Turner, Blauer Reiter und Winterlandschaft

Großartige Leihgaben aus London im Lenbachhaus, beeindruckende Museenlandschaft Expressionismus

Entspannte Winterreise zum Blauen Reiter in die Voralpen. Begegnung mit Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter. Höhepunkt: große Turner-Ausstellung.

Diesen Winter zeigt das Lenbachhaus in München die Ausstellung „Turner. Three Horizons“. Dank großzügiger Leihgaben der Tate Britain handelt es sich um eine der größten Turner-Ausstellungen seit langem in Deutschland: Rund 40 Gemälde sowie 40 Aquarelle und Skizzen aus allen Schaffensphasen des britischen Pioniers werden zu sehen sein – ein großartiger Reiseanlass.

Damit sich der Weg doppelt lohnt, besuchen wir außerdem die Museen und Wirkungsstätten des Blauen Reiters am Alpenrand. Ende Februar wird dort nicht viel los sein, so dass wir die großartigen Bilder von Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky und Heinrich Campendonk ganz in Ruhe genießen werden. Mit etwas Glück können wir uns außerdem an einer verschneiten Winterlandschaft erfreuen.

Expressionismus-Klassiker und Hinterglasmalerei
Neben dem erstklassigen Franz Marc Museum in Kochel am See und dem heimeligen Gabriele Münter-Haus in Murnau besuchen wir das Schloßmuseum Murnau, wo sich nachvollziehen lässt, wie die Künstler im bayerischen Voralpenland ihre Bildmotive fanden. Herausragend ist auch die schlosseigene Sammlung an Hinterglasmalerei – Teil der bayerischen Volkskunst, die die Expressionisten hier kennen lernten und damit experimentierten. Hat die Hinterglasmalerei für sich genommen – aufgrund der speziellen Licht- und Farbwirkung unter Glas – schon immer eine leuchtend-brillante Bildsprache, wird dies durch die expressive Farbwahl- und Maltechnik zusätzlich gesteigert. Lassen Sie sich überraschen!

Mehr als nur „Blauer Reiter“: „Brücke“ am Starnberger See
Wenig überraschend dürfte hingegen die Grandiosität des Buchheim Museums am Starnberger See sein. Allein schon die Lage und Architektur von Günter Behnisch direkt am See ist großartig. Hinzu kommt die hochkarätige Sammlung mit ihren 4267 Werken, darunter zahlreiche Meisterwerke von Erich Heckel, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein u. a. Hier haben all jene Expressionisten ihren Platz gefunden, die eigentlich gar nicht zum Blauen Reiter gehörten. Ihr Guide wird Ihnen erklären, wie diese „Brücke“-Künstler, die ja insbesondere in Dresden und Berlin gewirkt haben, ins Voralpenland geschafft haben.
Fehlen darf zudem auch nicht ein Abstecher ins nahe Penzberg. Das dortige Stadtmuseum beherbergt die Sammlung Campendonk, das jüngste Mitglied der Künstlergemeinschaft „Der Blaue Reiter“. Auch er schuf zahlreiche besonders stimmungsvolle Hinterglasbilder.

Joseph Mallord William Turner in München – Vorreiter der Moderne
Reiseanlass und weiterer Höhepunkt dieser Reise ist die große Turner-Sonderausstellung im Lenbachhaus. Unter dem Titel „Three Horizons“, also drei Horizonte, zeigt das Museum, wie Turner die Möglichkeiten der Landschaftsmalerei auslotete – und die Grenzen der gegenständlichen Malerei hin zu einer dynamisch-abstrakten, ja vor-expressiven Bildsprache verschob: „Bald lösten sich seine Werke so deutlich von der anschaulichen Natur, dass sie in ihrer Reduktion auf Farbe, Licht und Atmosphäre die abbildende Funktion des Bildes in Frage stellten“, wie es in der Ankündigung des Lenbachhauses heißt. Das irritierte die Zeitgenossen. Heute erkennen wir darin jedoch, dass Turner ein wichtiger Erneuerer der Kunst und Vorreiter der Moderne war.
Selbstverständlich haben Sie im Anschluss an den Besuch der Sonderausstellung noch Zeit für die Werke des Blauen Reiters. Schließlich gilt das Lenbachhaus als eine der wichtigsten Heimstätten dieser Künstlergruppe.

Besonderheiten dieser Reise

  • Sonderausstellung „Turner. Three Horizons“ im Lenbachhaus
  • Franz Marc Museum in Kochel am See
  • Gabriele Münter-Haus in Murnau
  • Übernachtung in gemütlichem Gasthaus in Murnau
  • Buchheim Museum der Phantasie in Bernried
  • Winterliches Voralpenland
  • Rabatt für Inhaber des Deutschlandtickets

Günstiger mit dem Deutschlandticket
Die Transfers im Voralpenland zwischen den einzelnen Orten der Museenlandschaft Expressionismus werden wir mit der Werdenfelsbahn und örtlichen Buslinien durchführen, für die das Deutschlandticket gilt. Wer im Besitz des Deutschlandtickets ist, profitiert daher von einem ermäßigten Reisepreis von 49 €.

Als Hotelstandort haben wir Murnau am Staffelsee ausgewählt, von wo aus wir die einzelnen Orte gut erreichen können.

Für alle weiteren Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise nach Murnau
Individuelle Anreise mit der Bahn über München nach Murnau am Staffelsee.
Sie treffen Ihren Kulturtours-Reiseleiter für die kommenden 4 Tage am späten Nachmittag. Gemeinsam gehen wir dann in ein typisch bayerisches Wirtshaus fürs Abendessen.

2. Tag: Gabriele Münter, Schloß Murnau und Franz Marc
Am Vormittag kurzer Spaziergang zum Gabriele Münter-Haus. Damals wurde es unter Einheimischen „Russenhaus“ genannt, weil Münter dort gemeinsam mit ihrem Geliebten Wassily Kandinsky lebte. Außerdem war Alexej Jawlensky – neben anderen – dort häufig zu Gast. Das Münter-Haus öffnet für eine Führung exklusiv für uns, so dass wir uns in Ruhe umsehen können.
Anschließend Besuch und Führung im Schloßmuseum Murnau, bevor wir mit dem Linienbus nach Kochel am See fahren. Auf halber Strecke vom Ortszentrum zum See befindet sich das Franz Marc Museum, in dessen großzügiger Architektur die Werke des Malergenies wie kaum in einem anderen Museum zur Geltung kommen. Auch dort werden wir durch die Sammlung geführt.
Im Anschluss gemeinsames Abendessen in Kochel, dessen Restaurants für ihre bodenständig-gute Fischküche bekannt sind. Serviert wird allerdings kein Meeresgetier, sondern vor allem frische oder geräucherte Forelle aus dem nahen See. Rückfahrt nach Murnau.

3. Tag: Buchheim Museum und Sammlung Campendonk
Morgens geht es mit dem Zug nach Bernried im Staffelsee. Nach einem etwa 20-minütigen Spaziergang erreichen wir das Buchheim Museum der Phantasie. Neben der Führung durch die Expressionismus-Sammlung erwarten Sie zahlreiche weitere Kunstgegenstände, die der Museumsgründer Lothar-Günther Buchheim zusammengetragen hat. Buchheim machte sich zudem als Kriegsberichterstatter vom U-Boot-Krieg einen Namen, verfasste später den Roman „Das Boot“, dessen Verfilmung ein internationaler Erfolg war. Diesem Themenkomplex widmet sich ein vielfältiger Ausstellungsbereich des Museums.
Am Nachmittag fahren wir dann noch weiter nach Penzberg und lernen bei einer Führung die Sammlung Campendonk kennen. Rückfahrt und gemeinsames Abendessen.

4. Tag: Lenbachhaus und Turner in München
Check-out aus dem Hotel und Bahnfahrt nach München. Das Gepäck lassen wir im Schließfach am Münchner Hauptbahnhof und legen die 750 Meter zum Lenbachhaus zu Fuß zurück. Dort werden wir für eine Führung durch die Sonderausstellung „Turner. Three Horizons“ erwartet. Im Anschluss Gelegenheit für einen Bummel durch die Dauerausstellung des Lenbachhauses mit weiteren Höhepunkten des „Blauen Reiters“.
Ihr Reiseleiter nimmt sich am Nachmittag garantiert noch die Zeit für eine gemeinsame Kaffeepause. Danach individuelle Heimreise.

Teilnehmerzahl: min. 5 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.


Diese Reise ist nicht mehr buchbar / es gibt noch keine Folgetermine. Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter!
  • 3x Übernachtung und Frühstück im Hotel Angerbräu Murnau
  • 3x Abendessen, jeweils Hauptgericht und Dessert, ohne Getränke
  • Kurtaxe für den gesamten Aufenthalt
  • Eintritt und Führung Münter-Haus
  • Eintritt und Führung Schloßmuseum Murnau
  • Eintritt und Führung Franz Marc Museum
  • Eintritt und Führung Buchheim Museum
  • Eintritt und Führung Museum Penzberg
  • Eintritt und Führung Lenbachhaus - Sonderausstellung Turner
  • Fahrt mit dem Linienbus Murnau-Kochel-Murnau
  • Bahnfahrt Murnau-Bernried-Penzberg und zurück
  • Bahnfahrt Murnau-München
  • Anreise nach Murnau und Abreise von München: Wir buchen gerne die vergünstigten Touristik-Sparpreise der Bahn für Sie
  • Reiseschutz: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie bei uns online unter www.drp-kulturtours.de/lp/reiseschutz abschließen können.

Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Gabriele Münter-Haus Gabriele Münter-Haus © Harald Kother

Gabriele Münter-Haus

Das Münter-Haus in Murnau am Staffelsee war das Zuhause der Künstlerin Gabriele Münter (1877–1962). Von 1909 bis 1914 lebte sie dort mit ihrem Geliebten Wassily Kandinsky, ab 1931 dann mit Johannes Eichner. Bei den Murnauern wurde das Haus aufgrund Kandinskys russischer Herkunft auch „Russenhaus“ genannt.
Heute ist das Haus ein Museum, das von der Gabriele-Münter- und Johannes-Eichner-Stiftung betreut wird. Führungen sind nur außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich, was wir selbstverständlich für unsere Gruppe arrangieren.

Buchheim Museum Buchheim Museum © Harald Kother

Buchheim Museum der Phantasie

Das Buchheim Museum, direkt am Starnberger See gelegen, beherbergt eine erstklassige Sammlung der expressionistischen Malerei. Insbesondere die Brücke-Künstler aus Dresden und Berlin sind bestens vertreten, so dass das Museum eine hervorragende Ergänzung zum Blauen Reiter ist - also jener Künstlergruppe um Franz Marc, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter, die in München und dem Voralpenland arbeiteten.
Museumsgründer Lothar-Günther Buchheim war Kriegsreporter und Autor des Romans "Das Boot", dessen Verfilmung ihn letztlich weltberühmt machte. Seine Sammelleidenschaft beschränkte sich nicht nur auf die Malerei, so dass das Museum sich in Teilen auch der Volks- und Völkerkunde widmet. Nicht zuletzt architektonisch ist es herusragend. Der Bau mit einem Steg, der direkt über den Starnberger See ragt, wurde von Günter Behnisch entworfen, berühmt durch das Münchner Olympiagelände.

Franz Marc Museum mit Erweiterungsbau Franz Marc Museum mit Erweiterungsbau © Harald Kother

Franz Marc Museum

Bereits als Akademieschüler zog es den Münchner Marc für Malstudien in die Kocheler Gegend. 1908 zog er dann endgültig ins bayerische Oberland und kaufte 1914 ein Haus in Ried (Gemeinde Kochel am See). Die Landschaft um Kochel nannte er sein „Blaues Land“.
Das 1986 gegründete und 2008 erweiterte Museum präsentiert in einer einzigartigen Umgebung einige der kostbarsten Arbeiten des Malers sowie Werke seiner Zeitgenossen. Die Bilder Marcs haben so einen dauerhaften Platz gefunden - mitten in jener Landschaft, die er so liebte und die ihn inspirierte.


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