Künstlergärten in der Toskana

Tarotgarten von Niki de Sainte Phalle, Eat Art-Restaurant von Daniel Spoerri, Weingut mit Skulpturen und ein Park der Ungeheuer

Diese 5-tägige Reise führt zu herausragenden Künstlergärten und Skulpturenparks in der Toskana: Niki de Saint Phalle, Daniel Spoerri und Sacro Bosco.

Die Toskana steht für zauberhafte Hügelketten mit Olivenbäumen und Weinplantagen. Weniger bekannt ist, dass die künstlerische Gestaltung von Parks und Gärten hier seit der Renaissance Tradition hat – in der auch der Tarotgarten der Niki de Saint Phalle sowie der Garten des Eat-Art-Pioniers Daniel Spoerri stehen.

Die Reise führt zum zwei Hektar großen Giardino dei Tarocchi (Tarotgarten), wo Niki de Saint Phalle 22 knallbunte und teilweise riesige Phantasiewesen hingestellt hat, die den Figuren der Tarotkarten gewidmet sind: die Päpstin, das Glücksrad, den Turm etc. Die Großfiguren sind begehbar, haben Treppen auf dem Rücken oder Türen im Mund. Dazwischen stehen sich drehende, Wasser speiende Phantasiemaschinen von Jean Tinguely. Der Garten ist eingerahmt in die traumhafte Landschaft der Maremma – und es ergeben sich immer wieder Blicke auf die Küste.
Dabei ist der Tarotgarten bei weitem nicht der einzige Künstlerpark in der Region. Auch Daniel Spoerri – der Pionier der Eat Art – hat sich hier verweigt: Im Landesinneren, mitten in der Hügellandschaft der Toskana stößt man auf eine umfangreiche Sammlung des Schweizer Künstlers. Sie ist verteilt auf 16 Hektar Land, auf dem zusätzlich Skulpturen und teils verspielte Objekte von rund 50 weiteren Künstlern präsentiert werden. Auf schmalen Wegen geht es durch Wiesen, über leichte Hügel oder durch kleine Waldflecken – und man stößt immer wieder auf Skulpturen.
Besonders prägnante Beispiele sind das „Gatter der Einhörner”, das vom Hügel auf das antike Dorf Seggiano schaut, die bronzenen „Nove aspetti astrologici“ (Neun astrologische Aspekte) oder Spoerris turmhoher Brunnen aus Fleischwölfen. Und selbstverständlich gehört es sich für einen Eat Art-Künstler, auch ans leibliche Wohl zu denken: Den Mittagsimbiss werden wir daher nach Spoerris vorgaben im eigens dafür eingerichteten Restaurant einnehmen.

Vom Geschmack zum Gehör: Gärten für alle Sinne
Im reizvollen Bergort Montegiovi stößt man wiederum auf den Kunstgarten des italienischen Bildhauers Piero Bonacina, der stilistisch nicht einzuordnen ist. Manche seiner Werke erinnern an Constantin Brancusi, Henry Moore oder Marcel Duchamp.
Einen ganz anderen Charakter wiederum hat der „Garten der Töne“ des deutschen Künstlers Paul Fuchs in Boccheggiano bei Montieri. Mehr als 20 Skulpturen aus Eisen, Bronze und Kupfer sind so positioniert, dass sie Töne erzeugen und sich gleichzeitig harmonisch in ihre Umgebung einfügen.

Große Kunst auf dem Weingut
Auf Arbeiten von internationalen Spitzenkunst wiederum trifft man auf dem Weingut Castello di Ama. Die Betreiber laden jedes Jahre einen Künstlerin bzw. einen Künstler ein, um an Ort und Stelle ein Werk zu erschaffen, das vom Geist des Ortes inspiriert ist und mit der Landschaft in Dialog tritt. U.a. Louise Bourgeois, Jenny Holzer, Daniel Buren, Anish Kapoor, Ilya & Emilia Kabakov waren schon da. Ihre Arbeiten sind auf dem Weingut verteilt, das natürlich auch ein erstklassiger Anlaufpunkt für kulinarische Genüsse ist.

Gerade nicht mehr in der Toskana, sondern in Umbrien, liegt der „Giardino dei Lauri“. Unweit der Autobahn nach Rom, wo unsere gemeinsame Reise beginnt und endet, leuchtet ein Regenbogen von Ugo Rondinone und fragt: „Where do we go from here?“

Rom als Ausgangspunkt
Das Programm beginnt zunächst mit einer Übernachtung in Rom, so dass die Anreise entspannt möglich ist. Am Abreisetag wiederum erreichen wir den Flughafen Fiumicino am frühen Nachmittag. Alternativ können Sie aber auch noch den ein oder anderen Tag in Rom dranhängen.
Alternativ ist es aber auch möglich, am Abreisetag in Chiusi-Chianciano Terme einen Regionalzug zu nehmen, der direkt nach Florenz fährt, um dort noch einige Tage zu bleiben.

Besonderheiten dieser Reise

  • Tarotgarten von Niki de Saint-Phalle
  • Eat Art-Restaurant von Daniel Spoerri
  • Garten der Töne & Heiliger Hain
  • Weingut mit Skulpturenpark
  • Reise im Kleinbus von/bis Rom

Anreise
Gerne buchen wir für Sie die Flüge nach Rom - oder auch eine Bahnanreise. Ab München ist es z.B. möglich, tagsüber mit einmal Umsteigen bis Rom zu fahren. alternativ ist auch die Fahrt mit dem Nachtzug ab München möglich.

1. Tag (Di.): Anreise und gemeinsames Abendessen
Individuelle Anreise nach Rom. Wir verbringen eine Nacht in einem kleinen, aber guten 3-Sterne-Hotel ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs Roma Termini.
Treffen in der Hotellobby und gemeinsames Abendessen. Es bleibt bestimmt noch Zeit für einen nächtlichen Bummel durch das historische Zentrum.

2. Tag (Mi): Sacro Bosco und der Tarotgarten von Niki de Saint Phalle
Am Morgen geht es mit dem Kleinbus von Rom in Richtung Toskana. Noch bevor wir die Provinz erreichen, machen wir einen Stopp beim „Sacro Bosco“, wörtlich übersetzt der „Heiligen Hain“ von Bomarzo. Bekannt ist das Areal jedoch auch als „Park der Ungeheuer“, denn zu sehen gibt es hier einen manieristischen Garten mit groteske Monumentalskulpturen und rätselhaften Architekturen. Ein lokaler Feudalherr erträumte diesen Ort im 16. Jhdt., doch nach dessen Tod 1585 geriet der Park in Vergessenheit. Erst in den 1930ern wurde er wieder entdeckt - u.a. von Salvador Dalí.

Nächste Station: „Il Giardino dei Tarocchi“ - der Tarotgarten von Niki de Saint Phalle. Mit diesem Fantasiegarten, an dem sie fast zwei Jahrzehnte gearbeitet hat (von 1978 bis 1998), erfüllte sich die Bildhauerin und Malerin einen Traum. Es handelt sich um zweiundzwanzig Figuren des Tarots, die sie gemeinsam mit örtlichen Künstlern als große, bunte Skulpturen verwirklicht hat, die zum Teil begehbar sind. Einige erreichen eine Höhe von bis zu fünfzehn Metern. Die farbenfrohen Arbeiten sind von bunten Keramiken, Spiegel-Mosaiken und Glas bedeckt, so dass Sie im Licht der Toskana funkeln.
Wir nehmen uns den ganzen Nachmittig Zeit für diesen Ort und fahren dann gemächlich weiter zu unserem Übernachtungsstandort, dem weiter nördlich, im Landesinneren in einer herrlichen Hügellandschaft gelegenen 4-Sterne Grand Hotel Impero.
3 Übernachtungen und gemeinsames Abendessen.

3. Tag (Do.): Daniel Spoerri, Piero Bonacina
Heute fahren wir zunächst ins nahe Seggiano, wo sich der Garten von Daniel Spoerri befindet. Spoerri erwarb hier ein 16 Hektar großes Areal, dessen sanft geschwungene Hügel von Zypressen und Olivenbäumen gesäumt sind. Neben eigenen Arbeiten präsentiert der Schweizer auch zahlreiche Werke anderer Künstler, darunter Arman, Meret Oppenheim, Nam June Paik, Dieter Roth, Not Vital- und Johann Wolfgang von Goethe.
Selbstverständlich spielt auch die „Eat Art“, mit der Spoerri berühmt wurde, eine bedeutende Rolle: U.a. begrüßt eine überdimensionale Tasse die Besucher. Und das Restaurant „non solo EAT ARTs“ erwartet uns zum Mittagstisch.
Am Nachmittag dann Besuch des Kunstgartens des italienischen Bildhauers Piero Bonacina in Montegiovi, ganz in der Nähe.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.

4. Tag (Fr.): Garten der Töne und Weingut mit Skulpturen
Das Castello di Ama auf halber Strecke nach Florenz ist eine der herausragendsten Locations für zeitgenössische Kunst in den Hügeln der Toskana. Die Sammler Lorenza Sebasti und Marco Pallanti betreiben hier ein Weingut - und laden regelmäßig internationale Künstler ein, um an Ort und Stelle zu arbeiten und etwas zu hinterlassen. Über die Jahre ist das Paar so zu Arbeiten von Jenny Holzer, Louise Bourgeois, Michelangelo Pistoletto, Anish Kapoor etc. gekommen.
Aktuell finden auf dem Gelände und im Restaurant Bauarbeiten statt, so dass noch nicht klar ist, ob der Besuch im Mai möglich sein wird. Wir planen es auf jeden Fall fest ein - wenn möglich inklusive Weinprobe und Mittagsimbiss.

Etwas weiter im Westen befindet sich der „Garten der Töne“ des deutschen Künstlers Paul Fuchs. Es handelt sich um Skulpturen, die der Wind zum Klingen bringt - je nach Wetterlage natürlich.
Am späten Nachmittag Rückfahrt ins Hotel und gemeinsames Abendessen.

5. Tag (Sa.): Giardino dei Laurie, Heimreise
Check out aus dem Hotel. Bevor wir uns auf die Heimreise machen, besuchen wir noch den „Giardino dei Lauri“ bei des Sammlerpaares Massimo und Angela Lauro. Museum und Garten befinden sich schon in Umbrien, ganz in der Nähe der Autobahn und Bahnlinie Rom-Florenz.

Weiterfahrt am späten Vormittag, so dass wir den Flughafen Rom Fiumicino gegen 14 Uhr für einen rückflug am Nachmittag erreichen.
Alternativ bieten wir gerne auch eine Verlängerungsnacht in Rom an. Wir haben dafür ein kleines Kontingent im charmanten 4-Sterne Gambrinus Hotel Roma reserviert (p.P. ab 119 € im DZ / 169 € im EZ / Nacht inkl. Frühstück und City-Tax).

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, individuell vom „Giardino dei Lauri“ mit dem Zug nach Florenz, Bologna Mailand etc. weiter zu reisen.


Teilnehmerzahl: min. 9 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!
  • 4x Übernachtung mit Frühstück und City-Tax (1x in Rom, 3x in der Toskana)

  • 4x Abendessen (ohne Getränke)
  • 2x Mittagessen (ohne Getränke)
  • Eintritt / Führung: Sacro Bosco, Giardino dei Tarocchi, Giardino di Daniel Spoerri, Giardino dei Lauri, Giardino Piero Bonacina, „Garten der Töne“ des Künstlers Paul Fuchs, Castello di Ama (angefragt)
  • Rundreise im Kleinbus ab/bis Rom Tag 2-5
  • durchgängige Reisebegleitung durch drp Kulturtours
  • bei Fluganreise: 100% CO2-Kompensation der Flüge durch atmosfair
  • Reiseschutz: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung und Auslandsreisekrankenversicherung, die Sie bei uns online unter www.drp-kulturtours.de/lp/reiseschutz abschließen können.
  • Anreise: Wir buchen gerne den Flug oder die Bahnfahrt für Sie
  • Verlängerung/Vorabübernachtung in Rom im Hotel San Marco p.P. ab 98 € im DZ / 141 € im EZ / Nacht inkl. Frühstück und City-Tax


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Tarotgarten von Niki de Saint Phalle Tarotgarten von Niki de Saint Phalle © IBK

Tarotgarten von Niki de Sainte Phalle

In ihrem Giardino dei Tarocchi (Tarotgarten) hat die Künstlerin Niki de Saint Phalle 22 knallbunte und teilweise riesige Phantasiewesen hingestellt. Diese Figuren sind den Tarotkarten gewidmet: die Päpstin, das Glücksrad, den Turm etc. 

Die Großfiguren sind begehbar, haben Treppen auf dem Rücken oder Türen im Mund. Dazwischen stehen sich drehende, Wasser speiende Phantasiemaschinen von Jean Tinguely. 

Der Garten ist eingerahmt in die traumhafte Landschaft der Maremma – und es ergeben sich immer wieder Blicke auf die Küste.

Park der Ungeheuer Park der Ungeheuer © Alessio Damato

Sacro Bosco

„Sacro Bosco“, wörtlich übersetzt der „Heiligen Hain“ von Bomarzo, ist auch als „Park der Ungeheuer“ bekannt: Zu sehen gibt es hier einen manieristischen Garten mit grotesken Monumentalskulpturen und rätselhaften Architekturen. 

Ein lokaler Feudalherr erträumte diesen Ort im 16. Jhdt., doch nach dessen Tod 1585 geriet der Park in Vergessenheit. Erst in den 1930ern wurde er wieder entdeckt - u.a. von Salvador Dalí.

Italien Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Italienisch. Mit Englisch können Sie sich fast überall verständigen.

Italien gehört klimatisch strenggenommen schon zur subtropischen Zone, allerdings mit teilweise sehr deutlichen Unterschieden in den verschiedenen Regionen.

Norditalien wird von den Alpen und vom Apennin umsäumt, wodurch der Einfluss des Mittelmeers auf das Klima eingeschränkt ist. Die Winter sind kühl, in den Städten der Po-Ebene kommt es mitunter zu leichtem Frost, gelegentlich kann auch Schnee fallen. Dazu kommen im Winter in der Ebene auch häufig langanhaltende Perioden mit dichtem Nebel. Die Sommer sind dafür lang und heiß, die Luftfeuchtigkeit hoch.

Mittelitalien hat durch den Einfluss des Mittelmeeres mildere Winter und trockene, warme bis heiße Sommer. Ab hier sind verbreitet auch wilde Pinienbestände vorzufinden. Diese typische mediterrane Baumart verträgt kaum Temperaturen unter 0 °C und fängt sofort an, von unten her abzusterben, was davon zeugt, dass in diesen Gebieten so gut wie keine Fröste auftreten.

Süditalien und die italienischen Inseln haben ein nahezu ganzjährig warmes, mediterranes Klima. Der Herbst kommt spät, die Winter sind feucht und mild mit Tagestemperaturen von 10 bis 15 °C und der Frühling setzt bereits zeitig ein (Mandelblüte ab Ende Januar). Im Sommer kann es sehr heiß werden, oftmals werden Temperaturen von über 40 °C erreicht.

Es besteht in Italien für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein.

Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


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