Elphi, Munch und Sprung über die Elbe

Lernen Sie auf dieser 5-tägigen Reise Hamburgs Kunst und Architektur kennen.

Mit Sprung über die Elbe: Speicherstadt, HafenCity und Stadtentwicklung, Kontorhausviertel sowie Kunsthalle und Sammlung Falckenberg.

Bei dieser 5-tägigen Reise möchten wir Ihnen Hamburg ganz persönlich vorstellen. Wir nehmen Sie mit zu einigen der herausragendsten Kulturschätze der Stadt – von der Dieter Roth Foundation über die Sammlung Falckenberg mit der groß angelegten Retrospektive zu Daniel Spoerri bis hin zur Hamburger Kunsthalle mit der Sonderausstellung Edvard Munch und Maria Lassnig. Ein ganz besonderer Höhepunkt ist ein Konzertbesuch im Großen Saal der Elbphilharmonie.

Bei einem geführten Rundgang durch die HafenCity, einem urbanen Experimentierfeld für Stadtplanung, Architektur und Kultur, erfahren Sie mehr über die Entwicklung des Quartiers. Wir werfen dabei auch einen Blick auf das Unesco-Welterbe geadelte Kontorhausviertel, das mit seinen markanten Bauten im Backsteinexpressionismus und den charakteristischen, geometrischen Fassaden, wie beim berühmten Chilehaus, für die moderne Büroarchitektur der 1920er Jahre steht.

Nur einen Sprung über die Elbe entfernt, erwartet uns der grüne Süden der Stadt: Die quirlige Elbinsel Wilhelmsburg mit ihren unzähligen Kanälen und dem charmanten Reiherstiegviertel, in dem noch die aus der Gründerzeit stammenden, stuckverzierten Altbauwohnungen stehen, lädt zu einem Rundgang mit einem Abschluss in der Wildwuchsbrauerei ein. Vom Energiebunker aus – ehemals Flakbunker, heute Kraftwerk für erneuerbare Energie – haben Sie dann einen herrlichen Blick über Hamburgs Skyline.

Mit der Hafenfähre setzen wir über zum Elbstrand und lassen uns im ehemaligen Fischerdorf Övelgönne in einem der Hafenrestaurants von Hamburger Spezialitäten verwöhnen. Die Fahrt mit der Fähre, mit Blick auf den Hafen und seine Sehenswürdigkeiten, ist auch für uns Hamburger jedes Mal ein Erlebnis!

Besonderheiten dieser Reise

  • Doppelausstellung Maria Lassnig und Edvard Munch
  • Daniel Spoerri in der Sammlung Falckenberg
  • Ausnahmekünstler Dieter Roth
  • Konzert in der Elbphilharmonie
  • Weltkulturerbe Kontorhausviertel mit Chilehaus und Speicherstadt
  • Moderne Stadtentwicklung: HafenCity, Sprung über die Elbe und Hamburgs Süden mit Wilhelmsburg

Hinweis zu einer möglichen Verlängerung:
Am Folgetag findet der Hamburg Marathon statt, für den regelmäßig weite Teile der Innenstadt abgesperrt werden. Die innere Stadt lässt sich für viele Stunden nur an ein bis zwei Stellen mit dem Auto verlassen. S- und U-Bahnen fahren zwar normal, nicht jedoch die Busse. Hotels sind typischerweise ausgebucht – oder verlangen Sonderpreise.
Falls Sie mehr Zeit in Hamburg verbringen möchten, empfehlen wir daher, eher in Richtung Vorabübernachtung zu denken.

Für alle Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf:

1. Tag (Di. 21.04.2026): Anreise, Övelgönne, gemeinsames Abendessen

Individuelle Anreise nach Hamburg. Check-In und Zimmerbezug im Hotel.

Am Abend steht eine Fährfahrt zum Museumshafen Övelgönne auf dem Programm. Die Route führt vorbei an einigen der markantesten Sehenswürdigkeiten entlang der Elbe: Das Dockland etwa, ein modernes Bürogebäude in Form eines Schiffsbugs. Dieses Gebäude aus Glas und Stahl ist beispielhaft für zeitgenössische Architektur im Hafenbereich. Ebenfalls auf der Route liegt der Altonaer Fischmarkt mit der Fischauktionshalle. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und besteht aus einer verglasten Kuppel sowie einer Konstruktion aus genietetem Stahl. Der Markt selbst existiert seit 1703 und dient bis heute dem Handel mit Fisch, Gemüse und Pflanzen. Kurz vor Övelgönne tauchen die ersten Fischerhäuschen auf, begleitet vom Elbstrand und einzelnen mondänen Villen, die sich entlang der Elbchaussee bis in den eleganten Elbvorort Blankenese ziehen. In Övelgönne liegen mehrere restaurierte Museumsschiffe. In einem der Restaurants mit Elbblick stimmen wir uns auf die bevorstehenden Tage der vielseitigen Hansestadt ein. Klassiker der Hamburger Küche wie Pannfisch oder Labskaus sind ebenso wie internationale Gerichte auf der Speisekarte vorzufinden.

Auf dem Rückweg eröffnet sich ein besonderer Blick auf die Elbphilharmonie. Die untergehende Sonne spiegelt sich in den charakteristisch gewölbten Fenstern der Glasfassade und taucht das Gebäude in stimmungsvolles Licht.

2. Tag (Mi. 22.04.2026): Munch und Lassnig, Rathaus, Elphi

Wir holen Sie nach dem Frühstück vom Hotel ab und fahren gemeinsam in Richtung Binnenalster. Auf dem Weg zum Rathaus passieren wir den Jungfernstieg. Hier treffen verschiedene Architekturstile aufeinander: Von modernen Fassaden mit vielen Glaselementen, elegante Gebäude aus Zeiten des Historismus und sogenannte Nachbrandarchitektur, einer Bauweise, die nach dem großen Hamburger Stadtbrand von 1842 entstand. Sie kombiniert Elemente der Gotik, des Klassizismus und des Rundbogenstils.

Das Rathaus, ein im Stil der norddeutschen Neorenaissance errichtetes Gebäude, hat nicht nur von außen ein prachtvolles Erscheinungsbild. Es zeugt auch im reich ausgestatteten Innern vom Selbstverständnis und der Eigenständigkeit des Hamburger Bürgertums.

Sofern dort keine Veranstaltung stattfindet, erhalten wir eine Führung durch das Hamburger Rathaus wo wir unter anderem den großen Festsaal, den Plenarsaal und weitere repräsentative Räume kennenlernen werden.

Im Anschluss geht es weiter zur Hamburger Kunsthalle. Dort erwartet uns eine umfassende Sammlung von der Alten bis zur zeitgenössischen Kunst. Besonderes Augenmerk legen wir auf die aktuelle Sonderausstellung mit Werken von Edvard Munch und Maria Lassnig.

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Am Abend treffen wir uns dann erneut für den krönenden Tagesabschluss: das Konzert in der Elbphilharmonie. Es spielt die Tschechische Philharmonie unter der Leitung von Semyon Bychkov Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 4 („Italienische“).

3. Tag (Do. 23.04.2026): Kontorhausviertel, Speicherstadt, HafenCity

Das Hamburger Kontorhausviertel in der Altstadt Hamburgs gehört gemeinsam mit der benachbarten Speicherstadt zum Unesco-Welterbe. Prägend für das Viertel sind die markanten Klinkerfassaden der Kontorhäuser - im Sprinkenhof etwa finden sich kunstvolle keramische Elemente. Der Stadtplaner und Architekt Fritz Schumacher war maßgeblich an der Entwicklung des Areals beteiligt. In seinen Entwürfen bezog er bewusst Bildhauer und Künstler mit ein, was bis heute in der gestalterischen Vielfalt der Gebäude sichtbar wird.

Direkt angrenzend liegt die Speicherstadt, ein durch mehrere Fleete durchzogener Lagerhauskomplex mit neogotischen roten Backsteinbauten und Elementen der Industriearchitektur. Wasserstraßen durchziehen das Areal, genauso wie zahlreiche Brücken. Hier wurden einst Tee, Kaffee, Gewürze, Rum, Teppiche und andere Kostbarkeiten gehandelt. Und nach wie vor strömt der Duft von frisch gemahlenem und gebrühtem Kaffee in die Nase. Denn in der Speicherstadt – heute insbesondere Büro- und Museumsareal – hat sich eine erstklassige Kaffeerösterei niedergelassen. Ideal für eine erste Pause.

Weiter geht es in südlicher Richtung, wo die historische Speicherstadt in die neu gebaute HafenCity übergeht. Hier wechseln sich Büro- mit Wohnkomplexen ab. Auch an eine Schule wurde gedacht – Penthouse für Kids inklusive:. Der Pausenhof befindet sich auf dem Dach!

Wir erreichen das im Frühjahr 2025 eröffnete Shoppingcenter Westfield im Überseequartier. Die teils offenen Ladenpassagen sind von einer feinen Konstruktion aus Metall und Glas überdacht. Gelegenheit zur Mittagspause.

Im Anschluss gehen wir dann noch weiter stadtauswärts, Richtung Baakenhafen, Baakenpark und Elbbrücken. Dort ist die HafenCity-Bebauung etwas aufgelockerter. Hier wurde und wird noch Wohnraum geschaffen für breite Bevölkerungsschichten – u.a. mit Genossenschaftsbauten

4. Tag (Fr. 24.04.2026): Sammlung Falckenberg und Sprung über die Elbe

Der südlich gelegenen Stadtteile Harburg und Wilhelmsburg zählten lange Zeit zu den vernachlässigten Vierteln der Hansestadt. In den vergangenen Jahren haben sie jedoch – nicht zuletzt durch die Impulse der Internationalen Bauausstellung (IBA) – deutlich an Attraktivität gewonnen. Besonderes Augenmerk galt im Rahmen der Stadtentwicklung den Elbinseln Wilhelmbsurg und Veddel sowie dem Harburger Binnenhafen.

Wir besuchen zunächst in Harburg die in einer alten Fabrikhalle untergebrachte Sammlung Falckenberg. Die von Harald Falckenberg aufgebaute Sammlung legt ihren Schwerpunkt auf deutsche und amerikanische Kunst seit den 1980er-Jahren. Das kaskadenartige Treppenhaus und die offene Raumgestaltung schaffen ein flexibles Raumkonzept mit viel Platz für großformatige Installationen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Kunst der Counter Culture, einer Strömung, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg als Widerstand gegen Eliten und das Kunstestablishment entwickelte, insbesondere in den USA und in Deutschland. Unser Besuch gilt der Ausstellung von Daniel Spoerri, einem der wichtigsten Vertreter der Objektkunst. Unter dem Titel „Ich liebe Widersprüche“ widmet sich die Ausstellung insbesondere seinen „Fallenbildern“ - einer von Spoerri geschaffenen Kunstform, mit der er sich von der abstrakten Kunst der 1960er-Jahre abgrenzt.

Im Anschluss geht es für ein gemeinsames Mittagessen auf die Elbinsel Wilhelmsburg, längst kein Problemviertel mehr, sondern lebendiger, grüner Stadtteil mit dynamischer Kulturszene. Hier befindet sich auch der Energiebunker, 1943 als Flakbunker errichtet. Nach der inneren Sprengung 1947 stand das Bauwerk jahrzehntelang ungenutzt im Park. Im Zuge der IBA Hamburg wurde es saniert und unter Denkmalschutzauflagen zu einem regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher umgebaut – ein wichtiges Projekt für die Energieversorgung der Elbinseln. Vom Café auf dem Dach eröffnet sich ein weiter Blick über Hamburg und das grüne Umland der Harburger Berge.

Weitere historische Bauten und Zeugnisse des städtebaulichen Wandels sehen wir auf dem Weg zur Veddel, eine der drei Elbinseln, die die Entwicklung des Stadtteils bis in die Gegenwart nahezu nahtlos nachvollziehbar machen. Ein Modell der Zukunft ist das Algenhaus, eines der Demonstrationsprojekte der IBA. In der zum Teil verglasten Fassade des als Wohnhaus genutzten Projekts wachsen Mikroalgen, die für die Energieerzeugung gezüchtet wurden.

Zum Abschluss des Tages besuchen wir die Bio-Brauerei Wildwuchs und verkosten dort Sorten wie „Löppt“, „Mucki Hop IPA“, „Schlankes Lager“ oder „Sutsche Witbier“. Dazu oder danach gibt es Snacks bzw. einen Imbiss.

5. Tag (Sa. 25.04.2026): Dieter Roth und Grindelviertel

Am letzten Tag besuchen wir das vom Hotel unweit gelegene Dieter Roth Foundation – ein äußerst ungewöhnliches Museum für einen außergewöhnlichen Künstler in einer feinen Harvestehuder Villa. Bei der Führung erhalten Sie einen Überblick über das Oeuvre des provokanten Quertreibers der Nachkriegskunst mit seinen Literaturwürsten, Gewürzorgeln, Schokoladenskulpturen, Künstlerbüchern etc.

Auf dem Rückweg durchlaufen wir das gediegene Wohnviertel Harvestehude mit seinen Stadtvillen, geprägt vomJugendstil und Historismus. Stadteinwärts, zum Grindelviertel hin, wird die Bebauung dichter. Prachtvolle Bürgerhäuser aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert säumen die Straßen, dazwischen das neogotische ehemalige kaiserliche Postamt, das derzeit für die Universität hergerichtet wird, sowie die Talmud-Thora-Schule. Der Grindel entwickelte sich bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der jüdischen Gemeinde in Hamburg. Die Synagoge am Bornplatz, 1906 eingeweiht, galt seinerzeit als eine der größten Synagogen Deutschlands. Aktuell gibt es eine Debatte, ob und wie sie wieder aufgebaut werden sollte. Denn zwar konnte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Grindelallee und Rothenbaumchaussee erneut jüdisches Leben etablieren – und orthodoxe Juden kann man gelegentlich erblicken. Auf Teilen des Geländes der ehemaligen Synagoge befindet sich heute jedoch ein nichtssagender Zweckbau, den die Nazis nach den Pogromen schnell hochgezogen haben, und in dem sich heute Teile der Universität Hamburg befinden.

Heute prägt insbesondere das studentische Leben der Uni das Viertel. Kleine Cafés, Boutiquen, versteckte Hinterhöfe, Kulinarik aus aller Welt – Schlendern und Verweilen gehören hier zum Prinzip!

Am frühen Nachmittag endet die gemeinsamen Reise und es geht zurück in Ihren Heimatort.

Teilnehmerzahl: min. 9 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.

Zimmer Preis Bemerkung
Einzelzimmer (ohne Deutschlandticket) 1.671 €
Einzelzimmer (mit Deutschlandticket) 1.635 €
Doppelzimmer (ohne Deutschlandticket) 1.531 €
Doppelzimmer (mit Deutschlandticket) 1.495 €

Verbindliche Buchung

3*-Superior Hotel Vorbach

Inmitten einer historischen Häuserzeile im feinen Harvestehuder Viertel vereint das Hotel Vorbach hanseatische Eleganz mit traditioneller Gastfreundschaft. Bereits in dritter Generation familiengeführt, bietet das Haus ein stilvolles Ambiente und persönlichen Service auf hohem Niveau. 

Die großzügig geschnittenen Zimmer spiegeln den Charme der Hamburger Gründerzeit wider und sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Der historische Baukörper verleiht dem Hotel eine besondere Atmosphäre, die Komfort und Authentizität verbindet. Mit 120 Betten und individueller Ausstattung steht das Haus für einen Aufenthalt, der hohen Ansprüchen gerecht wird – ruhig gelegen und dennoch zentral. ICE-Bahnhof Dammtor, die Alster sowie das lebendige Grindelviertel sind nur wenige Gehminuten entfernt.


  • 4x Übernachtung mit Frühstück im zentral gelegenen 3*-Hotel Vorbach

  • 1x Abendessen (3-Gänge-Menü inkl. Getränkeauswahl)
  • 1x Mittagessen (ohne Getränke)
  • 1 Getränk in der Speicherstadtrösterei

  • Konzertkarten Elbphilharmonie in der 1. Sitzplatzkategorie
  • Eintritte und Führungen: Sammlung Falckenberg, Dieter Roth Foundation, Kunsthalle, Rathaus

  • Stadt- und Architekturführungen: Speicherstadt und HafenCity, Wilhelmsburg, Grindelviertel

  • Tasting und Führung in der Wildwuchs Brauerei inkl. Snacks
  • Kopfhörer-System
  • Durchgängige Kulturtours-Reiseleitung
  • Anreise nach Hamburg: Wir buchen gerne die Bahnfahrt für Sie (Touristikpreise)

  • Reiseversicherung: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie unkompliziert unter reiseschutz.kulturtours.de buchen können

Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen


Saal Elbphilharmonie Saal Elbphilharmonie © IBK

Der große Saal der Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie zählt zu den kontrovers diskutiertesten Bauwerken Hamburgs: Nicht nur die Baugeschichte, sondern auch die Akustik des Großen Saals standen immer wieder in der Kritik. Mittlerweile ist die „Elphi“, die im Jahr 2017 eröffnet wurde, das klangliche Wahrzeichen Hamburgs.

Für die besondere Klangwirkung im Konzertsaal ist der international renommierte Akustiker Yasuhisa Toyota verantwortlich, der schon mehr als 50 Konzerthäuser akustisch ausgebaut hat, z.B. auch die Philharmonie in Helsinki. So erlebt man nicht nur von nahezu jedem Platz der „Weinberg-Architektur“ einen hervorragenden Klang, sondern hört quasi auch die Stecknadel fallen, selbst wenn dies am komplett anderen Ende des Raumes passiert.

Edvard Munch Edvard Munch © Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Große Doppelschau in der Kunsthalle: Maria Lassnig und Edvard Munch

Erstmalig werden die österreichische Künstlerin Maria Lassnig (1919–2014) und der norwegische Maler Edvard Munch (1863–1944) gemeinsam ausgestellt. Grundlage von Lassnigs Arbeiten bildet die Selbstwahrnehmung: innere Spannungen, körperliche Zustände und das Verhältnis zum „Anderen“. Gerade diese Auseinandersetzung mit Körper und Identität verleiht Lassnigs Werk bis heute eine besondere Aktualität. Munch, der in ähnlicher, eindringlicher Bildsprache seelische Zustände und Themen wie Angst, Krankheit und Einsamkeit sichtbar machte, prägte den Expressionismus nachhaltig und war so ein wichtiger Wegbereiter der Moderne.

Die eindrucksvolle Auseinandersetzung mit existenziellen Gefühlen durch ihren experimentellen Umgang mit Farbe und Technik bietet einen Einblick in das Werk und Leben beider Künstler und ermöglicht einen spannenden Vergleich beider Positionen.

Sammlung Falckenberg Sammlung Falckenberg © IBK

Sammlung Falckenberg

Die Sammlung Falckenberg in Harburg widmet dem 2024 verstorbenen Künstler Daniel Spoerri eine umfassende Retrospektive. Unter dem Titel „Ich liebe Widersprüche“ sind auf vier Etagen Werke aus fast sechs Jahrzehnten zu sehen. Gezeigt werden frühe „Fallenbilder“, in denen arrangierte Reste von Mahlzeiten fixiert und ins Vertikale gedreht sind, ebenso wie späte textile Arbeiten. Spoerri, ursprünglich Tänzer und später Mitbegründer der Nouveau Réalistes, machte mit seinen „Fallenbildern“ ein neues Genre des „Anti-Stilllebens“ bekannt, das zwischen Humor, Groteske und Gesellschaftsporträt changiert. Mit seiner „Eat Art“-Bewegung entwickelte er schließlich ein Konzept, das Kunst und Kulinarik dauerhaft miteinander verband. Die Ausstellung setzt seine Werke in Dialog mit Positionen aus der eigenen Sammlung und beleuchtet so die Vielfalt und den Einfluss seines künstlerischen Schaffens.

Haltestelle Hafencity Haltestelle Hafencity © IBK

Architekturführung durch die HafenCity

Die HafenCity zählt zu den größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekten Europas. Auf ehemaligen Hafen- und Industrieflächen entsteht seit den 2000er-Jahren ein neuer Stadtteil, der Wohnen, Arbeiten und Kultur miteinander verbindet. Zwischen Backsteinbauten der historischen Speicherstadt und markanten Neubauten wie dem Marco-Polo-Tower, das im Frühjahr 2025 eröffnete Westfield Shoppingcenter oder das Unilever-Haus zeigt sich ein architektonisch vielfältiges Quartier, das sich stetig weiterentwickelt. Neue Projekte, wie etwa der Umzug der alten Staatsoper direkt an die Elbe, sind bereits in Planung.

Orte wie das Überseequartier oder der Lohsepark verdeutlichen, wie öffentlicher Raum gestaltet und mit historischen Bezügen verbunden wird. Im Rahmen einer Architekturführung lässt sich die Entwicklung dieses Stadtteils besonders anschaulich nachvollziehen.


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Auf jeden Fall. Essen ist Kultur – deshalb planen wir landestypische Mahlzeiten in unser Programm mit ein.
Ja, individuelle Verlängerungen oder Vorübernachtungen sind meist problemlos möglich.
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