielen, sondern auch Veranstaltungsorte in den Vorstädten mit einbeziehen. Und auch wenn Städte wie Badalona, Granollers, Mataró, Sabadell oder Terrassa den meisten wenig bis gar nichts sagen dürften, haben diese doch weitaus mehr zu bieten, als die Bezeichnung „Vorstadt“ nahelegt. Terrassa etwa verfügt über mehrere beeindruckende Gebäude im Stil des Modernisme, also des katalanischen Jugendstils. Antoni Gaudí hat dort zwar selbst nicht gebaut, jedoch gleich mehrere seiner Zeitgenossen.

Besonders herausragend sind die Masia Freixa, ein ehemaliges Industriellen-Landhaus, heute im Herzen der Stadt gelegen, sowie eine Textilfabrik, die heute das mNACTEC beherbergt, das Technik- und Wissenschaftsmuseum von Katalonien. Welche Vororte wir konkret besuchen werden, hängt vom Ausstellungsplan der Manifesta 15 ab. Terrassa mit seiner gemütlichen Fußgängerzone in der Altstadt ist aber in jedem Fall gesetzt.

Inzwischen hat das Manifesta-Team die ersten Veranstaltungsorte veröffentlicht. Lesen Sie mehr dazu in unserem Kulturreisejournal.

Aktuelle Höhepunkte des katalanischen Jugendstils
Selbstverständlich bleibt auch Zeit für Barcelona selbst. Die noch unvollendete Sagrada Família, an der weiterhin eifrig gebaut wird, werden wir besichtigen. Ursprünglich sollte die Kirche 2026, also 100 Jahre nach dem Tod Gaudís fertig sein. Auch der Park Güell, einst als Gartenstadt über der Metropole geplant, steht auf dem Programm – genau so wie das im modernistischen Stil errichtete ehemalige Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, das erst seit wenigen Jahren besichtigt werden kann.

Umweltfreundliche An- und Abreise
Für die Reise zur Manifesta 15 haben wir uns für eine An- und Abreise mit der Bahn entschieden. Das ist problemlos möglich, da auch Barcelona seit einigen Jahren an des europäische Hochgeschwindigkeits-Schienennetz angebunden ist, inklusive mehrerer täglicher TGV-Verbindungen nach Frankreich. Um die Bahnfahrt ganz entspannt zu gestalten, werden wir bei der Hinfahrt Zwischenstopps in Mulhouse bzw. Mülhausen im Elsass sowie in Nîmes machen, bei der Rückfahrt in Lyon.
In allen drei Städten werden wir nicht nur übernachten und ein gemeinsames Abendessen genießen. Vielmehr nehmen wir uns dort jeweils auch die Zeit für einen geführten Stadtrundgang.

Besonderheiten dieser Reise

  • bequeme und umweltfreundliche Anreise mit der Bahn
  • Zwischenübernachtung und Stadtbesichtigung in Mulhouse, Nîmes und Lyon
  • bekannte und unbekannte Jugendstil-Perlen in und um Barcelona
  • mit dem TGV ohne Umsteigen quer durch Frankreich
  • aktuelle Stadtentwicklung in der Hauptstadt Kataloniens

Für alle weiteren Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf:

1. Tag (Di. 8. Oktober / 12. November): Anreise ins Elsass
Bahnfahrt nach Mulhouse im Elsass. Sie erreichen die gemütliche Großstadt mit rund Hunderttausend Einwohnern bequem mit dem TGV via Frankfurt, Mannheim oder Karlsruhe. Wir werden die Bahnfahrt ab Ihrem Heimatbahnhof so buchen, dass Sie reichlich Umsteigezeit haben. Dank der guten TGV-Anbindung aus Deutschland erreichen Sie Mülhausen von allen großen Städten Deutschlands mit einem einzigen Umstieg.

Nach dem Check-in im Hotel und dem Treffen in der Lobby gehen wir für ein erstes gemeinsames Abendessen in ein nahe gelegenes Restaurant.

2. Tag (Mi. 9. Oktober / 13. November): Stadtführung in Mulhouse, Weiterfahrt nach Nîmes
Nach dem Frühstück geführter Stadtrundgang durch Mülhausen. Sie lernen die prachtvollen Renaissance-Fassaden rund um die Place de la Réunion kennen, genauso wie das „Neue Viertel“ aus dem 19. Jahrhundert mit seinen spitzwinkeligen Grundstückszuschnitten. Vieles erinnert in punkto Baustil an süddeutsche Städte, allen voran das Rathaus mit seiner komplett bemalten Schaufläche. Aber auch die französischen Einflüsse sind unübersehbar, etwa die Wohn- und Geschäftshäuser des Architekten Félix Fries.

Gegen Mittag Weiterfahrt mit dem TGV, der uns ohne Umsteigen bis nach Südfrankreich bringen wird. Ankunft in Nîmes am späten Nachmittag. Vom Bahnhof sind es nur wenige Gehminuten zum Hotel. Nach dem Check-in gemeinsames Abendessen in einem Restaurant in der Stadt.
Hinweis: Voraussichtlich werden wir den TGV Luxembourg-Strasbourg-Mulhouse-Lyon-Nîmes nutzen, so dass Reiseteilnehmer aus Luxemburg bzw. Strasbourg und Umgebung die Reise auch erst an diesem Tag antreten können. Sprechen Sie uns gerne an!

3. Tag (Do. 10. Oktober / 14. November): Bei den Römern in Nîmes – über die Pyrenäen
Nach dem Frühstück werden wir uns Zeit für die erstklassig erhaltenen römischen Monumente nehmen: das zweistöckiges Amphitheater von ca. 70 n. Chr. und den weißen Kalksteintempel Maison Carrée, der erst 2023 zum Unesco-Welterbe erklärt wurde. Direkt gegenüber befindet sich das moderne Carré d’Art, ein Kulturzentrum mit Museum und Bibliothek entworfen von Sir Norman Foster.
Nîmes war einst ein wichtiger Außenposten des römischen Reiches, hat sich jedoch anders als das nahe Montpellier oder auch Marseille nicht zu einer großen Metropole entwickelt. Das erlaubt es uns, die Stadt bei der Führung im gemütlichen Schlendertempo kennen zu lernen. Und bevor wir den TGV nach Barcelona besteigen bleibt sicher noch Zeit für einen Café au lait.

Am Nachmittag dann Fahrt mit dem TGV über die Pyrenäen nach Barcelona - ohne Umsteigen! Taxi-Transfer zum Hotel. Nach dem Check-in bleibt noch reichlich Zeit für einen Bummel durch die Tapas-Bars der Hauptstadt Kataloniens, schließlich gehen die Spanier spät aus.

4.-7. Tag (Fr. 11. – Mo. 14. Oktober / Fr. 15. - Mo. 18. November): Barcelona und Manifesta 15
Die folgenden vier Tage haben wir ganz für Barcelona und die Manifesta reserviert. Das genaue Programm können wir erst dann planen, wenn die Details der Kunstbiennale veröffentlicht werden. Meist ist dies erst kurz vor der Eröffnung der Fall.

Fest eingeplant ist ein Ausflug ins nahe Terrassa – eine jener Vorstädte, die an der Manifesta 15 ebenfalls beteiligt sein werden. Terrassa ist in jedem Fall ein lohnendes Ausflugsziel: Die Stadt verfügt über ein sehr schön als Fußgängerzone hergerichtetes Zentrum mit schöner Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert. Zahlreiche Fassaden stehen unübersehbar unter dem Einfluss des Modernisme, also des katalanischen Jugendstils. Und mit der Masia Freixa und dem MNACTEC verfügt die Stadt über zwei Baudenkmale ersten Ranges aus dieser Zeit. Hinzu kommen drei Kirchen aus der Zeit der Romanik – inkl. original erhaltener Wandmalereien aus dem 9. und 10. Jahrhundert in der Kirche Sant Pere.

In Barcelona werden wir zudem die Sagrada Família besuchen. Das lohnt sich, selbst wenn Sie vor einigen Jahren schon einmal dort waren. Denn an diesem Meisterwerk Antoni Gaudís wird ja nach wie vor gebaut – und wir werden den aktuellen Baufortschritt begutachten. Ein weiterer Stopp wird der Park Güell über der Stadt sein, den wir entweder am frühen Morgen oder am späten Abend aufsuchen werden, also dann, wenn wir die Massen von den Kreuzfahrtschiffen und die vielen anderen Tagesbesucher nicht antreffen werden.
Erst vor wenigen Jahren wurde – nach aufwendiger Sanierung – das ehemalige Hospital de la Santa Creu i Sant Pau für Besucher zugänglich. Der Architekt Lluís Domènech i Montaner, nach Gaudí wohl der zweitwichtigste Vertreter des Modernisme, entwarf diesen Krankenhauskomplex mit 48 voneinander unabhängige Pavillons. Jeder dieser Pavillons wurde reichhaltig verziert – innen wie außen. Nachdem in unmittelbarer Nachbarschaft ein neues Klinikgebäude nach aktuellsten Gesichtspunkten errichtet wurde, stand das Gelände zunächst leer. Mittlerweile sind aber diverse Bildungseinrichtungen eingezogen – und auch ein Museum.

An den vier Tagen wird außerdem immer wieder Zeit sein für einen gemütlichen Spaziergang durch die zum Teil sehr unterschiedlichen Innenstadtviertel von Barcelona – oder entlang des kilometerlangen Strandes.

8. Tag (Di. 15. Oktober / 19. November): Überraschendes Lyon
Wir nehmen einen Zug am Morgen ab Barcelona, so dass wir am frühen Nachmittag ohne Umsteigen in Lyon sein werden. Nachdem wir das Gepäck im Hotel abgegeben haben, wartet auch schon unser Stadtführer auf uns.

Lyon, die drittgrößte Stadt Frankreichs, kennen viele nur vom Vorbeifahren, auf dem Weg in die Provence. Dabei hat die Stadt am Zusammenfluss von Rhône und Saône einen ganz eigenen Reiz: An einer Flussbiegung der Saône befindet sich die Altstadt „Vieux Lyon“ mit zahlreichen Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Zwischen den beiden Flüssen wiederum erwartet uns das Viertel „La Croix-Rousse“: Wie am Montmartre in Paris ziehen sich Treppen und steile Gassen nach oben – vorbei an den in Etagen aneinander geschmiegten Häusern, die gemütliche Cafés, schicke Boutiquen und das ein oder andere Sterne-Restaurant beherbergen – Lyon gilt als heimliche Gourmet-Hauptstadt Frankreichs.
Großbürgerliche Pracht aus dem 19. Jahrhundert wiederum findet am südlichen Ausläufer der Halbinsel, die von den beiden Flüssen umspült wird. Hier trifft man auf die Oper, das Rathaus, das Kunstmuseum und die eleganten Einkaufspassagen. Und wer sich dann noch auf den Hügel im Westen der Stadt macht, wo sich das Viertel „Fourvière“ befindet, stößt auf die römische Überreste, darunter zwei antike Theater. Denn Lugdunum, wie die Römer die Siedlung einst nannten, war Hauptstadt der Gallier in der römischen Kaiserzeit.

Lyon ist eine Stadt, die eigentlich etwas mehr Zeit erfordert. Wir belassen es dennoch bei einer Überblicks-Stadtführung und freuen uns dann auf ein köstliches Abschieds-Diner in gemeinsamer Runde. Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit zur individuellen Verlängerung.

9. Tag (Mi. 16. Oktober / 20. November): Heimreise
An diesem Tag endet unsere gemeinsame Reise zur Manifesta 15. Der TGV mit Ziel Karlsruhe, Mannheim und schließlich Frankfurt am Main verlässt Lyon am Morgen. Deutschland erreichen Sie am frühen Nachmittag, so dass eine Weiterreise bis Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und darüber hinaus noch am selben Tag problemlos möglich ist.
Es endet eine vielseitige, aufregende und dennoch bequeme Barcelona-Reise – quer durch Frankreich.

Teilnehmerzahl: min. 7 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.

Zimmer Preis Bemerkung
Einzelzimmer 3.124 €
Doppelzimmer 2.597 €

Verbindliche Buchung
  • 5x Übernachtung mit Frühstück in Barcelona

  • 1x Taxi-Transfer in Barcelona vom Bahnhof zum Hotel
  • 1x Übernachtung mit Frühstück in Mulhouse
  • 1x Übernachtung mit Frühstück in Nîmes
  • 1x Übernachtung mit Frühstück in Lyon
  • 3x Abendessen (3-Gang-Menü, ohne Getränke), davon jeweils 1x in Mulhouse, Nîmes , Lyon
  • Stadtführung in Mulhouse, Nîmes, Lyon
  • Eintritt (Mehrtagesticket) und Führung Manifesta 15
  • Eintritte: Amphitheater Nîmes, Maison Carrée Nîmes, Sagrada Família, Park Güell, Recinte Modernista Hospital de la Santa Creu i Sant Pau
  • Barcelona Card zur freien Fahrt mit Bussen und Bahnen im Stadtgebiet sowie freier Eintritt in zahlreiche Museen, u.a. Picasso, Miró, Tàpies, CCCB, MACBA, MNAC etc.

  • Bahnfahrt nach Terrassa und zurück
  • Bahnfahrt ab/bis jedem DB-Bahnhof nach Barcelona und zurück im TGV/ICE 2. Klasse inkl. Platzreservierungen (Gruppenfahrkarte, kein BahnCard-Rabatt möglich)

  • durchgängige Kulturtours-Reiseleitung ab Mulhouse / bis Lyon
  • Bahnfahrt 1. Klasse: auf Anfrage und nur möglich am ersten Tag bis Mulhouse bzw. am letzten Tag ab Lyon. Alle anderen Tickets werden als Gruppenfahrkarte 2. Klasse gebucht.

  • Verlängerungsnacht in Lyon: im DZ p.P. 125 €, im EZ 210 €, jeweils inkl. Frühstück und Tax de séjour

  • Reiseschutz: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie bei uns online unter www.drp-kulturtours.de/lp/reiseschutz abschließen können.

Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Modernistischer Pavillon Modernistischer Pavillon © Harald Kother

Hospital de la Santa Creu i Sant Pau

In jeder anderen Stadt wäre er der große Star. Doch in Barcelona wird der geniale Architekt Lluís Domènech i Montaner wohl bis in alle Zeiten nur die "zweite Geige" spielen - hinter Antoni Gaudí. Domènech i Montaner schuf allein in Barcelona zehn herausragende Gebäude, darunter den Musikpalast, das Castell dels Tres Dragons, mehrere opulente Stadthäuser und eben das ehemalige Krankenhaus Santa Creu i Sant Pau.
Der Komplex, der einen ganzen Straßenblock umfasst und nach den ursprünglichen Plänen in eine weitläufige Gartenanlage eingebettet sein sollte, ist das größte Werk des Architekten. Ursprünglich sollten 48 voneinander unabhängige Pavillons entstehen, die durch unterirdische Versorgungsgänge verbunden sind. Zu Domènechs Lebzeiten wurden jedoch nur 13 realisiert. Sein Sohn Pere Domènech i Roura übernahm die Bauleitung und realisierrte weitere 6. Trotz dieser "unvollständigen" Ausführung handelt es sich um ein herausragendes Gebäude im Stil des Modernisme, also des katalanischen Jugendstils. Schon seit 1997 gehört es zum Unesco-Welterbe.

Masia Freixa Masia Freixa © Harald Kother

Barcelonas schöne Vororte

Meist denkt man bei Vororten - oder Vorstädten - an langweilige Architektur, spiesige Wohngegenden oder sogar an Problemviertel. Doch Barcelona ist hier ganz anders strukturiert. Einige Vororte sind für sich genommen echte Schmuckstücke mit besonderen Architektur-Schätzen, eigenem Kulturleben, erstklassigen Museen etc.
Dazu zählt unbedingt Terrassa, das u.a. mit der Masia Freixa und dem Technik-Museum in einer ehemaligen Fabrik über erstklassige Beispiele der Architektur des Modernisme verfügt. Außerdem befindet sich in Terrassa mit der Technischen Universität eine große Hochschule in der Stadt, so dass die Stadt ein Magnet für viele junge Leute ist. Die Innenstadt mit der Fußgängerzone bietet reichlich Straßencafés. Hinzu kommt ein Ensemble dreier herausragender vorromanischer Kirchen, von denen die Kirche Santa Maria ein außergewöhnliches Deckengemälde bietet.
Wie Terrassa in die Manifesta einbezogen sein wird, ist noch ein gut gehütetes Geheimnis. Aber ein Ausflug dorthin lohnt sich in jedem Fall.

MACBA MACBA © Harald Kother

Das moderne Barcelona

Neben den Schätzen des Modernisme - also des katalanischen Jugendstils - und der mittelalterlichen Altstadt bietet Barcelona auch einige herausragende Beispiele der modernen Architektur. Dazu zählt auch das Museu d’Art Contemporani de Barcelona (MACBA), also das Museum für zeitgenössische Kunst. Der vom vom amerikanischen Architekten Richard Meier entworfene Neubau befindet sich mitten im Altstadtviertel El Raval, der bis in die 90er-Jahre hinein als Rotlichtviertel galt und einen zweifelhaften Ruf genoss.
Das Museum werden wir in jedem Fall besuchen, auch falls es nicht in die Ausstellungstätigkeit der Manifesta 15 einbezogen sein sollte.

Spanien Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Offizielle Landessprache ist Kastilisch. Daneben existieren weitere regionale Amtssprachen: Gallego (Galizisch), Catalán (Katalanisch) und Vasco (Baskisch). Mit Englisch können Sie sich meist gut verständigen.

Spanien ist dank seiner geographischen Lage durch verschiedene Klimazonen geprägt.
In den Bergen herrscht raues Gebirgsklima mit kalten und schneereichen Wintern und kühlen Sommern.
Am Atlantik fallen die größten Niederschlagsmengen des Landes. Im Sommer bleibt es eher kühl, im Winter mild.
Im kontinental geprägten Zentralspanien sind die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter größer. Im Norden Zentralspaniens können in den kalten Wintern große Schneemengen fallen. Im Sommer ist es dagegen meist sehr warm und trocken.
Weiter Richtung Süden setzt sich immer mehr das mediterrane Klima durch. Vor allem an der Mittelmeerküste und auf den Balearen fallen die Winter sehr mild aus und in den Sommern liegen die durchschnittlichen Maximaltemperaturen um 30 Grad. Die größten Niederschlagsmengen gehen im Herbst nieder.

Katalonien: Neben den bekannten spanischen Gerichten wie Allioli, Paella, Tapas und Crema Katalana gibt es vieles, was es neu zu entdecken gibt. Eine hervorragende Vorspeise ist zum Beispiel Escalivada– eine Art Gemüsesalat aus Grillgemüse. Probieren können Sie auch den Recuit de drap - traditionell hergestellter Frischkäse aus Ziegen- oder Schafsmilch mit Honig. Auf dem Markt in Girona können Sie die Botifarra dolça probieren. Die “süße Wurst” wird nur dort hergestellt. Oft im Angebot sieht man auch die Arròs negre – eine Art schwarze Paella mit Meeresfrüchten. Über dem Holzfeuer wird eine andere Spezialität zubereitet: Calçots sind große Frühlingszwiebeln die nach dem Grillen mit der Hand gegessen werden. Die äußeren Blätter werden abgestreift, danach wird das zarte Innere in eine pikante Soße getunkt.

Soweit dringend erforderlich besteht in Spanien für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein.

Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.

Frankreich Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Französich, mit verschiedenen Regionalsprachen, wie z.B. Baskisch, Bretonisch, Korsisch, Flämisch u.a. Unsere Guides sprechen allerdings alle auch Deutsch.

Frankreich profitiert von einem gemäßigten, angenehmen Klima.
Es finden sich folgende Klimazonen:

  • Nordwesten (Nord-Pas de Calais, Normandie, Bretagne): gemäßigtes maritimes Klima mit milden Wintern und mäßig warmen Sommern
  • Nordosten (Elsass, Lothringen): kontinentales Klima, die Sommer sind relativ warm, im Winter fällt v.a. in den Vogesen Schnee
  • Westen (Atlantikküste): ozeanisch gemäßigtes Klima (Winter feucht und kühl, Sommer feucht und warm)
  • Osten und Zentrum: kontinentales Klima mit strengen Wintern und heißen Sommern
  • Süden/Südosten (Provence, Côte d'Azur): mediterranes Klima mit milden Wintern (Niederschläge von Oktober bis April) und sehr heißen und trockenen Sommern
  • Gebirgsklima (in Regionen ab 600-800m über dem Meeresspiegel) mit häufigen Niederschlägen und drei bis sechs Monaten Schnee im Jahr

Frankreich gilt als ein Land der Weine und des Käses, von dem es mehr als 400 Sorten gibt. Die französischen Saucenarten Béchamelsauce, Sauce béarnaise, Sauce Hollandaise, Mayonnaise und Remoulade sind neben anderen von der internationalen gehobenen Küche übernommen worden. Das Stangenweißbrot Baguette ist im Ausland geradezu ein nationales Symbol der Franzosen geworden. Es wird in verschiedenen Größen als „Ficelle“, als „Baguette“ und als dicke „Flûte“ angeboten. Die Standardbrote hatten bis 1986 einen staatlich fixierten Preis, die zahlreichen Spezialbrote waren davon ausgenommen.

Regionalküchen

Die Normandie im Nordwesten ist eine Region der Milchwirtschaft und der Apfelplantagen. Die Verwendung von Kalbfleisch, dicken Rahmsaucen, der reichliche Einsatz von Butter und das Getränk Calvados sind hier typisch. Als Dessert gibt es oft flache Apfelkuchen und kräftigen Käse aus der Region wie Camembert, Livarot oder Pont-l’Évêque.

In der benachbarten Bretagne versalzen kräftige Meereswinde die Weiden. Auf den Salzwiesen der Départements Côtes d'Armor und Ille-et-Vilaine werden Lämmer gezüchtet, deren Fleisch einen typischen, mit pré-salé bezeichneten Salzgeschmack hat. Meeresfrüchte, vor allem Belon-Austern, diverse Krebssorten (tourteau, araignée de mer, crabes) und Hummer sind Spezialitäten der Bretagne, außerdem Crêpes und Galettes. Von den Gemüsen genießen die bretonischen Artischocken einen besonderen Ruf.

Weiter südlich liegt das Périgord, die Gegend der Gänse und der Trüffel. Foie gras (Enten- oder Gänsestopfleber) und „confit d’oie“ (in ihrem eigenen Fett gegarte und so konservierte Gänseteile) werden hier erzeugt.

Im Süden Frankreichs gibt es eine mediterrane Küche, aber im Binnenland wird eher deftig gekocht. So ist eine der Spezialitäten des Languedoc das Cassoulet, ein kräftiger Eintopf aus weißen Bohnen, Kräutern, Speck und Fleisch.

Die Küche der Provence kennzeichnet der Einsatz vieler aromatischer Kräuter, Tomaten, Gemüsepaprika, Auberginen und die großzügige Verwendung von Knoblauch und Olivenöl; ein mittlerweile weltweit bekanntes provenzalisches Gericht ist die Ratatouille. Die berühmte Bouillabaisse, ein Fischeintopf aus Marseille, basiert vermutlich auf einem griechischen Rezept (Marseille wurde von Griechen gegründet) und wird mit Rouille, einer scharfen rötlichen Knoblauchmayonnaise, verzehrt.

In der Region in und um Lyon werden vor allem Huhn, das vorzugsweise aus der nahe gelegenen Bresse stammt, und Schweinefleisch verarbeitet.

Weiter nördlich liegt die Bourgogne, die Heimat bekannter Weiß- und Rotweine. Charolais-Rinder und Bresse-Hühner stammen von hier. Auf den Speisekarten finden sich neben Weinbergschnecken viele Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte, meistens mit Weinsaucen.

Aus Paris kommen die Zwiebelsuppe und das Pariser Schnitzel.

Im Elsass schließlich werden deftige Spezialitäten gekocht: Sauerkraut (Choucroute garnie), Baeckeoffe (ein kräftiger Schmoreintopf mit Kartoffeln und Fleisch), Flammkuchen sowie flambierte Obsttartes.

Quelle: wikipedia

In Frankreich besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf dringend erforderliche Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), bzw. Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein. Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


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