1. Tag (Do. 22.06.2023): De Hoge Veluwe mit Kröller-Müller Museum in Otterlo
Abfahrt von Hamburg am Morgen in Richtung Antwerpen. Anreise über die Niederlande und Zwischenstopp im Kröller-Müller Museum, das sich inmitten von „De Hoge Veluwe“, Hollands größtem Nationalpark befindet.
Die weltberühmte Sammlung setzt sich hauptsächlich aus Werken des 19. und 20. Jahrhunderts zusammen. Der Kunstliebhaberin Helene Kröller-Müller gelang es, eine der größten van Gogh-Sammlungen aufzubauen und den Bau des Museums durch Henry van de Velde zu initiieren.
Im Mittelpunkt steht die umfangreiche Sammlung nicht nur mit Werken von Vincent van Gogh, sondern auch von Seurat, Picasso, Léger, Mondrian und anderen Künstlern.
Am Nachmittag Weiterfahrt nach Antwerpen. Zimmerbezug für die folgenden 3 Nächte im Hotel Mercure City Antwerpen. Abendessen im Hotel.
2. Tag (Fr. 23.06.2023): Antwerpen und die Flämische Oper
Im 15. und 16. Jhdt. war Antwerpen eine der größten Städte der Welt. Entsprechend reich ist das barocke Erbe, was Sie am Vormittag bei einer ausführlichen Stadtführung sehen werden. Einst war die Stadt eine Hochburg der Malerei und ist bis heute mit Künstlern wie Rubens, Van Dyck und Jordaens eng verbunden. Vieles davon ist im Königlichen Museum der Schönen Künste zu sehen, das Sie ebenfalls kennen lernen.
Am Nachmittag steht dann Antwerpens Tradition als maritime und Handelsmetropole im Fokus. Direkt am Hafen – noch vor Hamburg immerhin der zweitgrößte Europas – gibt das MAS (Museum aan de Stroom) einen einzigartigen Einblick in das Netzwerk, das Antwerpen einst und heute in die ganze Welt spannt. Einen Schwerpunkt setzt dabei die herausragende ethnografische Sammlung, aber auch die besondere Architektur des Gebäudes.
Nach etwas Freizeit und einem frühen Abendessen dürfen Sie sich dann auf die Aufführung in der Flämischen Oper (Vlaamse Opera) freuen:
23.06.2023 um 19:30-23:00
Wolfgang Amadeus Mozart
Le Nozze di Figaro
Kategorie 1
3. Tag (Sa. 24.06.2023): Rotterdam mit neuem Depot
Das Stadtbild Rotterdams unterscheidet sich deutlich von jenem der anderen flämischen und niederländischen Met-ropolen. Denn die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Was zunächst wie ein großer Verlust wirkt – schließlich ging dabei viel historische Bausubstanz verloren – betrachten die Bewohner heute mehr denn je als Chance. Denn anders als Amsterdam und Antwerpen hatte und hat Rotterdam dadurch die Möglichkeit, sich mit ihrem Stadtbild dynamisch zu entwickeln. Die Metropole ist heute ein Musterbeispiel für die Entwicklung der modernen und zeitgenössischen Architektur, was Ihnen Ihr Stadtführer während der ersten Tageshälfte nahebringen wird.
Nach der Mittagspause steht dann das öffentliche Schaulager auf dem Programm, das das Museum Boijmans Van Beuningen erst vor kurzem eröffnet hat.
Die verspiegelte „Salatschüssel“ bietet völlig neuartige Einblicke in die Museumsarbeit. Es handelt sich um das erste öffentlich zugängliche Museumsdepot weltweit. Das, was ansonsten unsichtbar in den Kammern der großen Museen an Kunstschätzen vor sich hin schlummert, serviert das Museum Boijmans Van Beuningen nun auf dem Präsentierteller. Im Rahmen eines geführten Rundgangs ziehen die Mitarbeiter mannsgroße Hängeregister gespickt mit wertvollen Gemälden der gesamten Kunstgeschichte heraus. In Rotterdam ist der Maschinenraum eines großen Kunstmuseums zugäng-lich geworden.
Rückfahrt nach Antwerpen. Abendessen im Hotel.
4. Tag (So. 25.06.2023): Middelheim Park, Heimreise
Am Vormittag steht noch ein Besuch im weitläufigen Park des Middelheim Museums auf dem Programm, der die passende Kulisse für rund 200 Skulpturen ist. Sie werden dort einen Spaziergang durch anderthalb Jahrhunderte Geschichte der Bildhauerei unternehmen – angefangen von Rodin bis hin zur jüngeren Moderne.
Skulpturen von Auguste Rodin (links), Henry Moore und vie-len anderen mehr erwarten Sie im Middelheim Museum
Nach einer ersten Skulpturenausstellung im Jahr 1950, die überaus erfolgreich war, wurde entschieden, daraus eine Daueraustellung werden zu lassen. Im Laufe der Jahre wurde die Sammlung um viele Stücke erweitert. Das „Denkmal für Balzac“ von Rodin und „König und Königin“ von Henry Moore als „Klassiker“ sind hier genauso zu finden, wie die riesige Kugel „Yayoi“ des amerikanischen Künstlers Cory McCorkle, die zu den besonderen zeitgenössischen Werken zählt.
Im Anschluss an den Besuch direkte Rückfahrt nach Ham-burg, das Sie gegen Abend erreichen.