Lichtkunst in Hildesheim - Celle - Hall Art

Festival EVI Lichtungen, Privatsammlung im Schloss Derneburg

Reichlich Lichtkunst erwartet Sie bei dieser Reise – sowie ein Besuch in der Sammlung des Hedgefonds-Managers und Kunstliebhabers Andrew Hall.

Seit 2015 findet in Hildesheim regelmäßig das Lichtkunstfestival „EVI Lichtungen“ statt – und hat sich, dank einer gelungen, künstlerisch ambitionierten Kuratierung innerhalb kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Lichtkunstevents in Mitteleuropa entwickelt.

Dieses Lichtkunst-Event nehmen wir zum Anlass für eine Reise in die Unesco-Welterbe-Stadt Hildesheim. Sie lernen hierbei auch den Dom mit den kulturhistorisch herausragenden Bronzetüren und der Bronzesäule des Bernward kennen – sowie den sich ebenfalls dort befindenden legendären 1000-jährigen Rosenstock. Ebenfalls auf dem Programm steht die ehemalige Benediktinerabteikirche St. Michael, ein beeindruckendes Zeugnis frühromanischer Architektur. Zudem bleibt Zeit für einen Rundgang durch die mittelalterlichen Gassen Hildesheims und einen Bummel über den Marktplatz mit dem Knochenhaueramtshaus – einem der eindrucksvollsten Fachwerkhäuser Deutschlands, wenn nicht der Welt.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise wird ein Besuch in der Hall Art Foundation sein, die neben einem Ausstellungsraum im US-amerikanischen Vermont das Schloss Derneburg als Präsentationsort für seine Sammlung nutzt. In dem Schloss, nur wenige Kilometer südöstlich von Hildesheim gelegen, residierte bis 2006 Georg Baselitz – und nutzte die historischen Räumlichkeiten auch als Atelier und Wohnsitz. Als Baselitz auszog, griffen die Mäzene Andrew und Christine Hall begeistert zu. Am nötigen Kleingeld dafür fehlt es ihnen nicht, schließlich machte Hall beim Ölhandel an der Wall Street ein Vermögen. Die Sammlung der beiden ist ein „Who is Who“ der Nachkriegskunst – von Baselitz und Beuys über Antony Gormley, Anselm Kiefer bis hin zu Andy Warhol, um nur ein paar Namen zu nennen…
Und auch Lichtkunst-Freunde kommen im Schloss Derneburg nicht zu kurz: im Keller befindet sich eine eigene Sammlung mit Arbeiten von Keith Sonnier und in der alten Siloscheune läßt sich eine spektakuläre Installation von Anthony McCall bewundern.

Besonderheiten dieser Reise

  • Lichtkunstevent "Lichtungen"
  • Unesco-Welterbe Hildesheim
  • Private Kunstsammlung im Schloss Derneburg
  • Lichtkunst im Kunstmuseum Celle
  • "Love you for Infinity" im Sprengel Museum Hannover

Für alle weiteren Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf:

1. Tag (Fr. 23.01.2026): Anreise, Unesco-Welterbe Hildesheim, Lichtungen
Individuelle Anreise nach Hildesheim bis zum frühen Nachmittag. Wir treffen uns um 15:00 Uhr in der Lobby des Hotels für einen ersten Stadtrundgang durch die Unesco-Welterbe-Stadt. Über den Marktplatz geht es vorbei am Knochenhaueramtshaus, das wie weitere Teile der historischen Altstadt im Bombenhagel vom 22. März 1945 zerstört wurde. Erst in den 1980er-Jahren bot sich die Gelegenheit zum originalgetreuen Wiederaufbau.
Vorbei an St. Andreas - mit dem höchsten Kirchturm Niedersachsens - geht es zum Hildesheim Dom, der zum Welterbe der Unesco gehört. Im Kreuzgang des Doms werfen wir auch einen Blick auf den 1000-jährigen Rosenstock. Einer Legende zufolge soll Kaiser Ludwig der Fromme bei einer Rast sein Kreuz abgelegt haben. Während er schlief, verwuchs sich ein blühender Rosenstrauch so mit jenem Kreuz, dass Ludwig es nicht mehr lösen konnte. Daraufhin gelobte er, an dieser Stelle eine Kapelle zu errichten – der Vorläufer des heutigen Mariendoms.
Der Rundgang endet mit dem Besuch der ottonischen Kirche St. Michael, die ebenfalls zum Welterbe der Unesco gehört und regelmäßig im Rahmen der Lichtungen künstlerisch bespielt wird.
Nach dem gemeinsamen Abendessen nehmen wir uns Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang zu den einzelnen Kunstwerken der EVI Lichtungen. Hinter dem Namen EVI verbirgt sich der örtliche Energieversorger, der die Lichtkunstbiennale maßgeblich unterstützt.

2. Tag (Sa. 24.01.2026): Lichtkunst und Fachwerk in Celle, mehr Lichtungen
Mit der Bahn fahren wir am Vormittag in die 700 Jahre alte Residenzstadt Celle. Ziel ist das Kunstmuseum Celle, dessen Sammlung einen großen Bogen von der Gegenwart über die 60er Jahre bis zurück ins frühe 20. Jahrhundert schlägt. Gezeigt werden Malerei, Grafik, Skulptur, Licht- und Objektkunst von Künstlern mit nationaler und internationaler Relevanz.
Einer der großen Glanzpunkte des Museums ist der von ZERO-Künstler Otto Piene speziell für Celle gestaltete Lichtraum. Weitere Lichtkunswerke finden sich sowohl im Museum als auch im Außenraum. Am Abend wird das Gebäude selbst zum von innen farbig leuchtenden Glaskubus.
Bis 22. Februar 2026 zeigt das Kunstmuseum Celle im Rahmen seines 25-jährigen Jubiläums zudem die Sonderausstellung "Kometen. Lichtkunst mit Strahlkraft"
Nach einer Mittagspause lernen wir während einer Führung die historische Altstadt mit ihren rund 400 Fachwerkhäusern und dem Schloss im Stil der Renaissance und des Barocks kennen.
Rückfahrt nach Hildesheim, gemeinsames Abendessen und erneuter Besuch bei den EVI Lichtungen.

3. Tag (So. 25.01.2026): Hall Art Foundation, Sprengel Museum Hannover, Heimreise
Nach dem Frühstück Fahrt mit dem Kleinbus/Taxi zum Schloss Derneburg. Dort befindet sich die deutsche Dependance der Hall Art Foundation, gegründet von Andrew und Christine Hall. Die historischen Gemäuer – vom Rittersaal über die Bibliothek bis hin zu Kreuzgang und Kapelle – sind vollgepackt mit zeitgenössischer Kunst.
Ein letzter Höhepunkt erwartet uns im Anschluss in Hannover. In der aktuellen Ausstellung  LOVE YOU FOR INFINITY präsentiert das Sprengel Museum Werke von Niki de Saint Phalle erstmals gemeinsam mit Arbeiten von Yayoi Kusama (geb. 1929) und Takashi Murakami (geb. 1962). Alle drei eint eine Begeisterung für bunte, ausdrucksstarke Farbwelten und Formen. Ihre Bildsprache überschreitet die Grenzen von Kunst und Popkultur und behandelt zentrale Themen wie Kunst und Konsum, Leben und Tod sowie Sexualität und Traumata – jedes Werk auf seine eigene Weise.
Gegen 17 Uhr Ende der Reise am Hauptbahnhof Hannover und individuelle Heimreise.

Teilnehmerzahl: min. 5 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.

Zimmer Preis Bemerkung
Einzelzimmer (DZ zur Einzelnutzung) 954 €
Doppelzimmer 859 €

Verbindliche Buchung

Das Novotel Hildesheim, ein gehobenes Mittelklassehotel, befindet sich im historischen Sülte-Areal der Domstadt - fußläufig zum Hauptbahnhof. Der Name Sülte (lat. Sulza) rührt von einer Salzquelle her, die der Legende nach der Grund für die Errichtung einer Kapelle an dieser Stelle durch Bischof Godehard von Hildesheim war. Aus dieser Kapelle ging schließlich im 11. Jhdt. ein Klosterbezirk unmittelbar vor den Toren des mittelalterlichen Stadtkerns hervor.

Die heute noch erhaltene Bausubstanz stammt aus dem Jahr 1849 und wurde als Hospital für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen errichtet - eine der ersten Einrichtungen ihrer Art. Der wohl berühmt-berüchtigste Patient war der Serienmörder Fritz Haarmann, der hier in den 1890er-Jahren zeitweise untergebracht war. In den 1970er-Jahren zog die Klinik in einen Neubau am Stadtrand um, woraufhin das Gebäude im Zentrum Hildesheims zusehends verwahrloste. Immer wieder gab es Ideen und Initiativen für eine kulturelle Nutzung, von einem "Landesmuseum Schlesien" bis hin zu Proberäumen für Bands, die jedoch allesamt an politischen Querelen und ungesicherter Finanzierung scheiterten. Erst die Umwidmung des Areals in ein Tagungshotel zur Expo Hannover 2000 konnte den Verfall beenden.

Heute bietet das Novotel Hildesheim mit seiner historischen Architektur, umgeben von einem idyllischen Park, inmitten der City, unweit vom Hauptbahnhof und dem Stadtkern, einen hervorragenden Ausgangspunkt für einen Aufenthalt in der geschichtsträchtigen Stadt.

  • 2x Übernachtung mit Frühstück im Novotel Hildesheim
  • 2x Abendessen inkl. Getränke

  • 2x Rundgang zu den EVI-Lichtungen
  • Eintritt und Führung Kunstmuseum Celle

  • Eintritt und Führung Hall Art Foundation, Schloss Derneburg

  • Eintritt und Führung "LOVE YOU FOR INFINITY" im Sprengel Museum Hannover
  • geführter Stadtrundgang in Hildesheim
  • geführter Stadtrundgang in Celle
  • Bahnfahrt 2. Kl. Hildesheim-Celle-Hildesheim

  • Bustransfer Hildesheim - Derneburg - Hannover

  • Informationsskript zum Thema Lichtkunst
  • durchgängige Kulturtours-Reiseleitung
  • 100% CO2e-Kompensation des Landprogramms (ca. 50 kg p.P.) über atmosfair

  • Anreise mit der Bahn nach Hildesheim und von Hannover zurück. Wir machen gerne ein Angebot.

  • Reiseversicherung: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie unkompliziert unter reiseschutz.kulturtours.de buchen können.


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Inner-Outer-Other, Lichtungen 2020 Inner-Outer-Other, Lichtungen 2020 © IBK

Lichtkunstbiennale Lichtungen

Seit 2015 findet dieser außergewöhnliche Lichtparcours - inzwischen als Biennale - im gesamten Stadtraum von Hildesheim statt. Internationale Künstler und Künstlerinnen nehmen Kulturerbeorte der Stadt, urbane Plätze und verborgene Räume ins Visier und erzeugen damit neue Blickwinkel auf bekannte und unbekannte Orte, sowie auf aktuelle gesellschaftsrelevante Themen. Erstklassige und einmalige Inszenierungen setzen die Geschichte der Stadt mit ihrem gegenwärtigen Geschehen in Beziehung und lassen auf diese Weise völlig neue Erfahrungsräume entstehen. Freuen Sie sich auf zwei erhellende Nächte in Hildesheim!

Schloss Derneburg Schloss Derneburg © Wikimedia, gemeinfrei

Hall Art Foundation

Das Kunstmuseum im Schloss Derneburg präsentiert Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in einem einzigartigen und historischen Ambiente. Das nahe Hildesheim gelegene Schloss blickt auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück. Jahrhundertelang war es ein Kloster, bevor es im 19. Jahrhundert von den Herzögen von Münster durch den renommierten Hannoveraner Architekten Georg Ludwig Laves zu einem Herrenhaus umgebaut wurde. Der Künstler Georg Baselitz erwarb das Anwesen in den 1970er Jahren und nutze es rund dreißig Jahre - bis zum Verkauf im Jahr 2006 - als Wohnsitz und Atelier. Seitdem ist das Schloss mit dem angrenzenden Anwesen wieder vereint und gehört nach umfangreichen Renovierungsarbeiten inzwischen zu den größten öffentlichen Museen für zeitgenössische Kunst in Privatbesitz in Europa.

Deutschland Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Die Landessprache ist Deutsch.

Das Klima in Deutschland wird maßgeblich durch die Lage an der Westseite des Kontinents im Bereich der Westwindzone bestimmt. Mit den Westwinden wird häufig feuchte und aufgrund des warmen Golfstroms milde Meeresluft vom Atlantik herangeführt, so dass die Temperaturen in Deutschland vor allem im Winterhalbjahr höher sind, als es seine nördliche Position vermuten ließe. Der atlantische Einfluss nimmt innerhalb des Landes von West nach Ost ab. An den Küsten, dem dahinterliegenden Binnenland sowie bis in die Kölner Bucht dominiert so ein maritimer Klimatyp mit vergleichsweise geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter, während nach Südosten hin, vor allem im östlichen Bayern und in Ostdeutschland ein deutlicher kontinentaler Einfluss besteht mit wärmeren Sommern und kalten Wintern.

Die sonnigsten Regionen liegen an den nördlichen und südlichen Rändern des Landes. Spitzenreiter beim Sonnenschein sind die vorpommerschen Inseln Rügen und Usedom. Ebenfalls vergleichsweise sonnig ist die Hauptstadtregion Berlin und das angrenzende Brandenburg. Im Süden sind die sonnigsten Regionen der südliche Oberrhein etwa zwischen Karlsruhe und Lörrach, die Region Stuttgart und das bayerische Alpenvorland inkl. der Landeshauptstadt München.



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Häufige Fragen

Nein, eine klassische Studienreise mit straffem Pflichtprogramm werden Sie bei uns nicht finden. Was wir stattdessen anbieten: besondere Kulturreisen mit thematischem Schwerpunkt, fundiert und gleichzeitig in lockerer Atmosphäre. Kulturtours vermittelt kulturelle Zusammenhänge verständlich und lebendig – durch Gespräche, Begegnungen, Führungen mit Experten, und den Besuch von Orten, die man allein oft nicht findet: Künstlerateliers, Privatsammlungen oder außergewöhnliche Museen. Unsere Reisen richten sich an neugierige Menschen, die sich intensiver mit einem Thema oder einer Region beschäftigen möchten – auch ohne akademisches Vorwissen, aber mit Freude am Austausch. Und natürlich gehört gutes Essen, ein wenig Muße und eine offene Gesprächskultur immer mit dazu.
Auf jeden Fall. Essen ist Kultur – deshalb planen wir landestypische Mahlzeiten in unser Programm mit ein.
Ja, individuelle Verlängerungen oder Vorübernachtungen sind meist problemlos möglich.
Das kommt vor – aber wir bleiben flexibel. Ob Wetter, spontane Schließung, Streik oder Umbau: Wir finden meist passende Alternativen, die inhaltlich zur Reise passen und den Tag nicht aus dem Takt bringen.
Unsere Reisen leben von der Begegnung mit Kunst, Kultur und miteinander. Deshalb sind wir bewusst in kleinen Gruppen mit 8 bis 16 Teilnehmenden unterwegs. Das schafft eine angenehme Atmosphäre, lässt Raum für Gespräche und macht die Reise für alle persönlicher und entspannter.
Die Mehrheit unserer Gäste sind alleine unterwegs, manche zum ersten Mal. Unsere kleinen Gruppen machen das Ankommen leicht. Sie finden bei uns Raum für Gespräche, aber auch genügend Zeit für sich, wenn Ihnen danach ist. Einzelzimmer gibt es bei jeder Reise.
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