Das Bauhaus, seine Vorläufer, seine Bedeutung

Anfänge des Bauhauses in Weimar, Welterbestätten Dessau, Keramikwerkstatt Dornburg, Haus Schulenburg

Sie lernen neben allen Bauhaus-Stätten in Dessau und Weimar auch wichtige Vorläufer kennen. Dazu Aspekte wie Keramik und Textilien, die oft übersehen werden.

Im Jahr 2019 feierte das Bauhaus 100 Jahre Jubiläum. Eine Reise zu den Bauhausstätten in Weimar und Dessau macht jedoch gerade auch jetzt Sinn – möglicherweise sogar mehr Sinn, als während des Jubiläumsjahrs selbst. Denn wichtige Stätten und Museen wurden verzögert fertig gestellt, darunter das große neue Bauhaus-Museum in Dessau, aber auch die restaurierte Keramikwerkstatt des Bauhauses in Dornburg an der Saale.

Diese Reise bringt Sie nicht nur zu den beeindruckenden Gebäuden und Ausstellungen in Dessau und Weimar. Sie lernen auch weit weniger bekannte Kleinode kennen, die jedoch jedes für sich ein wichtiges Mosaiksteinchen darstellen, um die wegweisende Bedeutung in seiner Gänze zu verstehen, die das Bauhaus für alles gestalterische Schaffen hatte. Schließlich zählen zum Bauhaus nicht nur Architektur und Möbeldesign. Auch für Textilien, Keramik und weitere Alltagsgegenstände gaben die Meisterwerkstätten in Weimar und später Dessau wegweisende Impulse, die bis heute andauern.

Wir richten daher auch den Blick über das Jahr 1933, als das Bauhaus von den Nazis geschlossen wurde, hinaus – bis in die Gegenwart. Und selbstverständlich beginnt unsere Spurensuche nicht erst mit dem Jahr 1919, als das Staatliche Bauhaus in Weimar von Walter Gropius als Kunstschule gegründet wurde. Denn es gibt wichtige Vorläufer, die in derselben Region ihre Spuren hinterlassen haben.

1. Tag: Das Bauhaus in Weimar
Individuelle Anreise mit der Bahn und Zimmerbezug. Die erste Station ist das neue Bauhausmuseum in Weimar, das an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts erinnert. Das Museum verfügt über eine der ältesten Bauhaus-Sammlungen weltweit. Schließlich wurde hier im Jahre 1919 das Staatliche Bauhaus gegründet.

Nach der Führung durch das Museum geht es hinaus in die Stadt. Wir zeigen Ihnen die Orte, wo alles begann. Und während des Spaziergangs erfahren Sie, was die vom Belgier Henry van de Velde gegründete Kunstgewerbeschule sowie der Deutsche Werkbund mit dem Bauhaus zu tun haben.

Danach gemeinsames Abendessen. 1 Übernachtung in Weimar.

2. Tag: Margaretha-Reichardt-Haus, Feininger-Kirche, Keramik-Werkstatt Dornburg, Haus Schulenburg
Heute, auf dem Weg von Weimar nach Dessau, stehen einige Kleinode rund um die Bauhaus-Zeit im Fokus, die von den meisten Besuchern links liegen gelassen werden. Dazu zählt auch das Margaretha-Reichardt-Haus in Erfurt.

Margaretha Reichardt war Textildesignerin und selbst Bauhaus-Schülerin. Ab 1933 betrieb sie eine eigene Handweberei-Werkstatt und bildete – auch während der Nazizeit – mehr als 50 Weber mit einer geistig-kulturellen Bildung im Sinne des Bauhauses aus. Das Atelierhaus mit mehreren funktionstüchtigen Webstühlen in einem Vorort von Erfurt ist seit 1987 technisches Denkmal.

Zwischenstopp bei der Kirche von Gelmeroda, die Lyonel Feininger, der Leiter der Bauhaus-Druckwerkstätten, mehrfach abbildete. Im Anschluss geht es weiter nach Dornburg. Direkt bei den Dornburger Schlössern hoch über der Saale befand sich die Keramik-Werkstatt des Bauhauses. Der historische Teil der Werkstatt ist heute ein Museum. Getöpfert wird aber am selben Ort nach wie vor.

Weiterfahrt zum Haus Schulenburg in Gera. Die Villa, erbaut von Henry van de Velde, ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk. An kaum einem anderen Ort lässt sich die schöpferische Kraft des Architekten und Designers besser erfassen, der wohl der wichtigste Wegbereiter des Bauhauses war. Grundlegende Ideen des Bauhauses hat van de Velde hier vorweggenommen. Beim 1913 bis 1915 errichteten Gebäude verschmelzen Design und Architektur zu einem Ganzen. Alles ist aufeinander abgestimmt – inklusive dekorativer Elemente wie Textilien, die in der neuen repräsentativen Heimstätte des Textilfabrikanten Paul Schulenburg keine unbedeutende Rolle spielten.

Gemeinsames Abendessen in Gera. Denn Weiterfahrt nach Dessau. Zimmerbezug für 2 Nächte.

3. Tag: Unesco-Welterbestätten in Dessau, Kornhaus
Heute stehen die historischen Bauhaus-Gebäude auf dem Programm. Sie lernen das weltberühmte Bauhausgebäude in Dessau kennen – und dürfen bei der Führung auch einen Blick ins Arbeitszimmer von Walter Gropius werfen.

Nur wenige hundert Meter vom Hauptgebäude entfernt befinden sich die Meisterhäuser, von denen zwei zugänglich sind. Hier lebten u.a. Walter Gropius, László Moholy-Nagy, Lyonel Feininger, Georg Muche, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky und Paul Klee mit ihren Familien.

Nach der Innenbesichtigung dieser Architektur-Denkmale geht es schließlich noch zur Siedlung Dessau-Törten. Diese ebenfalls von Walter Gropius entworfene Reihenhaussiedlung umfasste 314 Häuser, mit denen erschwinglicher Wohnraum für die breite Masse geschaffen wurde. Das Besondere dabei: Alle Häuser erhielten einen Nutzgarten zur Selbstversorgung durch Gemüseanbau und Kleintierhaltung. Die Häuser befinden sich in Privatbesitz, sind aber zum überwiegenden Teil sehr gut erhalten.

Am Abend lernen Sie dann noch einen besonderen Höhepunkt der Bauhaus-Architektur kennen: das Ausflugs-Restaurant Kornhaus, entworfen vom Bauhaus-Architekten Carl Fieger und idyllisch direkt auf dem Elbdeich gelegen. Dort werden wir das Abendessen und den Blick über die reizvolle Auenlandschaft genießen.

4. Tag: Neues Bauhaus-Museum
Zum Abschluss der Reise steht ein letzter Höhepunkt auf dem Programm: des erst im Herbst 2020 eröffnete Bauhaus-Museum. Das Gebäude bietet erstmals geeignete Räumlichkeiten für eine umfassende öffentliche Präsentation der gewaltigen Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau. Mit rund 49.000 katalogisierten Exponaten, die selbstredend nur zum Teil ausgestellt werden können, ist sie die zweitgrößte Sammlung zum Thema Bauhaus weltweit.

Nach dem geführten Rundgang bleibt noch Zeit für individuelle Erkundungen – je nachdem, wann Ihr Zug für die Heimreise fährt.

Teilnehmerzahl: min. 9 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!
  • 1x Übernachtung mit Frühstück in Weimar
  • Kulturförderabgabe Weimar
  • 2x Übernachtung mit Frühstück in Dessau
  • 3x Abendessen (ohne Getränke), davon 1x im Original-Bauhaus-Restaurant Kornhaus in Dessau
  • Stadtrundgang in Weimar auf den Spuren des frühen Bauhauses
  • Eintritt & Führung: Bauhaus-Museum Weimar
  • Eintritt & Führung: Margaretha-Reichardt-Haus
  • geführter Rundgang Feininger-Kirche Gelmeroda
  • Eintritt & Führung: Keramik-Werkstatt Dornburg
  • Eintritt & Führung: Haus Schulenburg
  • Eintritt & Führung: Bauhaus-Gebäude Dessau
  • Eintritt & Führung: Meisterhäuser Dessau
  • Eintritt & Führung: Bauhaus-Museum Dessau
  • geführter Rundgang Törtensiedlung Dessau
  • Busreise Weimar-Erfurt-Gera-Dessau
  • Transfers innerhalb Dessaus mit ÖPNV/Taxis/Kleinbussen
  • Anreise mit der Bahn - wir machen gerne ein Angebot
  • Reiseschutz: Wir empfehelen eine Reiserücktrittversicherung


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Deutschland Reisewissen und Informationen

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Die Landessprache ist Deutsch.

Das Klima in Deutschland wird maßgeblich durch die Lage an der Westseite des Kontinents im Bereich der Westwindzone bestimmt. Mit den Westwinden wird häufig feuchte und aufgrund des warmen Golfstroms milde Meeresluft vom Atlantik herangeführt, so dass die Temperaturen in Deutschland vor allem im Winterhalbjahr höher sind, als es seine nördliche Position vermuten ließe. Der atlantische Einfluss nimmt innerhalb des Landes von West nach Ost ab. An den Küsten, dem dahinterliegenden Binnenland sowie bis in die Kölner Bucht dominiert so ein maritimer Klimatyp mit vergleichsweise geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter, während nach Südosten hin, vor allem im östlichen Bayern und in Ostdeutschland ein deutlicher kontinentaler Einfluss besteht mit wärmeren Sommern und kalten Wintern.

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