1. Tag: Anreise nach Saarbrücken
Individuelle Anreise nach Saarbrücken. Gerne buchen wir die Bahnfahrt zu unseren Sonderkonditionen. Unser Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs.Am späten Nachmittag Treffen in der Lobby des
Hotels. Gemeinsamer Spaziergang ins Zentrum, wo wir uns in einem gemütlichen Restaurant bei einem typisch saarländischen Menü auf die nächsten Tage einstimmen.
2. Tag: Urban Art Biennale – Völklinger Hütte
Nach dem Frühstück fahren wir mit der Regionalbahn ins nahe Völklingen. Bei einer ausführlichen Führung lernen wir das gewaltige ehemalige Eisenwerk, dass die Unesco als erstes Industriedenkmal überhaupt mit dem Welterbe-Titel adelte, kennen.
Seit 2011 findet zudem im Europäischen Zentrum für Kunst und Industriekultur in der Weltkulturerbestätte die Urban Art Biennale statt – eine der weltweit wichtigsten Festivals jener Kunst, die sich aus Street Art oder Graffiti entwickelt hat. Die anarchische Kunstform bespielt dort – jenseits herkömmlicher White Cube-Ästhetik – alle zwei Jahre das Areal der Völklinger Hütte und macht die Industrieanlagen zum kongenialen Dialogpartner.
Wir nehmen uns den ganzen Tag Zeit für das beeindruckende Industriedenkmal und die dort stattfindende Biennale, so dass wir das Areal ganz in Ruhe kennen lernen.
3. Tag: Metz mit Centre Pompidou
Heute fahren wir nach Frankreich! Mit Regionalzügen geht es über Forbach quer durch Lothringen fix nach Metz. Dort lernen wir die Stadt mit ihrem mittelalterlichen Kern zunächst bei einem geführten Rundgang kennen. Dabei steht selbstverständlich auch die Kathedrale auf dem Programm, die als eine der schönsten gotischen Kirchen Frankreichs gilt. Eine der größten ist sie allemal. Zu den Höhepunkten dort zählen insbesondere die Glasfenster: Einige wurden von Marc Chagall gestaltet, andere wiederum vom Kubisten Jacques Villon.
Bei unserem Rundgang kommen wir auch am Markt vorbei, wo dann Gelegenheit besteht, einige kulinarische Köstlichkeiten zu erwerben. Für die Mittagspause ist dann ein gemeinsames Menü in einem regionalen Restaurant vorgesehen.
Der Nachmittag steht dann für das Centre Pompidou zur Verfügung, das seit 2010 eine herausragende Dependance in Lothringen unterhält. Der Besuch lohnt sich allein schon wegen der Architektur: Die geschwungene, auf vier Stützen ruhende Dachkonstruktion aus Holz erinnert aus der Ferne an ein Zirkuszelt. Die Architekten Shigeru Ban aus Japan und Jean de Gastines aus Frankreich haben eine Architektur-Ikone geschaffen, die der Startschuss für die Neuentwicklung einer Brachfläche hinter dem Bahnhof der Stadt war. Heute befinden sich dort neben dem Museum ein großes Einkaufszentrum, eine Multifunktionsarena und der Parc de la Seille, das größte Naherholungsgebiet der Stadt Metz.
Am späten Nachmittag dann Rückfahrt nach Saarbrücken.
4. Tag: Saarbrücken mit Moderner Galerie – und noch mehr Street Art
Selbstverständlich wollen wir auch die Landeshauptstadt Saarbrücken bei dieser Reise näher kennen lernen – und starten daher mit einem geführten Rundgang in den Tag. Wussten Sie, dass die heutige Landeshauptstadt aus zwei mittelalterlichen Stadtkernen besteht – nämlich St. Johann auf dem rechten Ufer der Saar und dem historischen Saarbrücken auf der gegenüberliegenden linken Saarseite gelegen? Erst 1909 schlossen sich die beiden Städte gemeinsam mit Malstatt-Burbach zu einer Großstadt zusammen.
Sie lernen das prachtvolle neogotische Rathaus in St. Johann genauso kennen wie die barocke Schlossanlage auf der gegenüberliegenden Seite der Saar.
Im Anschluss besuchen wir dann die Moderne Galerie, die über eine beeindruckende Sammlung verfügt: vom Abstrakten Expressionismus über den Impressionismus bis hin zu ZERO – und zurück von der Gegenwart zum Blauen Reiter und zur Brücke… Wir lernen die Sammlung oder eine attraktive Ausstellung im Rahmen einer Führung kennen – und haben in der Galerie zusätzlich noch Zeit für eigene Erkundungen.
Am späten Nachmittag steht dann erneut Urban Art auf dem Programm: Wir fahren ins innerstädtische Erholungsgebiet Staden, das parallel zur Saar entlang der Stadtautobahn verläuft. Denn unterhalb dieser Schnellstraße wurde schon vor Jahren auf der Betonwand zwischen Autobahn und Leinpfad die 450 Meter lange Graffitifläche „4560“ legalisiert – eine der größten zusammenhängenden legalen Sprühflächen Deutschlands. Sie wurde bei mehreren Meetings von international bekannten Künstlern bemalt, wodurch sich das Saarland zu einem Hotspot für Street Art- und Graffiti-Künstler entwickelt hat.
Einer der prominenten Graffiti-Künstler, der dort mitgewirkt hat, war der Saarbrücker Patrick Jungfleisch, auch unter dem Künstlername Reso bekannt. Er zählt zu den Schlüsselfiguren bei der Gründung der Urban Art Biennale und vermittelte die notwendigen Künstlerkontakte, da er tief in der weltweiten Urban-Art-Szene verwurzelt war.
Zum Tagesabschluss erneut gemeinsames Abendessen.
5. Tag: Heimreise
Nach dem Frühstück Heimreise – oder individuelle Verlängerung.