Marokko: Land Art, Kasbahs, Gärten

Lehmarchitektur, Kunsthandwerk, Oasen am Rande der Wüste und Fahrt ins Tal der Rosen

Kunst im Dialog mit Landschaft und Geschichte: 10-tägige Reise von Marrakesch ins Landesinnere zu Werken von Hannsjörg Voth, Jaques Majorelle und Claudio Bravo

Marokko gilt seit jeher als Ort der Begegnung – es verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik, genauso wie Orient und Okzident. Nach Europa ist es über die Meerenge von Gibraltar nur ein „Katzensprung“. Kein Wunder also, dass das Land so früh zu einer Brücke für Handel und Kultur wurde.

Schon die Phönizier, dann die Römer gründeten hier Kolonien. In den folgenden Jahrhunderten mischten sich Reisende aus Nord und Süd mit Berbern und Arabern. Schließlich versuchten die Franzosen hier Fuß zu fassen. Durch all diese Einflüsse entstand ein Mosaik aus Kulturen, das bis heute für Gastfreundschaft und Zusammenleben steht. In jeder Medina, der arabischen Bezeichnung für Altstadt, und in jedem Dorf lassen sich Spuren dieses Erbes entdecken: kunstvoll gearbeitete Türen, Teppiche, Trachten, Werkzeuge und Ornamente, die von Einfallsreichtum und Tradition erzählen.Einen duftenden Minztee in der Hand, der Blick auf das geschäftige Treiben… Marokko bietet mehr als nur touristische Postkartenmotive. Bei Begegnungen mit Berbern, Handwerkern oder Nomaden wird deutlich, wie vielfältig das soziale und kulturelle Gefüge des Landes ist. Traditionelle Bauwerke wie Kasbahs und Ksours – Burgen bzw. befestigte Dorfanlagen aus Stampflehm – im Süden des Landes erzählen von vergangenen Dynastien wie den Almoraviden. Gleichzeitig zeugen sie von einem Alltag, der von herausfordernden klimatischen Bedingungen, regionalem Handwerk und gemeinschaftlichem Leben geprägt war – und es vielerorts noch immer ist. Von Marrakesch, einst Residenzstadt verschiedener Dynastien, führt die Reise über den Tichka-Pass des Hohen Atlas ins Landesinnere: zu alten Lehmsiedlungen und -burgen, Oasen am Rand der Wüste und ins „Tal der Rosen“.

Höhepunkte sind nicht zuletzt die Begegnungen mit den Werken und Hinterlassenschaften wichtiger moderner und zeitgenössischer Künstler: Wir durchstreifen den Jardin Majorelle des gleichnamigen aus Nancy stammenden Künstlers genauso wie das Anwesen des chilenischen Malers Claudio Bravo. Reichlich Zeit nehmen wir uns für die drei Groß-Skulpturen des deutschen Land Art-Pioniers Hannsjörg Voth, für den Marokko zur zweiten Heimat geworden ist und der am Rand der Sahara die international herausragenden Werke „Stadt des Orion“, „Himmelstreppe“ und „Goldene Spirale“ errichtet hat.

Höhepunkte dieser Reise

  • Land Art in der Wüste: Großskulpturen von Hannsjörg Voth
  • Tour durch Südmarokko und die Straße der tausend Kasbahs
  • Übernachtungen in ausgewählten, authentischen Riads
  • Eintauchen in das lokale Alltagsleben
  • Abendessen in einem Nomadenlager mit Lagerfeuer in der Wüste
  • Tanz und Gnawa-Musikaufführung
  • Oasen und Gärten – inkl. Jardin Majorelle in Marrakesch

Für alle Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf weiter unten.

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Bei der An- und Abreise mit dem Flugzeug nach Marrakesch werden pro Person ca. 1.000 kg CO2e freigesetzt. Wir gleichen den unvermeidlichen CO2e-Ausstoß zu 100% mit atmosfair aus.


1. Tag (So., 15.11.) Ankunft Marrakesch
Am Vormittag Bahnfahrt von Ihrem Heimatbahnhof zum Flughafen Frankfurt. Weiterreise mit Royal Air Maroc am späten Nachmittag nach Marrakesch. Transfer vom Flughafen Menara zum Riad in der Altstadt, wo wir am späten Abend eintreffen werden. Nach dem Zimmerbezug Gelegenheit zum Schlummertrunk.
2 Übernachtungen in Marrakesch.

2. Tag (Mo., 16.11.) Stadtführung Marrakesch, jüdisches Viertel Mellah mit Besuch der Synagoge, Kunstmuseum Dar El Bacha
Nach dem Frühstück Führung durch das geschichtsträchtige Marrakesch, das seit Jahrhunderten als Hauptstadt marokkanischer Reiche diente. Unter den Almoraviden, Almohaden und Saadiern erlebte die Stadt ihre Blütezeit und prägte das Land vom Sahel bis Andalusien. Innerhalb des Palmenhains liegen Paläste, Riads, Karawansereien und Höfe, die bis heute von dieser Geschichte erzählen.

Wir besuchen die Majorelle-Gärten, die der aus Nancy stammende Jacques Majorelle in den 1920er-Jahren anlegte. Der Sohn des berühmten Jugendstil-Kunsttischlers Louis Majorelle ließ sich 1917 in Marrakesch nieder und verbrachte fast sein gesamtes restliches Leben hier. Nach seinem Tod verwilderte der Garten zunehmend, bis schließlich Yves Saint-Laurent das Anwesen gemeinsam mit seinem Lebensgefährten Pierre Bergé erwarb und restaurierte.

Von den Gärten geht es weiter ins jüdische Mellah-Viertel mit der Salat-Lazama-Synagoge und weiter zum Bahia-Palast. Dann führt der Weg vorbei an der Koutoubia-Moschee, deren Minarett seit Jahrhunderten das Stadtbild prägt.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen durchstreifen wir die quirlige Medina mit ihren engen Gassen, Basaren und Werkstätten. Besuch des Dar El Bacha Museums, eine prächtige Residenz aus dem Jahr 1910, die heute ein musterhaftes Beispiel für traditionelle marokkanische Baukunst ist. Die Tour endet auf dem Platz Djemaa el-Fna, einem lebendigen Markt- und Treffpunkt für Händler, Gaukler und Handwerker. Das rege Treiben lässt sich am besten vom zweiten Stock eines Cafés aus beobachten, bevor ein Transfer zu einem Restaurant außerhalb der Altstadt erfolgt. Dort erwartet uns die vielfältige marokkanische Küche, die Einflüsse aus arabischer, andalusischer, berberischer und jüdischer Tradition vereint.

3. Tag (Di., 17.11.) Fahrt über den Tichka-Pass, Oase Skoura, Kasbah Telouet, Lehmsiedlung Ait Ben Haddou
Nach dem Frühstück beginnt die Fahrt in den Süden Marokkos über den Tichka-Pass, mit 2260 Metern der höchste Straßenpass des Königreichs. Ein kurzer Halt eröffnet einen Panoramablick über die kurvenreiche Strecke und die Berge des Hohen Atlas. Von der Nationalstraße führt eine kleinere Straße ins Tal des Ounila. Hier liegt die Kasbah Telouet, einst Residenz des Pascha Glaoui. Die im 19. Jahrhundert errichtete Anlage, heute eine Ruine, zeugt noch immer von der Pracht vergangener Zeiten: Zellij-Fliesen, Marmor und reich verzierte Stuckdecken lassen erkennen, wie sehr sie den Palästen von Marrakesch nachempfunden war.

Die Fahrt führt weiter zum Ksar Aït-Ben-Haddou. Die Lehmsiedlung gilt als eines der bedeutendsten Beispiele traditioneller Bauweise im Süden Marokkos und ist seit dem 17. Jahrhundert bewohnt. Sie steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und diente vielfach als Filmkulisse. Mittagessen in einem nahe gelegenen Restaurant.

Anschließend Weiterfahrt nach Ouarzazate mit der Möglichkeit, die Atlas Film Studios zu besuchen. Es sind jene Studios, in denen u.a. „Die Mumie“, „Troja“, „Der Legionär“ und „Die Päpstin“ entstanden.
Am späten Nachmittag erreichen wir Skoura, eine Oase im Süden Marokkos. Skoura war früher eine wichtige Station auf den Karawanenwegen zwischen Marrakesch, der Sahara und dem Hohen Atlas. Die Stadt ist mittlerweile bekannt für ihren weitläufigen Palmenhain, der sich über mehrere Kilometer erstreckt und von Obst- und Olivenbäumen durchzogen wird. Ein jahrhundertealtes System aus Kanälen sorgt für die Bewässerung und macht die Oase bis heute zu einem fruchtbaren Garten am Rand der Wüste.

Zwischen den Feldern und Dattelpalmen erheben sich zahlreiche Lehmbauten, darunter die Kasbah Amridil, eine der am besten erhaltenen Festungsanlagen des Landes. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und vermittelt ein eindrucksvolles Bild von der Architektur und Lebensweise der Region. Neben Amridil sind auch kleinere Kasbahs und traditionelle Wohnhäuser Teil des Stadtbilds, viele von ihnen noch bewohnt.
Gemeinsames Abendessen und Übernachtung in einer der traditionellen Bauten in Skoura.

4. Tag (Mi., 18.11.) Rosental von Dade, Oasenmuseum, Ksar El Korbat
Frühstück im Hotel, anschließend Abfahrt in Richtung Osten. Die Straße führt ins Tal von Dades, auch „Tal der Rosen“ genannt. Wir setzen unsere Reise auf der Straße der tausend Kasbahs fort bis zur Schlucht von Todra, deren imposante Felswände eine der eindrucksvollsten Landschaften des Hohen Atlas bilden. Mittagessen vor Ort.
Danach Weiterfahrt nach Tinejdad und zum Ksar El Khorbat, einem im 19. Jahrhundert errichteten Lehmdorf, das dank internationaler Zusammenarbeit und der Solidarität der Bewohner restauriert wurde. Der historische Ksar, einst ein wichtiger Handelsposten auf den Karawanenrouten zwischen der Sahara und dem Atlasgebirge, gilt als beeindruckendes Beispiel für die in der Region typische Lehmbauarchitektur. Das Lehmgemisch als Baumaterial bietet gerade bei den Temperaturen in dem nordafrikanischen Land einen entscheidenden Vorteil gegenüber beispielsweise Beton, da die dicken Mauern tagsüber die Hitze fernhalten, zugleich aber die Wärme für kalte Nächte speichern.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen Besichtigung des Ksar und des Oasenmuseums, anschließend Gespräch mit den Frauen des örtlichen Webereiverbandes. Weiterfahrt nach Erfoud mit seinem weitläufigen Palmenhain. Unterwegs Halt an den Khettaras, den traditionellen unterirdischen Bewässerungskanälen.
Am Abend Ankunft in Merzouga, wo wir für eine Nacht bleiben.

5. Tag (Do., 19.11.) Hannsjörg Voth, Rissani, Nomadenlage
Frühstück im Hotel und Ausflug zu den Kunstwerken des deutschen Künstlers Hannsjörg Voth. Mit seinen beeindruckenden Groß-Skulpturen aus Stampflehm verbindet der Konzept- und Land Art-Künstler die Tradition von Baukunst, Handwerk und Philosophie Marokkos mit europäischem Gedankengut und Kunstverständnis.

Wir besuchen die „Stadt des Orion“, deren sieben Türme im Landesinneren Marokkos die Hauptsterne des Sternbilds Orion darstellen. Die Anordnung, Breite und Höhe der Türme orientieren sich an der Helligkeit der Sterne. Über Außentreppen gelangt man zu Beobachtungsplätzen, von denen sich das Verhältnis zwischen Architektur und Kosmos nachvollziehen lässt. Der höchste dieser Türme ist 16 Meter hoch – genauso wie die benachbarte „Himmelstreppe“. Ob sich dieses Werk als Weg zu den Göttern oder doch nur als Startrampe für den letztlich abgestürtzten Ikarus lessen lässt, bleibt dem Betrachter überlassen. Iin einem Raum unterhalb der Plattform liegt ein mannsgroßes Federkleid bereit.
Mit diesen Arbeiten verfolgt Voth auch das Ziel, die alten Bautraditionen des Landes zu erhalten. Allerdings sind Stampflehmbauten dem stetigen Wind und gelegentlichen Regenfällen ausgesetzt. Sie müssen genauso wie die Ksours und Kasbahs kontinuierlich gepflegt und instand gesetzt werden. Treppenstufen und Aussichtsplattformen können daher kurzfristig nicht zugänglich sein.

Nach der Mittagspause Weiterfahrt nach Rissani, der Wiege der Alawiten-Dynastie. Nach einer Tour durch die Ksours geht es weiter zu einem Wüstenlager der Amazigh, im europäischen Sprachgebrauch als Berber bekannt. Das Nomadenvolk ist heute sesshaft oder zumindest teilsesshaft. Anschließend Besuch des Dorfes Khamlia, wo Mitglieder der Gnawa-Bruderschaft bei einer Tasse Tee ihre rhythmisch-spirituelle Musik vorstellen.
Am späten Nachmittag Fahrt in die Dünenlandschaft des Erg Chebbi. Der Tag endet mit einem Abendessen am Lagerfeuer in einem Wüstencamp. Dann Rückfahrt zum Hotel.

6. Tag (Fr., 20.11.) Wüste Hamada, Dorf Alnif und N’Koob, Draa-Tal
Frühstück im Hotel, ehe es weiter entlang der Karawanenroute nach Westen geht. Kurzer Zwischenstopp im Hinterland, um die steinige Hamada mit ihrem Akazienwald zu bestaunen. Mit etwas Glück begegnen wir Hirten mit ihren Ziegen- oder Kamelherden. Wir durchqueren das Dorf Alnif und fahren weiter nach Tazarine, ein kleines Dorf, das für die Herstellung von Henna bekannt ist. Besuch einer lokalen Henna-Genossenschaft und Mittagessen, bevor es weiter nach N‘Kob geht. Das beschauliche Dorf im Süden Marokkos mit seinen schönen Kabahs liegt eingebettet zwischen den steilen Felsen des Hohen Atlas und den Palmenhainen einer fruchtbaren Oase.

Anschließend Weiterfahrt ins Draa-Tal für eine Nacht in einer authentischen Kasbah. Abendessen und Übernachtung.

7. Tag (Sa., 21.11.) Besichtigung der Kasbahs, Tazenakht, Taliouine
Nach dem Frühstück auf der Terrasse Besuch weiterer Kasbahs, die im 17. Jahrhundert gegründet wurden. Teile der aus Lehm errichteten Ruinen konnten aufwendig restauriert werden. In einer der Anlagen befindet sich heute ein kleines Museum, das Einblicke in Bauweise und Alltagskultur der Region bietet und einen weiten Blick über das Tal eröffnet.

Anschließend Fahrt nach Agdz, wo sich ein Panoramablick über den Palmenhain des Draa-Tals bietet. Von hier geht es nach Tazenakht. Nach dem Mittagessen Besuch einer Frauenkooperative, in der Berberteppiche hergestellt werden. In den Werkstätten führen die Frauen eine überlieferte Webtradition fort, in der die Muster und Farben der Teppiche persönliche Geschichten widerspiegeln.

Am Nachmittag Weiterfahrt nach Taliouine, das für den Anbau von Safran bekannt ist. Aus der lilafarbenen Krokusblüte wird hier der kostbare Safran gewonnen, der in lokalen Kooperativen verarbeitet und verkauft wird. Später Ankunft in Taroudant, gemeinsames Abendessen und Übernachtung.

8. Tag (So., 22.11.) Taroudant, Claudio Bravo Palast, Küstenorte Agadir und Tamri
Besichtigung von Taroudant. Das „kleine Marrakesh“ ist eine pittoreske, von prächtigen ockerfarbenen Stadtmauern umgebene Stadt im Süden von Marokko. Als ehemalige Hauptstadt der Region Souss-Massa besitzt Taroudant eine kompakte Medina mit lebhaften Marktstraßen und kleinen Werkstätten. Im Nordosten der Stadt verbergen sich gemütliche, schattige Hinterhöfe und hübsche Gärten.

Anschließend Fahrt zum Palais Claudio Bravo, einem außergewöhnlichen Anwesen, das der chilenische hyperrealistische Maler Claudio Bravo in den 1970er-Jahren errichten ließ. Der Ort spiegelt Bravos Vorstellung von Kunst und Leben wider: Räume, Gärten und Stallungen bilden ein weitläufiges Ensemble, in dem seine Skulpturen und Gemälde ebenso präsent sind wie seine Sammlung antiker marokkanischer Keramiken und Vasen. Das Mausoleum des Künstlers befindet sich ebenfalls auf dem Gelände.
Weiterfahrt vorbei an Agadir und Zwischenstopp in Tamri, einem Ort, an dem sich Wüste und Atlantik begegnen. Bei Tee und einem einfachen Mittagessen mit Einheimischen lässt sich der Übergang von Küste zu Dünenlandschaft erleben. Anschließend geht es entlang der Küste nach Essaouira. Check-in im Hotel, gemeinsames Abendessen und Übernachtung.

9. Tag (Mo., 23.11.) Essaouira, Marrakesch
Nach dem Frühstück Besichtigung der Hafenstadt Essaouira. Ein Rundgang führt durch den alten Hafen mit seinem lebhaften Fischmarkt und zu den historischen Festungsanlagen, die den Blick auf den Atlantik öffnen. Besuch des „Hauses der Erinnerung“, das dem jüdischen Erbe Nordafrikas gewidmet ist, sowie der Haim-Pinto-Synagoge. Mittagessen in einem lokalen Restaurant.
Essaouira ist eine kreative Stadt par excellence: Versteckte Werkstätten und Ateliers unter freiem Himmel. Wir besuchen die Werkstatt eines jungen Bildhauers, der wiederverwertete Gegenstände für seine Kunstobjekte verwendet. Am Nachmittag Rückfahrt nach Marrakesch mit einem Halt im Arganwald von Haouz. Hier geben lokale Frauenkooperativen Einblicke in die Herstellung des wertvollen Arganöls. In Marrakesch gemeinsames Abendessen zum Abschluss und Rückblick auf die Reise. Übernachtung im Riad.

10. Tag (Di., 24.11.) Heimreise
Nach dem Frühstück Check-out im Riad und Transfer zum Airport. Flug nach Frankfurt und vor dort Heimreise mit der Bahn.

Teilnehmerzahl: min. 9 / max. 16 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.

Zimmer Preis Bemerkung
Einzelzimmer 4.525 €
Doppelzimmer 3.850 €

Verbindliche Buchung
  • 9x Übernachtung mit Frühstück in ausgewählten Hotels und Riads
  • 8x Mittagessen (ohne Getränke)

  • 8x Abendessen (ohne Getränke)
  • Rundreise gemäß Programm im klimatisierten Deluxe-Minivan bzw. -Bus der Gruppengröße entsprechend
  • Eintrittsgelder für die im Programm angegebenen Sehenswürdigkeiten und Stätten
  • deutschsprachige, lizenzierte lokale Reiseführer für Besichtigungen und Sightseeing

  • zusätzlich durchgängige Kulturtours-Reiseleitung ab/bis Frankfurt Flughafen
  • Flug mit Royal Air Maroc Frankfurt-Marrakesch-Frankfurt, Economy inkl. Freigepäck

  • Rail&Fly-Ticket 2. Kl. zur An- und Abreise von jedem deutschen Bahnhof

  • 100% CO2e-Ausgleich der Flüge durch atmosfair
  • 100% CO2e-Ausgleich des Landprogramms über atmosfair
  • Reiseschutz: Eine geeignete Reiseversicherung können Sie online abschließen unter: https://drp-kulturtours.de/lp/reiseschutz

Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen


Stadt des Orion Stadt des Orion © IBK

Kunst in der Wüste

Im Süden Marokkos, in der trockenen Marha-Ebene, zwischen Atlasgebirge und Sahara, hat der deutsche Künstler Hannsjörg Voth monumentale Bauskulpturen geschaffen, darunter die „Himmelstreppe“: Ein 16 Meter hohes Bauobjekt mit 52 Stufen, das in seinem Inneren zwei kleine Räume birgt: ein privater Rückzugsort und ein Bereich mit aus Messern geschmiedeten Flügeln, die symbolisch an den Traum vom Fliegen erinnern. Wenige Kilometer entfernt erhebt sich Voths „Stadt des Orion“: sieben Türme aus Stampflehm, deren Anordnung den hellen Sternen des Orion entspricht. In jedem Turm befindet sich ein Beobachtungssitz, über kleine Öffnungen lassen sich zu bestimmten Zeiten Sterne gezielt betrachten.

Die dritte monumentale Arbeit ist die „Goldene Spirale“: eine sich zusehends verengende Rampe, ausgelegt nach dem Goldenen Schnitt, mit einem Brunnen als Zentrum. Hier hat sich der Künstler zudem einen Rückzugsort geschaffen und eine Wohnung eingerichtet.

Voth ist sich der Vergänglichkeit seiner Kunstwerke bewusst: Wind, Sand und gelegentliche Niederschläge greifen die Bauwerke an.

Oasenstadt Taroudant Oasenstadt Taroudant © Viault, CC BY-SA 4.0

Claudio Bravo Palast

Nahe Taroudant ließ der chilenische Maler Claudio Bravo in den 1970er-Jahren ein Anwesen errichten, das gleichermaßen Atelier, Wohnhaus und Ausstellungsort ist. Inmitten einer weitläufigen Parklandschaft mit Gärten, Stallungen und Innenhöfen verbindet der Palast traditionelle marokkanische Baukunst mit zeitloser Eleganz. Bis heute ist Bravos Präsenz in den Räumen spürbar: Gemälde, Skulpturen und Sammlungsstücke zeugen von einem Leben, das ganz der Kunst gewidmet war. Beeinflusst von Picassos blauer Periode und Dalís surrealistischen Werken, entwickelte der dem Hyperrealismus zugeordnete Künstler eine eigenständige Bildsprache, die von einer fotorealistischen Präzision und Atmosphäre geprägt ist.

Kasbah Telouet Kasbah Telouet © IBK

Straße der tausend Kasbahs

Zwischen dem Hohen Atlas und der Sahara zieht sich eine der eindrucksvollsten Routen durch den Süden des Landes, die Straße der tausend Kasbahs. Entlang fruchtbarer Täler und Palmenhaine reihen sich historische Lehmbauten, darunter Festungen, frühere Wehrdörfer, Speicher und Wohnsitze. Einige der Kasbahs sind bis heute bewohnt. Aufgrund des empfindlichen Lehmbaus müssen sie regelmäßig instand gehalten werden, besonders nach den seltenen Regenfällen. Diese Architektur ist nahezu einzigartig; lediglich im Jemen sowie Mali ist diese Baukunst ebenfalls vorzufinden.


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