1. Tag (So. 03.05.): Anreise nach Karlsruhe
Am Vormittag entspannte Anreise mit dem Zug von Ihrem Heimatbahnhof nach Karlsruhe. Wir treffen uns am frühen Nachmittag in der Lobby des Hotels am Schlosspark – direkt gegenüber vom Karlsruher Hauptbahnhof. Eintritt und Führung im Zentrum für Kunst und Medien. Das international renommierte ZKM befindet sich in einem denkmalgeschützten Industriebau, einer ehemaligen Munitionsfabrik. Das Museum steht an der Schnittstelle zwischen bildender und performativer Kunst. Die Ausstellung „The Story That Never Ends. Die Sammlung des ZKM“ beleuchtet ebenjene Verflechtung zwischen Kunst und Technologie und die Frage nach der Flüchtigkeit medialer Kunst.
Direkt daneben hat die Staatliche Kunsthalle, deren eigentlicher Sitz derzeit umgebaut wird, eine vorübergehende Heimat gefunden. Die Höhepunkte der Sammlung werden im Gebäude des ZKM zu sehen sein, was wir uns nicht entgehen lassen werden.
Im Anschluss gemeinsames Abendessen im Hotel.
Hinweis: Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Karlsruhe und Umgebung bieten wir diese Reise auch ohne Übernachtung in Karlsruhe an. Der Reisepreis reduziert sich dann entsprechend der Leistungen, die nicht benötigt werden. Sprechen Sie uns hierzu gerne an!
2. Tag (Mo. 04.05.): Quer durch Frankreich
Am Vormittag geht es zunächst mit dem Zug von Karlsruhe nach Straßburg. Je nach Fahrplan bleibt noch etwas Zeit für einen Café au lait und/oder einen Bummel durch die Hauptstadt des Elsass. Gegen Mittag (Fahrplan Stand 2025 Abfahrt um 13:05 Uhr) dann direkte Fahrt mit dem TGV nach Montpellier. Am Abend erreichen wir den zentral gelegenen Hauptbahnhof Montpellier Saint-Roch, von wo es nur wenige Minuten zu Fuß zu unserem Hotel für die Nacht sind.
Gemeinsames Abendessen in Montpellier.
3. Tag (Di. 05.05.): Montpellier
Stadtrundgang in Montpellier. Von der majestätischen Place de la Comédie mit der Oper führt der Weg zu versteckten Innenhöfen, gotischen Kirchen und kleinen Boutiquen. Straßencafés und Märkte atmen südfranzösisches Flair, während Kopfsteinpflaster und Sandsteinfassaden an Montpelliers Rolle als bedeutendes Handels- und Universitätszentrum seit dem Mittelalter erinnern. Das „Écusson“, so heißt die historische Altstadt, ist ein labyrinthartiges Geflecht aus engen, mittelalterlichen Gassen, eleganten Herrenhäusern und prachtvollen Plätzen.
Im Anschluss Eintritt und Führung im Musée Fabre, das über eine erstklassige Sammlung von der Renaissance bis in die Gegenwart verfügt – mit Meisterwerken von Ingres, Delacroix, Géricault, Courbet bis hin zu Pierre Soulages, einem der wichtigsten Nachkriegskünstler Frankreichs – und natürlich François-Xavier Fabre, dem Gründer des Museums.
Falls noch Zeit vor der Weiterfahrt nach Spanien bleibt, Besuch im Mo.Co – dem Zentrum für zeitgenössische Kunst der Stadt, Montpellier Contemporain, das sich im Hôtel Montcalm aus dem 19. Jahrhundert ganz in der Nähe des Bahnhofs befindet.
Am späten Nachmittag dann Weiterfahrt mit dem TGV oder dem spanischen Hochgeschwindigkeitszug AVE nach Girona, das wir nach gut zwei Stunden erreichen. Transfer zum Hotel und Zimmerbezug für die kommenden 4 Nächte.
4. Tag (Mi. 06.05.) Girona
Nach dem Frühstück Fahrt ins historische Zentrum der Stadt. Bei einem geführten Rundgang spazieren wir entlang des Passeig Arqueològic und genießen von der römischen Stadtmauer den Blick auf Gironas mittelalterlich geprägte Altstadt, die bunten Häusern und die Pyrenäen. Die von Eiffel entworfene Pont de les Peixateries Velles führt uns über den Fluss Onyar zurück ins Zentrum. Dort erhebt sich Gironas Kathedrale Santa Maria mit dem weltweit größten gotischen Kirchenschiff.
Zwischendurch gemeinsames Mittagessen.
5. Tag (Do. 07.05.): Dalí in Figueres
Heute fahren wir mit dem Regionalzug nach Figueres. Dort wurde Dalí 1904 geboren. Hier schuf er „sein“ Teatro-Museu. Nirgends sonst auf der Welt trifft man das Werk Dalís in so großer Konzentration an wie hier.
Zu den wichtigsten der im Museum gezeigten Arbeiten aus der frühen, surrealistischen und klassischen Periode zählen: Selbstbildnis mit L'Humanité , Port Alguer, Das Gespenst des Sex-Appeal, Bildnis Galas mit zwei Lammkoteletts im Gleichgewicht auf der Schulter, Weiches Selbstporträt mit gebratenem Speck, die Skulptur „Poesie Amerikas – Die kosmischen Athleten“, Galarina, Brotkorb, Leda Atomica und Sphärische Galatea. Tauchen Sie ein in die exzentrische Welt des Ausnahmekünstlers, der nicht nur durch skurrileIdeen überzeugt, sondern auch durch erstklassiges künstlerisch-handwerkliches Können.
Das Geburtshaus Dalís ganz in der Nähe erzählt den Werdegang des Künstlers von der Kindheit bis zum Aufstieg in die internationalen Kunstkreise und beleuchtet das künstlerische Schaffen der facettenreichen Persönlichkeit.
6. Tag (Fr. 08.05.): Cadaques und Púbol
Für den Tag heute steht uns ein Charterbus zur Verfügung, der uns zu den etwas abseits gelegenen Dalí-Locations bringt: der seiner Frau gewidmeten Burg Gala-Dalí in Púbol und dem Wohnhaus des Künstlers in Cadaques.
1968 kaufte der Künstler die mittelalterliche Burgin Púbol, restaurierte und widmete sie seiner Frau und Muse Gala. Als sie 1982 starb, ließ sich Dalí dort nieder, um in der Nähe des Mausoleums seiner Frau zu sein. Viele Jahre verbrachte er dort, bis ein Kurzschluss einen Brand verursachte und das Gebäude teilweise niederbrannte.
In der Burg kann man gleichwohl die Gemälde und Zeichnungen bewundern, die Dali seiner Gala schenkte, ebenso die langbeinigen Elefantenskulpturen, die den Garten schmücken. Mode-Interessierte können auch die Kollektion der Haute Couture-Kleider von Gala bewundern.
Die zweite Hälfte des Tages ist Cadaquès gewidmet, ein hübscher weißgetünchter Ort, der wie Figueres ganz im Zeichen von Dalí steht. Das pittoreske Städtchen war für Dalí eine wichtige Quelle der Inspiration und Kindheitspardies. Seine Familie verbrachte jeden Sommer dort und schon seit klein war Dalí verliebt und vernarrt in diesen Ort und seine Umgebung.
Doch Dalí war nicht der einzige große Künstler, der Cadaques schätzte: Miró, Picasso Magritte waren und arbeiteten hier – genauso wie Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, André Derrain. Höhepunkt ist der Besuch im Salvador Dalí-Haus in Portlligat, das in einer kleinen Bucht bei Cadaques einlädt. Hier lebte und kreierte der Künstler über 50 Jahre lang, von 1930 bis 1982.
Zwischendurch gemeinsames Mittagessen.
7. Tag (Sa. 09.05.): Kunstkolonie Céret und Maillol in Banyuls-sur-Mer
Mit dem Charterbus geht es heute bequem zurück nach Frankreich. Nur wenig entfernt von der Grenze besuchen wir das Maillol-Museum im Roumé-Tal nahe Banyuls-sur-Mer. Das Tal, das den Ort umgibt, wurde mit dem Bauernhaus des Bildhauers Aristide Maillol unter Denkmalschutz gestellt. In jedem Jahr werden dort temporäre Ausstellungen organisiert, die der Kunst des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts gewidmet sind.
Mittagspause im Fischerstädtchen Collioure. Mit seiner Lage an der Purpurküste bietet es ein besonderes Flair, das Künstler wie Dufy, Henry Matisse, den Pointilisten Signac und Picasso anzog. Im Hôtel du Templier ließen sich die berühmten Maler gegen ihre Bilder verköstigen. In Restaurant und Bar gibt es eine beachtliche Gemäldesammlung. Und genau dort ist auch ein gemeinsamer Mittagsimbiss eingeplant.
Am Nachmittag geht es weiter nach Céret. Dort findet man das Musée d'Art Modern mit Werken von Picasso, Matisse, Chagall, Dufy, Soutine und dem Surrealisten Max Ernst, die hier gelebt und gemalt haben. Am späten Nachmittag Weiterfahrt nach Perpignan. Zimmerbezug für 2 Nächte und gemeinsames Abendessen.
8. Tag (So. 10.05.): Perpignan: -Museum Hyacinthe Rigaud –und Dalís Bahnhof
Am Vormittag Besuch im „Hyacinthe Rigaud Museum der schönen Künste“. Es befindet sich in einem Herrenhaus im Zentrum von Perpignan und verfügt über eine hervorragende Sammlung von Gemälden aus der gotischen Periode in Katalonien, sowie über Werke des barocken Porträt-Star Rigaud, von Ingres, Géricault, Greuze, Dufy und Picasso sowie eine Reihe katalanische Künstler.
Im Anschluss Stadtführung u.a. mit der spätgotischen Kathedrale Saint-Jean und dem Palast der Könige von Mallorca, deren Residenz Perpignan bis 1344 war. Besonders schön sind die vielen Märkte in den reizvollen Gassen der historischen Altstadt, geradezu ein regelrechtes Fest für die Sinne.
Auch Salvador Dalí fehlt bei einem Besuch in Perpignan nicht. Sein 1965 geschaffenes gleichnamiges surreales Deckenbild zierte den „Bahnhof von Perpignan“. Es ist eine monumentale Leinwand von fast 3 mal 4 Metern, die heute im Kölner Museum Ludwig hängt.
Am Nachmittag Freizeit. Gemeinsames Abendessen.
9. Tag (Mo. 11.05.): Chalon-sur-Saône: Geschichte der Fotografie und Wein
Am Morgen geht es mit dem Hochgeschwindigkeitszug in Richtung Heimat. Damit die Fahrt entspannt bleibt und wir keine verpassten Anschlüsse befürchten müssen, legen wir noch einen Zwischenstopp im Burgund ein.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Chalon-sur-Saône, im Herzen Burgunds am Fluss der Saône gelegen. Gut erhaltene Fachwerkhäuser, kleine Straßencafés und das rege Treiben am Place Saint-Vincent laden zu einem Spaziergang durch die Stadt ein. Berühmt wurde die Stadt als Geburtsort von Nicéphore Niépce, der gemeinsam mit Louis Daguerre zu den Pionieren der Fotografie zählt. Niépce gelang hier 1826 die vermutlich erste dauerhaft erhaltene Fotografie der Welt, aufgenommen aus seinem Arbeitszimmer mit der sogenannten Heliografie-Technik.
Nach der Stadtführung und dem kurzen Besuch im Museum der Fotografie ist eine Weinprobe geplant, bei der Sie die Vielfalt der Weine der Region kennen lernen, gefolgt vom gemeinsamen Diner zum Abschluss der Reise.
10. Tag (Di. 12.05.): Heimreise
Am Vormittag (Abfahrt laut Fahrplan 2025 um 11:06 Uhr) ab Chalon-sur-Saône mit dem TGV Richtung Karlsruhe, Mannheim und Frankfurt, wo Sie am Nachmittag jeweils Anschlusszüge in Richtung Ihres Heimatbahnhofs erreichen.
Es endet eine vielfältige und dabei dennoch entspannte Kunstreise mit der Bahn nach Südfrankreich und Nordspanien.