Venedig zur Architekturbiennale

18. Internationale Architekturausstellung in Venedig

Zusammen mit einer Kunsthistorikerin durchstreifen wir an drei halben Tagen die Ausstellungen der Architekturbiennale und weitere Orte der Stadt

Im Jahr 1980 wurde in Venedig ergänzend zur Kunstbiennale eine internationale Architekturausstellung ins Leben gerufen, die nun seit 2000 ebenfalls regelmäßig durchgeführt wird.

Hauptschauplatz sind dabei zum einen ebenfalls die Giardini im Stadtteil Castello, wo sich die Länder mit ihren nationalen Pavillons präsentieren. Darüber hinaus gibt es im Arsenale und im Hauptgebäude der Giardini eine durch Kuratoren zusammengestellte Themenausstellung.

Das Thema der 18. Internationalen Architekturbiennale ist "Das Labor der Zukunft".
Die diesjährige Kuratorin Lesley Lokko erklärt dazu:

"Neue Technologien tauchen ständig auf und verschwinden wieder und geben uns ungefilterte Einblicke in das Leben in Teilen der Welt, die wir wahrscheinlich nie besuchen, geschweige denn verstehen werden. Aber nah und fern gleichzeitig zu sehen, ist auch eine Form des 'doppelten Bewusstseins', des inneren Konflikts aller untergeordneten oder kolonisierten Gruppen, der die Mehrheit der Welt beschreibt, nicht nur 'dort', in den so genannten Entwicklungsländern, der Dritten Welt und der arabischen Welt, sondern auch 'hier', in den Metropolen und Landschaften des Globalen Nordens.
In Europa sprechen wir von Minderheiten und Vielfalt, aber die Wahrheit ist, dass die Minderheiten des Westens die globale Mehrheit sind; Vielfalt ist unsere Norm.

Es gibt einen Ort auf diesem Planeten, an dem all diese Fragen der Gleichheit, der Rasse, der Hoffnung und der Angst zusammenlaufen und sich verbinden. Afrika. Auf einer anthropologischen Ebene sind wir alle Afrikaner. Und was in Afrika geschieht, betrifft uns alle."

Zusammen mit der Kunsthistorikerin Dr. Susanne Kunz-Saponaro durchstreifen wir an drei halben Tagen die Ausstellungen der Architekturbiennale in den Giardini und den Arsenale und besuchen ergänzend ausgewählte Orte moderner und zeitgenössischer Architektur im Stadtgebiet von Venedig.

Besonderheiten dieser Reise

  • Kunsthistorikerin als Guide durch die Biennale
  • Peggy Guggenheim Collection
  • Eine der ältesten Brokatwebereien der Welt
  • Freie Zeit für individuelle Vertiefung in die Kunst und Architektur

Für alle weiteren Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf:

1. Tag (Sa. 28.10.2023): Anreise, gemeinsames Abendessen
Je nach Anreise haben sie schon Zeit für einen ersten Spaziergang.
Am Abend treffen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen und Kennenlernen.

2. Tag (So. 29.10.2023): Giardini und Architektur in der Stadt
Unsere 3-stündige Führung widmet sich den Länderpavillons in den Giardini.
Nach einer Pause im Biennale-Café treffen wir unsere Führerin am Nachmittag für eine weitere Tour in der Stadt.
In Venedig dominieren bekanntermaßen Gebäude von der Romanik über die Gotik bis hin zum Barock das heutige Stadtbild. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es einige Entwürfe großer Architekten, wie Le Corbousier, Frank Lloyd Wright oder Louis Kahn, die aber nie umgesetzt wurden. Nur der venezianische Architekt Carlo Scarpa konnte in seiner Heimatstadt einige Bauten verwirklichen.
Neben dem Besuch einiger Ausstellungen der Architekturbiennale im Stadtgebiet Venedigs, erfahren wir während der Führung auch einiges über die Geschichte einzelner Bauwerke aus unterschiedlichen Zeiten.

3. Tag (Mo. 30.10.2023): Peggy Guggenheim Collection
Nach dem Frühstück erreichen wir nach einem kurzen Spaziergang die Guggenheim Collection.
Die Peggy Guggenheim Collection gehört zu den wichtigsten Museen für europäische und nordamerikanische Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Italien. Sie befindet sich in Peggy Guggenheims ehemaligem Wohnhaus, dem Palazzo Venier dei Leoni, am Canale Grande in Venedig.
Während einer Führung erhalten wir Einblick in die ständige Sammlung und die aktuelle Ausstellung.

Am Nachmittag empfehlen wir den Besuch der Ausstellungen in der Punta della Dogana und dem Palazzo Grassi, die beide auch Montags geöffnet haben.

4. Tag (Di. 31.10.2023): Arsenale
Die Hallen der ehemaligen Werftanlagen - die Arsenale - sind heute Vormittag unser Ziel. Hier treffen wir mit unserem Guide auf den zweiten großen Teil der Architekturbiennale.
Nach der Führung haben Sie viel freie Zeit für eigene Besichtigungen.

Am Nachmittag besuchen wir zum Abschluss des Tages eine der ältesten Brokatwebereien der Welt. In der Tessitura Luigi Bevilacqua werden auf Webstühlen aus dem 18. Jahrhundert feinste Samte, Damaste und Brokate hergestellt!

Beim gemeinsamen Abschiedsabendessen in einem netten Lokal tauschen wir uns über das Gesehene und Erlebte aus und lassen die Reise ausklingen.

5. Tag (Mi. 01.11.2023): Freie Zeit, Heimreise oder Verlängerung
Je nachdem wann Ihr Zug oder Ihr Flieger wieder nach Hause geht, haben Sie noch Zeit für weitere Besichtigungen, einen Stadtbummel oder einer letzten Fahrt mit dem Vaporetto durch die Kanäle der Stadt.

Wir empfehlen am Vormittag den Besuch des Museums „M9“ in Mestre. >> https://www.m9museum.it/en/
Die ständige Ausstellung beschäftigt sich umfassend mit der italienischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Allein die Museumsarchitektur des deutschen Büros „Sauerbruch Hutton“ ist ein Ausflug wert. Mit dem Bus ist das M9 von Venedig aus in ca. 20 Minuten zu erreichen. Der Fahrpreis ist in Ihrem 7-Tage-Ticket enthalten.

Teilnehmerzahl: min. 6 / max. 15 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!

Das 3-Sterne Hotel Agli Alboretti

Anna Linguerri, Besitzerin des kleinen und familiären 3-Sterne Hotels „Agli Alboretti“, führt dieses seit Jahren mit viel Leidenschaft und Professionalität.

Die 23 Zimmer sind mit Möbeln des 18. Jh., teils auch im maritimen Stil des 19. Jh. ausgestattet und verfügen über ein eigenes Bad, Satellitenfernseher, freies W-Lan, Minibar (die erste Füllung ist gratis) und Klimaanlage.

Die Zimmer liegen teilweise nach vorn auf die breite Gasse „Rio Terrà Foscarini“ oder nach hinten auf private Gärten, darunter auch den des Hotels, wo Sie im Sommer frühstücken können. Mit dem Lift erreichen sie alle 4 Stockwerke sowie die gemeinsame Terrasse, wo man sich entspannen und die Aussicht auf Venedig genießen kann.

Die zentrale Lage im Viertel von Dorsoduro ist ideal für Ihren Aufenthalt in Venedig. Zu Fuß und natürlich mit dem Vaporetto erreichen Sie alle wichtigen Orte und Plätze in kurzer Zeit.

  • 4 Übernachtungen inkl. Frühstück im 3-Sterne Hotel Agli Alboretti

  • City-Tax (Übernachtungsabgabe der Stadt Venedig)
  • 2 x Abendessen exkl. Getränke
  • 3 halbtägige Führungen wie im Programm beschrieben (3x ca. 3 Stunden)

  • Eintritt in die Biennale-Ausstellungen
  • Führung durch die Sammlung Peggy Guggenheim und die aktuelle Sonderausstellung
  • Besuch der historischen Brokatweberei Luigi Bevilacqua
  • Vaporetto-Pass für die gesamte Reisedauer
  • ständige Kulturtours-Reiseleitung
  • 100% CO2-Kompensation der Flüge durch atmosfair

  • Anreise. Gerne buchen wir für Sie einen Flug oder die Bahnanreise

  • Reiseversicherung: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie unkompliziert unter reiseschutz.kulturtours.de buchen können.


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

In den Giardini unterwegs In den Giardini unterwegs © Matthias Pätzold

Giardini della Biennale

Die große Gartenanlage im Stadtteil Castello hatte sich Napoleon Anfang des 19. Jhd. für die Venezianer ausgedacht. Allerdings konnten die Venezianer nicht so richtig viel mit diesem Park anfangen und so verwilderte dieser zunehmend. Um die Giardini neu zu beleben und attraktiver zu machen, wurde 1895 die Idee einer Kunstausstellung an diesem Platz umgesetzt. Der Erfolg der Erstausgaben (über 200.000 Besucher im Jahr 1895, über 300.000 im Jahr 1899) löste dann seit 1907 den Bau von Auslandspavillons aus, die die den bereits gebauten Zentralpavillon ergänzten. Die Giardini beherbergen heute 29 Pavillons des Auslands, einige davon entworfen von berühmten Architekten wie Josef Hoffmanns Österreich-Pavillon, Gerrit Thomas Rietvelds niederländischem Pavillon, dem Nordischen Pavillon von Sverre Fehn oder dem finnischen Pavillon, ein Fertigbau mit trapezförmigem Grundriss von Alvar Aalto.

Abendstimmung im Arsenale Abendstimmung im Arsenale © Matthias Pätzold

Arsenale

Das Arsenale war das größte Produktionszentrum der Republik Venedig und beschäftigte bis zu 2.000 Arbeiter pro Tag, welche die Serenissima-Flotten bauten und reparierten. Der Schiffsbau war so effizient organisiert, dass zu den Hochzeiten der Arsenale pro Woche 50 Galeeren fertiggestellt werden konnten. Aus diesem Grund war dieser Ort über Jahrhunderte ein Symbol der wirtschaftlichen, politischen und militärischen Macht der Stadt.
Für die Kunstbiennale wurde das bis dahin als militärisches Sperrgebiet klassifizierte Gebiet im Jahr 1999 geöffnet, als der Platz in den Giardini nicht ausreichte.
Während des Besuchs der Architekturbiennale erhält man somit immer auch auch einen Einblick in die Geschichte der Seemacht Venedig und eine der bestorganisierten Produktionsstätten Europas vom Mittelalter bis in die Renaissance.

Eine der ältesten Brokatwebereien der Welt Eine der ältesten Brokatwebereien der Welt © Matthias Pätzold

Tessitura Luigi Bevilacqua

Im Jahr 1499 malte Giovanni Mansueti "Die Gefangennahme des Hl. Marcus in der Synagoge". In dem Gemälde ist eine Schriftrolle mit den Namen der Auftraggeber zu sehen, darunter ein gewisser Giacomo Bevilacqua Weber. Damit ist dies die erste Nennung eines Webers mit dem Namen Bevilacqua. Im 18. Jahrhundert gibt es ebenfalls Dokumente, die Weber mit diesem Namen erwähnen. Die heute noch aktive Weberei - die Sie auf dieser Reise auch besichtigen werden - wurde allerdings "erst" 1875 von Luigi Bevilacqua gegründet, der Webstühle und Maschinen von der alten Seidenzunft der Republik Venedig übernahm.
Und noch heute wird auf diesen Webstühlen edelster Damast, Brokat und Samt hergestellt, der für Haute-Couture-Kleider und -Accessoire, Innenausstattungen von Kirchen und Schlössern sowie zur Restaurierung historischer Gebäude genutzt wird.

Italien Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Italienisch. Mit Englisch können Sie sich fast überall verständigen.

Italien gehört klimatisch strenggenommen schon zur subtropischen Zone, allerdings mit teilweise sehr deutlichen Unterschieden in den verschiedenen Regionen.

Norditalien wird von den Alpen und vom Apennin umsäumt, wodurch der Einfluss des Mittelmeers auf das Klima eingeschränkt ist. Die Winter sind kühl, in den Städten der Po-Ebene kommt es mitunter zu leichtem Frost, gelegentlich kann auch Schnee fallen. Dazu kommen im Winter in der Ebene auch häufig langanhaltende Perioden mit dichtem Nebel. Die Sommer sind dafür lang und heiß, die Luftfeuchtigkeit hoch.

Mittelitalien hat durch den Einfluss des Mittelmeeres mildere Winter und trockene, warme bis heiße Sommer. Ab hier sind verbreitet auch wilde Pinienbestände vorzufinden. Diese typische mediterrane Baumart verträgt kaum Temperaturen unter 0 °C und fängt sofort an, von unten her abzusterben, was davon zeugt, dass in diesen Gebieten so gut wie keine Fröste auftreten.

Süditalien und die italienischen Inseln haben ein nahezu ganzjährig warmes, mediterranes Klima. Der Herbst kommt spät, die Winter sind feucht und mild mit Tagestemperaturen von 10 bis 15 °C und der Frühling setzt bereits zeitig ein (Mandelblüte ab Ende Januar). Im Sommer kann es sehr heiß werden, oftmals werden Temperaturen von über 40 °C erreicht.

Es besteht in Italien für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein.

Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


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