Kleinode in Paris

Versteckte Hinterhöfe und Gärten, charmante Künstlerateliers, ein Gang in die Katakomben und Street Art vom Feinsten

Bei dieser Reise besuchen Sie charmante Ruheoasen innerhalb von Paris, die intime Einblicke in Leben und Werk wichtiger Künstler und Architekten bieten.

Dieses Reiseangebot richtet sich an alle, die Paris einmal ganz anders kennen lernen möchten. Es richtet sich insbesondere an Kunst- und Kulturinteressierte, die den Louvre, das Musée d’Orsay und das Centre Pompidou bereits kennen – den Eiffelturm sowieso. Denn bei dieser Reise stehen nicht die großen Museen und die berühmten Postkartenmotive auf dem Programm. Vielmehr möchten wir Ihnen versteckte Kleinode zeigen, die bei Reisen nach Paris meist wenig Beachtung finden, in jeder mittleren Großstadt jedoch ein begehrtes Besucherziel wären.
Es handelt sich insbesondere um ehemalige Künstlerwohnungen und -ateliers, die heute Museen sind. Und obwohl diese Künstler zu den erfolgreichsten ihrer Zeit zählen – Alberto Giacometti und Eugène Delacroix – sind die ihnen gewidmeten Orte bis heute ein Geheimtipp geblieben. Das gilt erst recht für die ehemaligen Ateliers der Künstler Gustave Moreau und Ossip Zadkine, die in Deutschland kaum bekannt sind.

Dabei ist das Atelier- und Wohnhaus des symbolistischen Malers und Zeichners Moreau schon ohne die opulenten Bilder eine Attraktion für sich: In dem schmalen Gebäude in einer Nebenstraße auf halber Strecke zwischen Opéra Garnier und Pigalle verbergen sich nicht nur über mehrere Etagen helle Atelierräume, die dank großformatiger Fensterfronten zur Nordseite hin optimale Lichtverhältnisse für die künstlerische Arbeit bieten. Auch die Schlaf- und Wohnräume sind erhalten geblieben, originalgetreu mit Möbeln und weiteren Einrichtungsgegenständen ausgestattet. Verbunden werden die Etagen durch eine elegante Treppe mit schmiedeeisernen Geländern – ein beeindruckendes Baudenkmal.

Intimer Einblick in das Kunstschaffen
Diese in Museen umgewandelte Wohn- und Atelierhäuser eröffnen einen ganz intimen Einblick in die Welthauptstadt der Kunst, die Paris im 19. Jahrhundert und bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein zweifellos war. Manche dieser Häuser bieten zudem einen charmanten Hinterhof oder Garten.
Ein ganz besonderes Haus der Moderne befindet sich zudem im Pariser Westen: das von Le Corbusier und seinem Cousin Pierre Jeanneret erbaute Maison La Roche. Bei diesem Wohnhaus des Bankiers und Kunstsammlers Raoul La Roche verwirklichte Le Corbusier erstmalig seine „fünf Punkte einer neuen Architektur“: die freie Fassade, den freien Grundriss, die länglichen Fenster, den Dachgarten und die Stelzen.

Noch moderner wird es in einem ehemaligen Straßentunnel direkt an der Seine: Eine Betonröhre, in der bis vor kurzem noch der Großstadtverkehr brodelte, wurde offiziell für Street Art-Künstler freigegeben. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass Street Art weitaus mehr ist als nur die Schmierereien einiger Heranwachsender – hier wurde er erbracht. In dem mehrere hundert Meter langen Tunnel haben bekannte Szene-Größen eindrucksvolle Werke auf den nackten Beton gezaubert.

À propos Tunnel: Paris, so wie wir es heute kennen, würde ohne die Katakomben gar nicht existieren. Denn dieses Tunnellabyrinth unter der Stadt entstand unter anderem, weil man Steine für den Bau der Häuser benötigte. Da das Gestein unter der Erde fest war und der Transport von weiter entfernten Steinbrüchen damals aufwändig und teuer gewesen wäre, hat man einfach unterirdische Steinbrüche angelegt.
Diese Katakomben sehen wir uns ebenfalls an.

Besonderheiten dieser Reise

  • Ehemalige Künstlerateliers und -wohnungen
  • Rundgang durch die Katakomben
  • Pariser Street Art Szene
  • Meisterwerk von Le Corbusier
  • Hotel am Montmartre

Für alle weiteren Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise, Atelierhaus, Abendessen am Montmartre
Individuelle Anreise nach Paris. Unser Hotel befindet sich am Nordhang des Montmartre und ist von den Bahnhöfen Gare de l’Est und Gare du Nord bequem mit einem Linienbus ohne Umsteigen zu erreichen.

Erstes Treffen in der Lobby gegen 16 Uhr und anschließend Spaziergang. Wir werfen einen kurzen Blick in den Friedhof von Montmartre, über den skurillerweise eine Straßenbrücke führt. Auf dem Cimetière de Montmartre liegen Berühmtheiten wie Edgar Degas, Hector Berlioz, Alexandre Dumas und die Sängerin Dalida.

Hauptziel ist jedoch die „Villa des Arts“. Diese „Villa“ aus dem Jahre 1890 ist ein Komplex mit insgesamt 42 Ateliers, die sich um mehrere Innenhöfe gruppieren. Im Stil der Zeit verfügt das Gebäude nicht nur über ein gusseisernes Tor, sondern auch über Treppengeländer aus demselben Material. Das Eisen, das hier Verwendung fand, wurde von Pavillons der Weltausstellung von 1889 recycelt.
Unter anderem Paul Cézanne, Auguste Renoir und Henri de Toulouse-Lautrec haben hier gearbeitet und gewohnt. Heute handelt es sich bei der „Villa des Arts“ um ein Künstlerhaus, in dem Künstler nicht nur arbeiten und z.T. auch wohnen, sondern vor allem ihre Werke präsentieren können. Wir lassen uns von der aktuellen Ausstellung überraschen.

Im Anschluss gemeinsames Abendessen in einem gemütlichen Restaurant.

2. Tag: Street Art, Le Corbusier, Freiheitsstatue, Giacometti und Katakomben
Wir beginnen den Tag mit einem Spaziergang durch einen ehemaligen Straßentunnel, dessen Eingang sich direkt an der Seine befindet. Brausten hier noch vor wenigen Jahren mehr als 40.000 Autos pro Tag durch, ist der Tunnel mittlerweile Fußgängern, Radfahrern und Street Art-Künstlern vorbehalten. Der 861 Meter lange Tunnel mit seinen mehreren Meter hohen Wänden bietet eine gewaltige Fläche. Im Sommer 2022 wurden zehn europäische Street Art-Künstler eingeladen, große Wandmalereien anzubringen, die bis zum Sommer 2023 zu sehen sein werden.
Wir nehmen uns Zeit für diese einzigartige Galerie, bevor wir mit der Metro in den Westen der Stadt fahren.

Im vornehmen 16. Arrondissement, das weitgehend durch klassizistische Bürgerhäuser geprägt ist, steht eines der weltweit wichtigsten Gebäude der Moderne: das Maison La Roche, erbaut 1923 von Le Corbusier und seinem Cousin Pierre Jeanneret.

Die Architekten setzten hier erstmalig ihre fünf Grundsätze einer neuen Architektur um:

  1. Die Pfosten:
    Das gesamte Gebäude steht auf einem Raster aus tragenden Säulen, die sämtliche tragende Wände ersetzen. Dadurch ergeben sich nicht nur komplett neue, flexible Möglichkeiten zur Innenraumnutzung. Durch das „Stehen auf Stelzen“ bleibt die Fläche auf Straßenebene fast vollständig frei – und das Gebäude scheint zu schweben.
  2. Die Dachgärten:
    Alle Dächer werden als Flachdächer ausgeführt und als solche als zusätzlicher Raum nutzbar, in der Regel als Dachgarten. So geht die Grundstücksfläche nicht durch die Bebauung verloren.
  3. Die freie Grundrissgestaltung:
    Die Skelettarchitektur der Pfosten ermöglicht eine flexible Nutzung des Wohnraums.
  4. Das Langfenster:
    Eisenbeton und Pfostensystems ermöglichen lange Öffnungen in der Fassade. Statt der bis dahin üblichen Hochfenster kommen breite Fensterfronten zum Einsatz. Das ermöglicht eine deutlich bessere und gleichmäßigere Belichtung.
  5. Die freie Fassadengestaltung (durch Vorhangfassade):
    Die Fassade wird vor die eigentlich tragende Struktur der Pfosten gehängt. Dadurch ist es möglich, die Fassade frei zu gestalten.

Im Anschluss Spaziergang zurück zur Seine, bis zum Pont Mirabeau. Von dieser Brücke hat man einen hervorragenden Blick auf die in Paris auf einer Insel der Seine stehende Variante der Freiheitsstatue. Zwar ist dieses Exemplar viel kleiner als die große Schwester in New York. Dafür wird sie hier überragt vom Eiffelturm – ein beliebtes Fotomotiv.
Zwischendurch Gelegenheit zur Mittagspause in einem Café. Dann Weiterfahrt mit der Metro ins 14. Arrondissement.

Im 14. Arrondissement befindet sich das Institut Giacometti. Hier befindet sich die Rekonstruktion des Ateliers des Künstlers sowie ein Ausstellungsraum für die grafischen Arbeiten. Das Institut befindet sich im ehemaligen Atelier des Künstlers und Kunsthandwerkers Paul Follot, der zu den wichtigsten Protagonisten des Art Déco zählte. Das Wohn- und Atelierhaus ist ganz im Stil des Art Déco gehalten. Auch die Beletage mit ihren aufwändig gestalteten Glaswänden und stilechten Türen ist zugänglich. Mannshohe Skulpturen harmonieren hier mit feinstem Art Déco-Kunsthandwerk.
Die Räumlichkeiten sind sehr eng, so dass keine Führung möglich ist. Ihr Reiseleiter wird Ihnen vor dem Gebäude eine Einführung geben.

Ab in die Katakomben
Ganz in der Nähe des Institut Giacometti befindet sich dann der Einstieg in die Katakomben. Keine Angst: Der öffentlich zugängliche Bereich ist so abgesichert, dass man sich nicht verlaufen kann. Ein Audioguide liefert interessante und wissenswerte Hintergründe zu diesem Teil der Pariser Unterwelt.

Anschließend Rückfahrt ins Hotel bzw. freie Abendgestaltung.

3. Tag: Ossip Zadkine, Gustave Moreau und das romantische Leben
Am heutigen Tag stehen drei ehemalige Pariser Atelierhäuser auf dem Programm, die nicht unterschiedlichster sein könnten:

Wir beginnen zunächst mit dem Atelier des russisch-französischen Kubisten Ossip Zadkine. Der in Wizebsk, gelegen im heutigen Belarus, geborene Zadkine zog Anfang des 20. Jahrhunderts nach Paris und schloss sich der kubistischen Bewegung an. 1928 entdeckte er schließlich das Atelierhaus im 6. Arrondissement, das noch heute dem Bildhauer gewidmet ist.
Von der Straßenseite aus macht das Gebäude einen recht nüchternen und unscheinbaren Eindruck. Das ändert sich jedoch schlagartig, sobald man den Garten hinter den Gemäuern erreicht. Der Künstler fand hier ein kleines Paradies vor, an das sich der lichte Atelieranbau mit den hohen Fensterfronten anschmiegt.

Danach geht es in Musée de la Vie Romantique. Dieses „Museum über das romantische Leben“ befindet sich im ehemaligen Atelier des Malers Ary Scheffer.
Reizvoll ist das Museum nicht nur wegen seiner Ausstellung, sondern auch wegen des gemütlichen Teesalons, der sich hier befindet und der im Hinterhof auch Außenplätze bietet – ideal für eine entspannte Mittagspause.

Dritte Station des Tages ist schließlich das Wohn- und Atelierhaus des symbolistischen Malers und Zeichners Gustave Moreau. Ganze drei Etagen sind mit ausdrucksstarken Bildern regelrecht vollgestopft, die jedes für sich genommen eine Geschichte erzählen. Denn der Symbolismus – streng genommen keine Stilrichtung im eigentlichen Sinne – zeichnet sich ja dadurch aus, dass die Motive antiken Mythen, biblischen Allegorien, aber auch Traum- und Gefühlswelten gewidmet sind.
Die Symbolisten des späten 19. Jahrhunderts, zu denen auch Moreau zählt, knüpften an die Idee vom „Reinen, Unverfälschten, Edlen und Erhabenen“ der (britischen) Präraffaeliten an – und hatten großen Einfluss auf den Jugendstil und den Surrealismus.
Das Wohn- und Atelierhaus wäre jedoch auch ohne die Bilderflut ein Kulturreiseziel erster Güte: Die Wendeltreppe mit den schmiedeeisernen Geländern ist ein Blickfang für sich, ergänzt durch Louis-XVI-Möbel und zahlreiche weitere Artefakte aus Leben und Zeit des Künstlers.

Am Abend gemeinsames Dinner.

4. Tag: Musée Delacroix, Heimreise
Am Morgen wartet noch ein weiterer Höhepunkt auf uns: Im Quartier Saint-Germain-des-Prés, einem der historischen Herzstücke von Paris, befindet sich das ehemalige Wohn- und Atelierhaus von Eugène Delacroix. Der Maler, der aufgrund seiner lebhaften Vorstellungskraft und dem mutigen Umgang mit Farbe und Lichtführung als Wegbereiter des Impressionismus gilt, zog 1857 in die Stadtvilla.
Zwar befinden sich die berühmtesten Werke des Künstlers heute in den großen Museen – allen voran „Die Freiheit führt das Volk“ von 1830, das die barbusige Marianne als Revolutionsführerin zeigt und im Louvre hängt. Dennoch bietet das Musée Delacroix einen erstklassigen Einblick in Leben und Oeuvre des für das Selbstverständnis Frankreichs so wichtigen Künstlers. Dazu zählen auch die zahlreichen Kunstgegenstände, die der Maler von seiner Nordafrika-Reise mitgebracht hat.
Eine Besonderheit des Hauses ist zudem einmal mehr der Garten im Hinterhof – eine erstaunliche Ruheoase im Herzen der Metropole.

Je nachdem, wann Sie für Ihre Rückreise am Bahnhof oder Flughafen sein müssen, bleibt evtl. noch Zeit für einen Bummel quer durchs Viertel von Saint Germain hinüber zur Seine, um einen abschließenden Blick auf den Pont Neuf und die Kathedrale Notre-Dame zu werfen.

Rückfahrt zum Hotel und Heimreise – oder Verlängerung.

Teilnehmerzahl: min. 8 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!

Hôtel Apolonia Paris Montmartre, Sure Hôtel Collection by BW

Das charmante 3-Sterne-Hotel liegt am Nordhang des Montmartre und überzeugt durch freundlich und praktisch eingerichtete Zimmer. Die Metro-Station "Lamarck - Caulaincourt" befindet sich nur wenige hundert Meter entfernt. Wenn Sie mit dem Zug anreisen und an den Bahnhöfen Gare de l'Est oder Gare du Nord ankommen, ist jedoch die Anreise mit dem Stadtbus noch bequemer. Von den beiden Bahnhöfen fährt die Linie 31 umsteigefrei fast direkt bis vor die Haustür: Von der Haltestelle "Duhesme - Le Ruisseau" sind es nur 5 Minuten Fußweg bis zur Rezeption.
Jeden Morgen dürfen Sie sich auf ein reichhaltiges Frühstücksbüfett freuen. Das Hotel bietet hierbei weitaus mehr als nur Baguette, Croissant und Kaffee. Zur Auswahl stehen neben Konfitüren, Joghurt, Cornflakes, Müsli & Co. auch diverse Tee-, Wurst- und Käsesorten sowie Eier. Serviert wird das Frühstück entweder im freundlich mit gemütlichen Sitzgelegenheiten eingerichteten Gemeinschaftssaal vor der Rezeption oder (bei größerer Gruppe) in einem separaten Raum exklusiv für uns.
In unmittelbarer Nähe des Hotels trifft man auf diverse Bars und Restaurants, wo man den Tag entspannt ausklingen lassen kann.

  • 3x Übernachtung mit Frühstück im charmanten 3-Sterne-Hôtel Apolonia Paris Montmartre, Sure Hôtel Collection by BW

  • Tax de séjour (City-Tax)
  • 2x Abendessen (ohne Getränke)
  • Eintritt und Führung: Maison La Roche, Musée Zadkine, Musée de la Vie Romantique, Musée Moreau, Musée Delacroix
  • Eintritt: Institut Giacometti, Katakomben
  • Transfers mit Métro und Stadtbus
  • durchgängige Kulturtours-Reiseleitung
  • bei Fluganreise: 100% CO2-Kompensation der Flüge durch atmosfair
  • Anreise: Wir buchen gerne die Bahnfahrt zu Sonderkonditionen (Touristik-Sparpreise) oder auch einen Flug für Sie
  • Reiseversicherung: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie unkompliziert unter reiseschutz.kulturtours.de buchen können.
  • nicht genannte Mahlzeiten

Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Hund aus Eiffeltürmen Hund aus Eiffeltürmen © Harald Kother

Street Art in Paris

In einem ehemaligen Autotunnel haben namhafte Street Art-Künsterinnen und -Künstler die Gelegenheit erhalten, großformatige Werke anzubringen. Entstanden ist so eine einzigartige Galerie im öffentlichen Raum. Der Tunnel ist tagsüber frei zugänglich - und kann auch als Querverbindung von Fußgängern und Radfahrern quer durch die Pariser Innenstadt genutzt werden.
Die Bilder sind weitaus mehr als die ansonsten überall verbreiteten Graffitis. Wer sich ein bisschen in der Street Art-Szene auskennt, wird den einen Künstler oder die andere Künstlerin möglicherweise wieder erkennen. Und manche haben andernorts an Wänden ebenfalls Arbeiten hinterlassen - und dort jedoch oft die Grenzen der Legalität überschritten.

Café des Musée de la Vie Romantique Café des Musée de la Vie Romantique © Parizpropokrocile, CC-BY-SA-3.0

Gemütliche Gärten und Hinterhöfe

Abseits der großen Boulevards wirkt Paris stark verdichtet - und man vermisst erholsames Grün. Doch hinter den Häuserfassaden der Stadt verbergen sich oft bepflanzte Hinterhöfe oder sogar gemütliche Gärten. Viele davon sind rein privat. Andere jedoch sind für die Öffentlichkeit zugänglich - wenn man sie kennt.
Bei dieser Reise lernen Sie - quasi "en passant", also nebenbei - genau solche Orte kennen. Denn gerade  Künstler, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert sich ein Wohn- und Atelierhaus leisten könnten, haben auch solche Orte angelegt und gepflegt.
Heute handelt es sich um kleine Oasen der Ruhe inmitten der hektischen Großstadt - ideal für eine entspannte Pause zwischendurch.

Der Künstler bei der Arbeit in seinem Atelier Der Künstler bei der Arbeit in seinem Atelier © Wikimedia Commons CC 4.0 / Annette Giacometti. Archives Fondation Giacometti © Succession Alberto Giacometti (Fondation Giacometti, Paris + ADAGP, Paris) 2019

Alberto Giacomettis Atelier

Pinsel und Bleistifte liegen verstreut auf dem Tisch. Die Wände sind mit Skizzen und Entwürfen übersät. Mehrere halbfertig wirkende Skulpturen ragen in den Raum hinein. Das Atelier von Alberto Giacometti wirkt so, als hätte der Künstler es lediglich für einen kurzen Spaziergang verlassen.
Fakt ist jedoch: Giacometti, einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts, verstarb im Alter vom 64 Jahren am 11. Januar 196. Dennoch konnte sein Atelier bis heute erhalten werden. Es befindet sich heute - gut geschützt hinter dicken Glasscheiben - in den Räumlichkeiten des Institut Giacometti in einem stilechten Art Déco-Wohnhaus. Giacometti hat hier zwar selbst nie gelebt oder gearbeitet, dafür jedoch der Mitgründer der Art Déco-Bewegung Paul Follot.

Frankreich Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Französich, mit verschiedenen Regionalsprachen, wie z.B. Baskisch, Bretonisch, Korsisch, Flämisch u.a. Unsere Guides sprechen allerdings alle auch Deutsch.

Frankreich profitiert von einem gemäßigten, angenehmen Klima.
Es finden sich folgende Klimazonen:

  • Nordwesten (Nord-Pas de Calais, Normandie, Bretagne): gemäßigtes maritimes Klima mit milden Wintern und mäßig warmen Sommern
  • Nordosten (Elsass, Lothringen): kontinentales Klima, die Sommer sind relativ warm, im Winter fällt v.a. in den Vogesen Schnee
  • Westen (Atlantikküste): ozeanisch gemäßigtes Klima (Winter feucht und kühl, Sommer feucht und warm)
  • Osten und Zentrum: kontinentales Klima mit strengen Wintern und heißen Sommern
  • Süden/Südosten (Provence, Côte d'Azur): mediterranes Klima mit milden Wintern (Niederschläge von Oktober bis April) und sehr heißen und trockenen Sommern
  • Gebirgsklima (in Regionen ab 600-800m über dem Meeresspiegel) mit häufigen Niederschlägen und drei bis sechs Monaten Schnee im Jahr

Frankreich gilt als ein Land der Weine und des Käses, von dem es mehr als 400 Sorten gibt. Die französischen Saucenarten Béchamelsauce, Sauce béarnaise, Sauce Hollandaise, Mayonnaise und Remoulade sind neben anderen von der internationalen gehobenen Küche übernommen worden. Das Stangenweißbrot Baguette ist im Ausland geradezu ein nationales Symbol der Franzosen geworden. Es wird in verschiedenen Größen als „Ficelle“, als „Baguette“ und als dicke „Flûte“ angeboten. Die Standardbrote hatten bis 1986 einen staatlich fixierten Preis, die zahlreichen Spezialbrote waren davon ausgenommen.

Regionalküchen

Die Normandie im Nordwesten ist eine Region der Milchwirtschaft und der Apfelplantagen. Die Verwendung von Kalbfleisch, dicken Rahmsaucen, der reichliche Einsatz von Butter und das Getränk Calvados sind hier typisch. Als Dessert gibt es oft flache Apfelkuchen und kräftigen Käse aus der Region wie Camembert, Livarot oder Pont-l’Évêque.

In der benachbarten Bretagne versalzen kräftige Meereswinde die Weiden. Auf den Salzwiesen der Départements Côtes d'Armor und Ille-et-Vilaine werden Lämmer gezüchtet, deren Fleisch einen typischen, mit pré-salé bezeichneten Salzgeschmack hat. Meeresfrüchte, vor allem Belon-Austern, diverse Krebssorten (tourteau, araignée de mer, crabes) und Hummer sind Spezialitäten der Bretagne, außerdem Crêpes und Galettes. Von den Gemüsen genießen die bretonischen Artischocken einen besonderen Ruf.

Weiter südlich liegt das Périgord, die Gegend der Gänse und der Trüffel. Foie gras (Enten- oder Gänsestopfleber) und „confit d’oie“ (in ihrem eigenen Fett gegarte und so konservierte Gänseteile) werden hier erzeugt.

Im Süden Frankreichs gibt es eine mediterrane Küche, aber im Binnenland wird eher deftig gekocht. So ist eine der Spezialitäten des Languedoc das Cassoulet, ein kräftiger Eintopf aus weißen Bohnen, Kräutern, Speck und Fleisch.

Die Küche der Provence kennzeichnet der Einsatz vieler aromatischer Kräuter, Tomaten, Gemüsepaprika, Auberginen und die großzügige Verwendung von Knoblauch und Olivenöl; ein mittlerweile weltweit bekanntes provenzalisches Gericht ist die Ratatouille. Die berühmte Bouillabaisse, ein Fischeintopf aus Marseille, basiert vermutlich auf einem griechischen Rezept (Marseille wurde von Griechen gegründet) und wird mit Rouille, einer scharfen rötlichen Knoblauchmayonnaise, verzehrt.

In der Region in und um Lyon werden vor allem Huhn, das vorzugsweise aus der nahe gelegenen Bresse stammt, und Schweinefleisch verarbeitet.

Weiter nördlich liegt die Bourgogne, die Heimat bekannter Weiß- und Rotweine. Charolais-Rinder und Bresse-Hühner stammen von hier. Auf den Speisekarten finden sich neben Weinbergschnecken viele Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte, meistens mit Weinsaucen.

Aus Paris kommen die Zwiebelsuppe und das Pariser Schnitzel.

Im Elsass schließlich werden deftige Spezialitäten gekocht: Sauerkraut (Choucroute garnie), Baeckeoffe (ein kräftiger Schmoreintopf mit Kartoffeln und Fleisch), Flammkuchen sowie flambierte Obsttartes.

Quelle: wikipedia

In Frankreich besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf dringend erforderliche Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), bzw. Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein. Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


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