1. Tag: Der Geburtsort: Lutherstadt Eisleben
Anreise mit dem eigenen PKW oder Mietwagenübernahme. Fahrt nach Eisleben.
2x ÜN im Hotel Graf von Mansfeld.
2. Tag: Eisleben / Mansfeld: Luthers Schule
Exklusivführung durch Eisleben. Der Geburts- und Sterbeort Martin Luthers ist prädestiniert für die Auseinandersetzung mit seinem Werk. Seit 1693 fungiert das Geburtshaus als Erinnerungsstätte für Luther und die Reformation. Im Anschluss Fahrt nach Mansfeld, wo Luther einen Großteil seiner Kindheit verbrachte.
3. Tag: Nach Eisenach über Bad Frankenhausen
Am Südhang des Kyffhäusergebirges liegt die kleine Stadt Bad Frankenhausen. Dort zeigt das Panorama Museum auf dem Monumentalbild „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ von Werner Tübke die vernichtende Niederlage der Bauern unter der Führung des Revolutionärs Thomas Müntzer. Als einer der letzten großen Bauernaufstände wurde die Schlacht blutig niedergeschlagen. Müntzer war nicht nur Zeitgenosse Luthers und ebenfalls ein entschiedener Kirchenkritiker. Er lehnte sich auch gegen den Adel auf, was sein Todesurteil bedeutete.
Weiterfahrt nach Eisenach. 1x ÜN in einem 4-Sterne-Hotel in Eisenach.
Gegen Aufpreis ist auch eine Übernachtung im 5-Sterne-Hotel direkt auf der Wartburg möglich!
4. Tag: Wartburg, Eisenach, Möhra, Schmalkalden
Luthers geheimer Aufenthalt auf der Wartburg sollte für die deutsche Geschichte außerordentlich bedeutsam werden: Als „Junker Jörg“ versteckte er sich hier in den Jahren 1521 und 1522 und übersetzte in nur elf Wochen das Neue Testament in die deutsche Sprache.
Wenn Sie nicht schon am Abend zuvor Gelegenheit für die Erkundung der Wartburg hatten, sollten Sie dies spätestens jetzt nachholen. Die Burg öffnet bereits um 8.30 Uhr, dann ist es noch schön ruhig dort oben. Besichtigung der eindrucksvollen Burganlage und der ihr zu Füßen liegenden Stadt.
Weiter lohnt sich der Besuch des Eisenacher Lutherhaus und des Bachhauses.
Weiterfahrt in Richtung Süden: Möhra gilt als Stammort der Familie des Reformators. Nachweisbar sind Einwohner namens Luder bzw. Lüder ab dem Jahr 1300. Die Eltern verließen den Ort 1483 und zogen aufs Mansfelder Land. Es ist anzunehmen, dass Martin Luther im Wohnort seiner Großeltern öfter gewesen ist. Dort predigte er auch, der Ketzerei beschuldigt, auf der Rückreise vom Reichstag zu Worms kurz vor der „Entführung“ auf die Wartburg. Diese erfolgte am Abend des 4. Mai 1521 im benachbarten Steinbach. Ein acht Meter hohes Denkmal markiert seit 1857 die Stelle. Ihr nächstes Ziel, die Kleinstadt Schmalkalden, stand zur Zeit der Reformation im Blickpunkt europäischer Politik. Hier wurde am 27. Februar 1531 der Schmalkaldische Bund gegründet, das Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte gegen die Religionspolitik des Kaisers Karl V. Am späten Nachmittag Weiterfahrt nach Coburg.
2x ÜN im Hotel Goldene Traube Coburg.
5. Tag: Veste Coburg
Im Jahre 1530 hielt sich der Reformator Martin Luther mehrere Monate auf der Veste Coburg auf. Denn Luther konnte als Geächteter nicht am Reichstag zu Augsburg 1530 teilnehmen. Er unterstützte seine Anhänger, die den protestantischen Glauben reichsrechtlich anerkennen lassen wollten, von der Veste aus. Philipp Melanchthon verfasste dazu das protestantische Glaubensbekenntnis, die „Confessio Augustana“, die Kaiser Karl auf dem Augsburger Reichstag überreicht und schließlich von ihm geduldet wurde. Luther kritisierte von Coburg aus einige der Kompromissformeln Melanchthons als zu entgegenkommend. Sie werden das Lutherzimmer im Rahmen einer Burgführung besichtigen. Anschließend zeigt Ihr Gästeführer Ihnen die Altstadt.
6. Tag: Rennsteig – Paulinzella
Fahren Sie heute quer über die Höhen des Thüringer Waldes zu einem besonderen Kleinod sakraler Baukunst: der Klosterruine von Paulinzella. Sie queren den Rennsteig in Neuhaus und fahren dann weiter über landschaftlich reizvolle Sträßchen nach Paulinzella. Nach Aufenthalt dort Weiterfahrt nach Arnstadt und schließlich Erfurt. 2x ÜN im Hotel Radisson Blu Erfurt oder Hotelpark Stadtbrauerei Arnstadt
7. Tag: Erfurt
In Erfurt erwartet Sie die imposante Stadtsilhouette mit den spitz emporragenden Türmen der Severikirche und des Doms. Erfurt war ein wichtiger Aufenthaltsort Luthers. Nach Beendigung seines in Erfurt abgeschlossenen Studiums lebte er von 1505 bis 1512 als frommer Mönch im Augustinerkloster.
Nach einer aufwühlenden Gewitternacht soll er hier bereits erste Gedanken zur Reformation entwickelt haben.
Stadtführung durch die Universitäts- und zugleich Landeshauptstadt Thüringens mit ihrer bauarchitektonischen Vielfalt. Ein Höhepunkt ist die Krämerbrücke, das wohl bemerkenswerteste Bauwerk der Stadt.
8. Tag: Altenburg – Wittenberg
Der in Altenburg ansässige Humanist, Theologe und Historiker Georg Spalatin war ein bedeutender Unterstützer Martin Luthers und wichtigstes Bindeglied zum kursächsischen Hof. Seit 1508 war Spalatin der Erzieher der Kinder des Kurfürsten und ab 1512 Verwalter der Universitäts-Bibliothek Wittenberg. 1514 ernannte ihn Friedrich zum Hofkaplan, Sekretär und persönlichen Beichtvater. Über den engen Vertrauten des Kurfürsten liefen fast alle Kontakte zu Luther. Spalatin war Superintendent in Altenburg und die Stadt zu jener Zeit ein Laboratorium der Reformation.
Martin Luther übernachtete während seiner zahlreichen Besuche in Altenburg zumeist im Haus seines überzeugten Anhängers und Freundes Georg Spalatin. Stadtführung durch Altenburg.
Weiterfahrt nach Wittenberg. 2x ÜN in Wittenberg.
9. Tag: Lutherstätten in Wittenberg
Das Ketzernest – so wurde Wittenberg im 16. Jahrhundert häufig bezeichnet. Denn hier begründete Martin Luther nicht nur die evangelische Lehre. Hier versammelten sich auch Anhänger und Unterstützer.
Wittenberg war auch der Ort, wo die Cranach-Familie ihre berühmte Werkstatt errichtet hatte. Die Cranachs – der Ältere wie der Jüngere – lieferten die Bilder zum reformierten Glauben. Sie schufen Altargemälde, illustrierten und druckten die Bibel-Übersetzungen und produzierten Flugblätter.
Sie erhalten eine Stadtführung durch Wittenberg und lernen dabei die wichtigsten Stätten der Reformation kennen.
10. Tag: Abreise
Was könnte ein krönenderer Abschluss sein als ein Gottesdienst in der Kirche, in der alles begann? Die Stadt- und Pfarrkirche St. Marien ist die Mutterkirche der Reformation. In ihr wurde 1521 die erste evangelische Messe durch Justus Jonas den Älteren und Andreas Bodenstein von Karlstadt abgehalten. Als Predigtkirche Martin Luthers war sie seit der Reformation Amtskirche der Generalsuperintendenten des sächsischen Kurkreises. Nach dem Wiener Kongress wurde sie Amtssitz der Wittenberger Superintendenten.