Slowakei - römische Grabungsstätte Celemantia

Eine archäologische Grabungsreise zum Kastell der römischen Legionäre

Eine Reise mit der ARGE Archäologie in die römische Provinz Pannonien, heute Slowakei. Sie werden Teil des Grabungsteams an einem römischen Militärlager.

Während der Regierungszeit des Kaisers Augustus (27. v. Chr. - 4 n. Chr.) erweiterten die Römer ihren Machtbereich und verschoben die Grenzen des Imperiums bis zur Donau. Auf dem eroberten Gebiet zwischen den Ostalpen und der Donau, wo damals vorwiegend pannonische und keltische Stämme lebten, errichteten sie die Provinz Pannonien. Der Donaulauf wurde für die nachfolgenden vier Jahrhunderte deren Nord- und Ostgrenze - und zugleich auch die Grenze des gesamten Römischen Reiches.

Im gleichen Zeitabschnitt begannen in das Gebiet nördlich der mittleren Donau die germanischen Stämme der Sweben einzudringen. Im Raum des heutigen Südmährens und Niederösterreichs liessen sich die Markomannen nieder, in der Südwestslowakei die Quaden.

Das Kastell Iža-Kelemantia (lateinischer Name Celamantia beziehungsweise Kelamantia) war ein römisches Militärlager auf dem Staatsgebiet der heutigen Slowakei im Landkreis Komarno. Es diente zur Absicherung eines wichtigen Flussüberganges und Brückenkopfes am Nordufer der Donau, letzterer lag direkt gegenüber dem Legionslager von Brigetio. Der Strom bildete dort in weiten Abschnitten die Grenze (Limes Pannonicus) der römischen Provinz Pannonia Superior zum sogenannten Barbaricum, sodass die Besatzung des Kastells auch Sicherungs- und Überwachungsaufgaben in diesem Abschnitt wahrnahm.

Das Kastell ist die größte bekannte römische militärische Niederlassung in der Slowakei. Der Kastellort ist seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.

2023 werden die wissenschaftlich und fundmässig sehr lohnenden Grabungen vom Archäologischen Institut der SAW unter der Leitung von PhDr. Ján Rajtár, CSc weitergeführt.

An dieser außerordentlich interessanten Grabung können aufgrund einer Vereinbarung mit der Universität Trnava nun auch interessierte Laien als „Archäologen auf Zeit“ teilnehmen.

Besonderheiten dieser Reise:

  • Bedeutende Entdeckungen aus der Römerzeit
  • Teilnahme an einer spannenden Grabung
  • Einführung in die Archäologie und Grabungstechniken
  • Begleitete Exkursion

1. Tag (Sa.): Anreise nach Kormano
Individuelle Anreise nach Komarno und check-in im Hotel Litovel, das sich nur 1,5 km entfernt vom Bahnhof Komarno befindet. Nach Komarno kommen Sie mit der Bahn in ca. 2-3 Stunden von Wien, Bratislava oder Budapest.

2. Tag (So.): Exkursionstag
Am grabungsfreien Sonntag werden wir unter der Führung eines lokalen Reiseleiters und zusätzlich mit unserem archäologischen Gruppenleiter nahegelegene archäologisch bzw. historisch interessante Stätten erkunden.

3. - 7. Tag (Mo. - Fr.): Grabungsteilnahme am Kastell Iža-Kelemantia
Von Montag bis Freitag wird in der Regel an den Grabungen gearbeitet.

Unsere Unterkunft befindet sich 8 km von der Grabung entfernt, so dass die Transfers zur Grabung am Morgen und zurück am Abend nur ca. 10-15 Minuten dauern.

Die Arbeit auf der Grabung dauert bis Abends inkl. einer gemeinsam eingenommenen Mittagsjause sowie gemeinsamen archäologischen Tätigkeiten wie Fundreinigung, Fundanalyse etc.

Nach dem Abendessen stehen verschiedene Vorträge und Diskussionsrunden auf dem Programm, angeboten teils von unserem archäologischen Gruppenleiter, teils vom Grabungsteam.

Die Vorträge während der Grabungstermine behandeln die untersuchte Kultur und die Geschichte des Grabungsortes, dazu erfolgen theoretische und praktische Einführungen in die moderne Grabungsmethodik, sowie in die Keramik-Kunde („Scherbenseminar“) und Vermessungskunde.

8. Tag (Sa.): Freie Zeit und individuelle Heimreise
Der letzte Tag steht zur Ihrer freien Verfügung bis Ihr Flieger oder die Bahn zurück nach Hause geht.

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Zur Sicherung einer optimalen Wissensvermittlung und funktionierenden Gruppendynamik umfassen unsere Gruppen bei Grabungen 5 bis 8 Teilnehmer.

Diese Reise wird in Kooperation der ARGE Archäologie durchgeführt.

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Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich alle genannten Grabungtermine aufgrund universitätsinterner Planungen noch geringfügig verschieben können. Wir aktualisieren jeweils sofort nach Information durch die kooperierenden Universitäten und wissenschaftlichen Institute und können keine Haftung übernehmen, falls Sie Ihre Anreise selbst buchen.

Teilnehmerzahl: min. 5 / max. 8 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!
  • 7x ÜN/F im Hotel Litovel in Komarno
  • Alle Transfers und Rundfahrten im Kleinbus
  • 5-tägige Grabungsteilnahme inkl. Mittagsjause auf der Grabung
  • Mindestens zwei wissenschaftliche Vorträge durch Grabungs- und Reiseleitung
  • Aktive Betreuung durch die Archäologen und den archäologischen Reiseleiter der ARGE Archäologie
  • Einführung in archäologische Arbeitsmethoden und Grundlagen
  • Ein Exkursionstag zu umliegenden Fundstellen und Museen (exkl. Museumseintritte und Verpflegung)
  • Literatur zum vorbereitenden Einlesen
  • Alle benötigten Werkzeuge auf der Grabung
  • Durchgängige Fachreiseleitung
  • 100% CO2-Kompensation der Flüge nach Wien, Bratislava oder Budapest und zurück
  • An- und Abreise nach Komarno über Wien, Bratislava oder Budapest. Wir sind Ihnen gerne bei der Flug- oder Bahnbuchung behilflich.
  • Alle nicht genannten Mahlzeiten
  • Reiseversicherung: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie unkompliziert unter reiseschutz.kulturtours.de buchen können.

Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich alle genannten Grabungtermine aufgrund universitätsinterner Planungen noch geringfügig verschieben können. Wir aktualisieren jeweils sofort nach Information durch die kooperierenden Universitäten und wissenschaftlichen Institute und können keine Haftung übernehmen, falls Sie Ihre Anreise selbst buchen.


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Ausgrabungen in den Bädern des Kastells Ausgrabungen in den Bädern des Kastells © Szeder László, CC BY-SA 4.0

Grabungsteilnahme am Kastell Iža-Kelemantia

Das Kastell ist die größte bekannte römische militärische Niederlassung in der Slowakei. Der Kastellort ist seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes. 2023 werden die wissenschaftlich und fundmässig sehr lohnenden Grabungen vom Archäologischen Institut der SAW unter der Leitung von PhDr. Ján Rajtár, CSc weitergeführt. An dieser außerordentlich interessanten Grabung können aufgrund einer Vereinbarung mit der Universität Trnava nun auch interessierte Laien als „Archäologen auf Zeit“ teilnehmen.

Slowakei Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Slowakisch mit verschiedenen regionalen Dialekten. Mit Englisch und Deutsch können Sie sich vielerorts verständigen.

Die Slowakei liegt in der kontinental-gemäßigten Zone, wobei der Einfluss des ozeanischen Klimas (Golfstrom) nach Osten abnimmt. Regional gibt es jedoch Unterschiede, hauptsächlich zwischen dem gebirgigen Norden und südlichen Tiefländern.

Die wärmsten und trockensten Gebiete befinden sich im Süden. Typisch sind hier Donautiefland, Ostslowakisches Tiefland sowie niedriger gelegene Täler und Talkessel. Die durchschnittliche Jahrestemperatur erreicht 9 °C bis 11 °C, im Januar bewegt sich der Durchschnitt zwischen −2 °C und −1 °C, im Juli zwischen 18 °C und 21 °C

Zum mäßig warmen Klimagebiet gehören die innerkarpatischen Talkessel sowie die niedrigeren Gebirge. In den an das Tiefland anschließenden Flusstälern von beispielsweise Waag, Nitra oder Hron schwankt die Jahrestemperatur zwischen 6 °C und 8 °C, in den höchsten Talkesseln (Popradská kotlina, Oravská kotlina) sinkt sie unter 6 °C.

Kaltes Klima herrscht in der gesamten Tatra, den oberen Teilen der Niederen Tatra sowie auf den höchsten Bergen der Kleinen und Großen Tatra, der Slowakischen Beskiden sowie des Slowakischen Erzgebirges. Charakterisiert wird das Klima von den niedrigsten Jahrestemperaturen: gegen 2000 Höhenmeter beträgt der jährliche Durchschnitt −1 °C, in den höchsten Gipfeln der Tatra −3 °C. Für den Januar sind die durchschnittlichen Werte in der Tatra von gegen −10 °C verzeichnet, im Juli erreicht der Durchschnitt etwa 3 °C.

Im Allgemeinen konzentriert sich der Niederschlag auf den Sommer (Juni bis August) mit etwa 40 % der jährlichen Werte, im Frühling fällt gegen 25 %, im Herbst etwa 20 %, während der Restanteil von 15 % auf Winter entfällt. Abhängig von der Höhenlage kann es im Winter heftig schneien: In der Tatra können die Gipfel mehr als 200 Tage pro Jahr beschneit sein, in den beschatteten Tälern können Schneefelder manchmal ganzjährig liegen bleiben.

Quelle: Wikipedia

Die Hauptbestandteile der slowakischen Küche waren und sind Milch, Kartoffeln und Sauerkraut. Durch deren Kombination werden schmackhafte Gerichte zubereitet (z.B. Strapačky – Spätzle mit Sauerkraut).

Das typischste slowakische Nationalgericht sind Spätzle mit Brimsen und Speck. Spätzle mit Schafskäse (Brimsen) sind für die Slowaken wie für Japaner Sushi oder Italiener Pizza. Sie werden aus Kartoffelteig gemacht mit einem besonderen Schafskäse – Brimsen – vermischt und darauf kommt angebratener Speck zusammen mit dem ausgelassenen Fett. Dazu trinkt man am besten Buttermilch oder saure Milch.

Traditionelle slowakische Mehlspeisen sind Kuchen aus Sauerteig oder Buchteln mit Marmelade, Mohn, Quark oder Nüssen. An Weihnachten wird ein besonderer Kuchen genannt Štedrák zubereitet, zum Faschingsende Krapfen mit Konfitüre. Aus der Region Záhorie stammt der interessante Skalický trdelník in der Form eines hohlen Zylinders. Als Zubrot zu Wein oder Bier sind salzige Kuchen beliebt (Krautkuchen – Kapustník, Grieben- oder Kartoffelpogatschen).

Ein spezifischer slowakischen Brandwein ist der Wacholderschnaps (z.B. Spišská borovička) der aus Wacholderbeeren gebrannt wird (Juniperus comunis). Beliebt ist auch Slibowitz (vor allem Bošácka slivovica) und Hriatô (eine Mischung aus angebratenem Speck, Alkohol und Hönig). Auf Berghütten verlangen Sie nach Horec, einen Brandwein mit eingelegten Enzianwurzeln. Beliebt ist auch der Likör Demänovka, aus Heilkräutern und Waldfrüchten.

Neben Branntwein ist in der Slowakei vor allem Bier beliebt. Slowakische Biere sind von hoher Qualität und die besten Marken wie Zlatý bažant, Smädný mních oder Topvar stehen tschechischen Bieren um nichts nach.

Quelle: Slovakia.travel

In der Slowakei besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf dringend erforderliche Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich alle genannten Grabungtermine aufgrund universitätsinterner Planungen noch geringfügig verschieben können. Wir aktualisieren jeweils sofort nach Information durch die kooperierenden Universitäten und wissenschaftlichen Institute und können keine Haftung übernehmen, falls Sie Ihre Anreise selbst buchen.

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein. Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


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