Bis ins 19. Jhdt. hinein scheint die Kunstgeschichte nur von Männern geprägt zu sein. Doch das täuscht: Seit der Renaissance gab es während aller Epochen Künstlerinnen, die technisch und thematisch auf der Höhe der Zeit waren – oder ihr sogar voraus.
Für viele Jahrzehnte sollte dabei Paris ein wichtiges Zentrum sein. Hier verdiente die 1755 geborene, hochtalentierte Élisabeth Vigée-Lebrun bereits im Alter von 15 Jahren gutes Geld mit Porträtaufträgen und wurde schließlich Hofmalerin der Tanten Ludwigs XVI. Hier kulminierten zudem mehrere Avantgarde-Bewegungen, die nicht nur eigene Künstlerinnen hervorbrachten, darunter die Impressionistin Berthe Morisot und die Bildhauerin Camille Claudel. Auch begabte Malerinnen aus dem Ausland strömten in die Hauptstadt Frankreichs, die damals als Welthauptstadt der Kunst galt: Aus den USA siedelte Mary Cassatt über, die Freundschaft mit Degas schloss. Aus Deutschland kam Paula Modersohn-Becker.
Bei dieser Reise beschäftigen wir uns mit der Kunstgeschichte vom Klassizismus bis hin zur klassischen Moderne - und das vor allem anhand von Bildern und Skulpturen, die Frauen geschaffen haben. Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise, die uns in große Kunsttempel wie den Louvre, das Musée d'Orsay und das Centre Pompidou führt, aber auch in Museen, die ganz speziell herausragenden Künstlerinnen gewidmet sind.
Besonderheiten dieser Reise
- Louvre - mal ganz anders
- Impressionistinnen im Musée d'Orsay und Musée Marmottan
- Montmartre-Museum
- Musée Camille Claudel
- Atelierbesuch (angefragt)
Hinweis:
Ergänzend zu dieser Reise planen wir eine Reise an die Ostküste der USA. Denn konzentriert in den großen Museen Washingtons, Philadelphias und New Yorks hängen zahlreiche Meisterwerke von Künstlerinnen seit der Renaissance bis heute. Innerhalb eines Korridors von gerade einmal 400 km lässt sich somit die Kunstgeschichte aus der Perspektive der Künstlerinnen der vergangenen 500 Jahre ergründen. Diverse Sammler haben sich seit dem 19. Jh. entsprechende Schlüsselwerke gesichert und mittlerweile den Museen übergeben.
In Europa wäre für einen ähnlich umfassenden Blick eine Reise in mehrere Länder notwendig, da die Bilder weitaus stärker verteilt sind.
Diese Reise befindet sich in Vorbereitung und ist für 2025 vorgesehen.