1. Tag (Do. 09.10.2025): Anreise nach Feldkirch, Lichtstadt
Anreise nach Feldkirch mit dem Zug bis möglichst 17:00 Uhr.
Hotelbezug und gemeinsames Abendessen in Feldkirch.
Den ganzen Abend lassen wir uns Zeit für die Lichtkunst-Installationen des Festivals Lichtstadt Feldkirch
2. Tag (Fr. 10.10.2025): Angelika Kauffmann – Bregenz – Lichtstadt II
Tagsüber widmen wir uns zunächst einer großartigen Künstlerin des Klassizismus: Angelika Kauffmann. Geboren im nahen Chur, das damals habsburgisch war, eroberte sie die Kunstwelt. Sie lebte und arbeitete in Mailand, Rom und London – und wurde dort in die Royal Academy aufgenommen. Ein Teil ihrer Jugendjahre verbrachte sie in Schwarzenberg im Bregenzerwald, oberhalb von Bregenz.
Fahrt mit der S-Bahn bis Dornbirn und Weiterfahrt mit dem Landbus bis Schwarzenberg Maien-Freien. Dann kurzer Fußweg zum Museum, das sich in einem prachtvollen, historischen Bauernhaus befindet. Nach der Führung durch die aktuelle Ausstellung nehmen wir uns noch Zeit für die Pfarrkirche des Ortes, wo sich ein Altarbild der Meisterin befindet.
Mittagspause in Schwarzenberg. Vom Dorfplatz dann Weiterfahrt mit dem Bus nach Bregenz. Eintritt und Führung im Kunsthaus Bregenz.
Kaffeepause und Rückfahrt nach Feldkirch mit der Bahn.
Am Abend widmen wir uns nochmals der Lichtkunst in Feldkirch
3. Tag (Sa. 11.10.2025): Muzeum Susch – Schloss Tarasp – Giacometti Sent – Skyspace Lech
Fahrt mit einem Kleinbus ins Engadin. In jenem Teil der Schweiz, in dem bis heute rätoromanisch die Muttersprache fast aller Bewohner ist, hat sich in den vergangenen Jahren eine hochkarätige Kunst- und Museumslandschaft etabliert.
Zunächst geht es entlang des Rheins talaufwärts, dann hinein in den östlichen Teil Graubündens. Um Ihnen viele Kilometer kurvenreicher Straßen zu ersparen, nutzen wir den Autoverladezug der Rhätischen Bahn. Nach etwa einer Viertelstunde mit flotter Durchfahrt des Vereinatunnels erreichen wir das obere Inntal, in dem sich das Engadin befindet.
Unsere erste Station ist das erst 2019 eröffnete Muzeum Susch. Die Polin Grażyna Kulczyk verwandelte im gleichnamigen Ort ein mittelalterliches Kloster in ein Zentrum für zeitgenössische Kunst. Die Kunstsammlerin und Mäzenin legt hierbei besonderen Wert auf Positionen von Künstlerinnen – aber nicht ausschließlich. Wir nehmen uns bei der Führung reichlich Zeit für die Sammlung und die besondere Architektur des Museums - und schlendern im Anschluss noch kurz durch den Ort.
Danach kurze Weiterfahrt, dem Inn talabwärts folgend, nach Sent. In der Pensiun Aldier erwartet uns ein einfaches, aber köstliches Mittagsgericht - und zum Dessert ein außergewöhnlicher Kunstgenuss: Der Betreiber des Hotels hat über Jahre eine Sammlung von grafischen Arbeiten Alberto Giacomettis zusammengetragen, auf die so manches Museum neidisch sein dürfte. Interessierten Gästen zeigt er diesen Schatz auch gerne persönlich.
Auf der anderen Seite des Inns, der hier noch ein kleiner, aber munter vor sich hin sprudelnder Gebirgsbach ist, befindet sich Schloss Tarasp. Es wurde 2016 vom international erfolgreichen Künstler Not Vital übernommen, der aus demselben Tal stammt. Führung durch Burg und Sammlung.
Danach Weiterfahrt zum Arlberg, wo wir in einem Berggasthof ein frühes Abendbrot einnehmen werden, bevor wir dann zum Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes – des heutigen Tages schreiten werden: dem Skyspace von James Turrell inmitten des Arlberg-Massivs. Oberhalb von Lech steht einer dieser berühmten Skyspaces des amerikanischen Lichtkünstlers, die eine Besonderheit im Oeuvre Turrells darstellen: Sie sind auf natürliches und auf künstliches Licht gleichermaßen angewiesen. Es handelt sich um nach oben hin offene Räume, die ihre Wirkung durch die Gleichzeitigkeit von Farblicht und Tageslicht erzielen. Das vom Künstler angestrebte ästhetische Erlebnis vollzieht sich nur während der Dämmerung. Dann werden Wände und Decke in farblich wechselndes Licht getaucht. Das Auge verliert die Orientierung - und der Himmel wird durch die Öffnung in der Decke als Teil des Raumes empfunden.
Im Anschluss direkte Rückfahrt ins Hotel.
4. Tag (So. 12.10.2025: Heimreise
Sie verlassen den Vorarlberg mit der Bahn oder bleiben einfach noch etwas länger