Portugal: Refugium der Tempelritter

Selbstfahrerreise: Cascais, Obidos, Tomar, Castelo Branco und Lissabon

Viele Legenden ranken sich um die Tempelritter. Sie handeln von Macht und Intrigen, befeuert durch beeindruckende und prachtvolle Templerburgen.

Die prachtvollen Templerburgen waren Kloster und Festung in einem. Doch Anfang des 14. Jahrhunderts fielen die ritterlichen Mönche in Ungnade. In Portugal fanden sie Zuflucht. Wer sich auf die Spuren des geistlichen Ritterordens machen möchte, kommt an Tomar & Co. nicht vorbei!

Einst zur Rückeroberung der biblischen Stätten im 12. Jahrhundert gegründet, wurde der Orden der Tempelritter vielen weltlichen Herrschern nach knapp 200 Jahren zu mächtig. Insbesondere König Philipp IV. von Frankreich intrigierte gegen den geistlichen Ritterorden, was 1307 in dessen Haftbefehl gegen jedes einzelne Ordensmitglied gipfelte. In einer konzertierten Aktion landete quasi über Nacht ein Großteil des Ordens im Kerker.

Den Tempelrittern warf man Ketzerei und Sodomie vor, und da die Großmeister gefoltert wurden, um entsprechende Geständnisse abzugeben, ist es nicht verwunderlich, dass sie auf dem Scheiterhaufen endeten - und mit ihnen die Idee einer ritterlich-spirituellen Gemeinschaft.

Natürlich war es weniger die Sorge um das Seelenheil der Templer und deren Schutzbefohlene, die für diese Auslöschung verantwortlich war, sondern vielmehr profanes Machtinteresse der aufstrebenden französischen Monarchie. Dem konnte sich auch der Papst nicht widersetzen, der damals auf französischem Staatsgebiet in Avignon residierte. 1312 löste Papst Clemens V. den Templerorden offiziell auf, womit er Geschichte war – zumindest fast überall.

Denn einem sich ebenfalls neu herausbildenden Herrscherhaus ganz im Westen Europas passte diese Entwicklung nicht: dem König von Portugal. Denn noch waren die Araber eine konkrete Bedrohung auf der iberischen Halbinsel. Und gerade der portugiesische Herrscher hatte den Tempelrittern viel zu verdanken. Er gründete 1319 – und das mit päpstlicher Zustimmung – quasi als Nachfolge-Organisation den Orden der Ritterschaft Jesu Christi. Dieser übernahm alle Güter des Templerordens auf portugiesischem Boden, in ihm fanden viele Verfolgte eine neue Heimat.

Die Pracht des geistlichen Ritterordens blieb nirgendwo so gut erhalten wie zwischen Lissabon und der Grenze zu Spanien, dem Refugium der Tempelritter. Dass Portugal das Recht auf seiner Seite hatte, konnten Historiker erst nach der Jahrtausendwende belegen. Erst im Jahre 2001 erhielten unabhängige Wissenschaftler Zutritt zur Templerakte des Vatikans, aus der hervorgeht: Die Vorwürfe gegen die Templer waren unberechtigt – und offenbar vorgeschoben.

Besonderheiten dieser Reise

  • Herausragende Gebäude des Manuelinik-Stil
  • Templerburgen im Grenzgebiet
  • Salinen der Tempelritter
  • Mietwagen inklusive

1. Tag: Lissabon / Sintra (25 km)
Nach der Ankunft am Flughafen Lissabon übernehmen Sie Ihren Mietwagen. Über gut ausgebaute Stadtautobahnen gelangen Sie schnell in den Naherholungsort Sintra.

2. Tag: Sintra / Lissabon / Sintra
Bevor Sie sich auf die Fersen der Templer heften, dürfen Sie sich ein absolutes Highlight nicht entgehen lassen: Der Nationalpalast Pena in Sintra. Der Palast wurde nach 1840 auf den Ruinen eines alten Klosters errichtet – und gilt als das Neuschwanstein Portugals, ein Märchenschloss, das verschiedene historisierende Baustile vereint. Danach geht es weiter nach Lissabon. Besuchen Sie das Lisboa Story Center am Praça do Comércio. Es zeigt alles Wissenswerte über die Geschichte Lissabons, angefangen mit der Vorgeschichte bis hin zu den Geschehnissen des 19. Jahrhunderts.

Nehmen Sie anschließend die historische Straßenbahn, die “Electrico das Colinas”. Diese ermöglicht Ihnen eine unvergessliche Fahrt durch das Zentrum Lissabon – vom Fuße der Stadt, hinauf auf die vielen Hügel, bis hin zum Kastell. Verpassen Sie es nicht, durch die engen Gassen der Alfama und der Mouraria zu schlendern und die Atmosphäre dieser alten, historischen Stadt auf sich wirken zu lassen. Auf dem Rückweg nach Cascais bietet sich ein Zwischenstopp in Belém an. Hier befindet sich nicht nur der gleichnamige Turm, sondern auch auch das Hieronymuskloster – mit seinen verspielten gotischen Elementen ein Schlüsselwerk der Manuelinik.
In unmittelbarer Nachbarschaft wurden vor knapp 200 Jahren von säkularisierten Mönchen die Pastéis de Belém bzw. Pastéis de Nata erfunden. Diese Vanille-Törtchen zählen zu den portugiesischen Delikatessen und passen hervorragend zu einem Galão, also einem Milchkaffee. Vor der wohl berühmtesten Konditorei Lissabons bilden sich regelmäßig Schlangen.

3. und 4. Tag: Tomar, Ourém, Fatima, Batalha, Nazaré, Alcobaça
Am folgenden Tag fahren Sie Richtung Norden in die Region von Tomar. Der Ort mit seiner herausragenden Templerburg wurde im Jahre 1147 im Zuge der Reconquista von den Mauren zurückerobert. 12 Jahre später übergab Portugals erster König den Ort dem Templerorden, der bei der Rückeroberung eine wichtige Rolle spielte. In der Folge entstand der beeindruckende Convento de Cristo – eine Wehr-Klosteranlage, die das gesamte Stadtbild beherrscht. Diese Burg sollte allen künftigen Angriffen der Mauren Stand halten!
Der für den Bau verantwortliche Großmeister sollte als König Manuel der I. in die Geschichte Portugals eingehen. Nach ihm ist auch die für Portugal typische spätgotische Stilepoche der Manuelinik benannt, bei der typisch gotische Elemente um maritime Ornamente, z.B. Schiffstaue, erweitert wurden. Die Manuelinik ist von den Entdeckerreisen der Seefahrer inspiriert und gilt daher als Portugals erster Kolonialstil.
Nehmen Sie sich reichlich Zeit für die Besichtigung des Unesco-Welterbes mit ihren insgesamt acht Kreuzgängen! Sehenswert ist außerdem die Kirche Igreja de Santa Maria do Olival sowie die Pfarrei von Constância, die sich auf der rechten Seite des Tejos befindet.

Am Folgetag bietet sich ein Tagesausflug in Richtung Westen, zum Atlantik hin, an. Auf dem Weg liegt das Dorf Dornes mit seinem fünfeckigen Tempelritterturm, das weltberühmte Fatima-Heiligtum sowie zwei Unesco-Welterbestätten: das auf eine Maurenburg zurückgehende Kloster von Alcobaça und das Kloster von Batalha.
Nazaré, ein sympathischer Fischerort, bietet sich für die Mittagspause an. Hier gibt es an jeder Ecke Fisch und Meeresfrüchte frisch vom Grill.

5. und 6. Tag: Castelo Branco, Monsanto, Idanha-a-Nova
An diesem Tag führt Sie Ihr Weg weiter in nordöstlicher Richtung - und zwar ins portugiesisch-spanische Grenzland bei Idanha-a-Velha. Dieser Ort wechselte während der Reconquista mehrmals die Seiten. Nach einem verheerenden arabischen Einfall im Jahre 1240 wurde der Ort an den Templerorden übergeben und neu besiedelt. Schutz erhielt der Ort fortan von den beiden benachbarten Templerburgen Monsanto und Idanha-a-Nova. Nehmen Sie sich einen ganzen Tag Zeit, um diese herrlichen und heute friedlich im dünn besiedelten Grenzland gelegenen Orte zu besichtigen.

7. Tag: Santarém und Óbidos
Der Weg führt nun zurück in Richtung Südwesten, nach Óbidos. Bis Santarém fahren Sie dabei entlang des Tejos, dem längsten Fluss der iberischen Halbinsel. Zu Füßen liegt Ihnen hierbei die Ebene des Ribatejo, die auch als Garten Lissabons bezeichnet wird. Die Gegend ist bekannt für die vielfältige Landwirtschaft – Reis, Wein, Getreide, Gemüse, Obst –, aber auch für ihre Pferde- und Stierzucht. Das Örtchen Golegã gilt als Reitzentrum Portugals.
Nächster Stopp ist Santarém, Portugals gotische Perle. Mit einer Ausdehnung von fast 2.000 Quadratkilometern gilt der denkmlageschützte Ortskern als größte zusammenhängende Altstadt des Landes. Neben den gotischen Kirchen ist insbesondere der Jardim das Portas do Sol beeindruckend. Dieser Garten, von mittelalterlichen Stadtmauern umschlossen, bietet einen fantastischen Blick über den Fluss und die Ebene.
Letzte Station auf der Fahrt nach Óbidos sind die Salinen der Tempelritter in Rio Maior. In Óbidos selbst erwartet Sie ein weiterer Höhepunkt dieser Reise: Die Stadtmauer ist komplett erhalten - und rundherum begehbar. Sie übernachten in der stilvollen Pousada, die direkt in der Burg des Ortes untergebracht ist.

8. Tag: Lisboa
Bis zum Flughafen von Lissabon sind es nur noch rund 80 Kilometer. Sie erreichen ihn über die Autobahn in knapp 1 Stunde. Rückgabe des Mietwagens. Heimreise oder Reiseverlängerung in Lissabon.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.

Klicken Sie auf einen Termin um die Zimmer und Preise zu sehen.


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In Portugal wurden zahlreiche Burgen, Klöster, Landhäuser etc. in Hotels und Pensionen umgewandelt. Insbesondere außerhalb des Großraums Lissabon bietet sich so die Gelegenheit, in historischen Gemäuern, immer liebevoll restauriert, zu schlafen. Allerdings verfügen diese charmanten Übernachtungsmöglichkeiten meist nur über wenige Zimmer, weswegen wir eine frühzeitige Buchung empfehlen.

Folgende Häuser haben wir u.a. vorgesehen:

  • Pousada de Ourem
    Diese charmante Unterkunft wurde in einem ehemaligen Krankenhaus aus dem 15. Jahrhundert errichtet. Ourém liegt, strategisch gesehen, in der Nähe von Fátima, Batalha, Alcobaça und Tomar und ist somit ein guter Ausgangspunkt für eine Reise durch die (religiöse) Geschichte Portugals.
  • Casa Do Cimo
    Das 4-Sterne B&B mit gerade einmal 10 Zimmern befindet sich in einem kleinen Dorf etwas nördlich von Castelo Branco. Das Grenzgebiet Spanien-Portugal mit den legendären Ortschaften Monsanto etc. liegt quasi vor der Haustür. Das historische Gebäude überzeugt durch seine Natursteinmauern, hohe Holzdecken und eine Inneneinrichtung mit traditionellen Möbeln und portugiesischen Teppichen.
  • Pousada Castelo de Óbidos
    Eine Übernachtung in der historischen Burganlage von Obidos, umgebaut zu einem erstklassigen Hotel, zählt natürlich zu den Höhepunkten der Reise.
  • 2 Übernachtungen mit Frühstück im 3-4-Sterne Hotel im Raum Sintra/Cascais

  • 3 Übernachtungen mit Frühstück im Raum Castelo Branco

  • 1 Übernachtung mit Frühstück in der 4-Sterne-Pousada do Castelo, Óbidos
  • 1 Übernachtung mit Frühstück im Hotel Miraparque Lissabon
  • Reiseliteratur Portugal

  • 1x Mietwagen (VW Polo oder ähnlich), Tarif "All Inclusive": unbegrenzte Kilometer, Flughafen Abholgebühr, Vollkasko-Versicherung mit Versicherung bei Schäden an Reifen und Fenstern. Achtung: Der Fahrer muss bei Mietwagenübernahme in Besitz einer gültigen Kreditkarte sein, damit die Kaution hinterlegt werden kann
  • 100% CO2-Kompensation der Flüge durch atmosfair

  • Maut. Auf einigen Autobahnen und Schnellstraßen fallen Mautgebühren an. Diese werden individuell berechnet und am Ende der Reise von der Kreditkarte des Fahrers abgebucht. Sie benötigen dazu ein elektronisches Gerät zur Mauterfassung, welches Sie gegen eine geringe Gebühr beim Mietwagenbetreiber leihen können
  • Anreise. Wir machen Ihnen gerne ein Angebot für die Fluganreise nach Lissabon
  • Reiseversicherung: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie unkompliziert unter reiseschutz.kulturtours.de buchen können.


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Palácio Nacional da Pena Palácio Nacional da Pena © janneth., CC BY 2.0

Palácio Nacional da Pena

Bevor Sie sich auf die Fersen der Templer heften, dürfen Sie sich ein absolutes Highlight nicht entgehen lassen: Der Nationalpalast Pena in Sintra. Der Palast wurde nach 1840 von dem deutschen Geograph Wilhelm Ludwig von Eschwege auf den Ruinen eines alten Klosters errichtet. Er gilt als das Neuschwanstein Portugals, ein Märchenschloss, das verschiedene historisierende Baustile vereint. Heute beeindrucken zahlreiche Räume, die noch vollständig die Inneneinrichtung des 19. Jahrhunderts bewahren.

Reste einer Kapelle der Burg von Monsanto Reste einer Kapelle der Burg von Monsanto © Threeohsix, CC BY-SA 4.0

Templerburg Monsanto

Der Ort Idanha-a-Velha - im portugiesisch-spanischen Grenzland gelegen - wechselte während der Reconquista mehrmals die Seiten. Nach einem verheerenden arabischen Einfall im Jahre 1240 wurde der Ort an den Templerorden übergeben und neu besiedelt. Schutz erhielt der Ort fortan von den beiden benachbarten Templerburgen Monsanto und Idanha-a-Nova. Nehmen Sie sich einen ganzen Tag Zeit, um diese herrlichen und heute friedlich im dünn besiedelten Grenzland gelegenen Orte zu besichtigen.

Saline Marinhas de Sal de Rio Maior Saline Marinhas de Sal de Rio Maior © Jaimepereira48, CC BY-SA 4.0

Salinen der Tempelritter

Die Saline Marinhas de Sal de Rio Maior wird seit dem 12. Jahrhundert betrieben. Die erste schriftliche Nachricht, in der es um den Verkauf an den Templerorden geht, stammt aus dem Jahr 1177. Sie gehört heute zu den wenigen portugiesischen Salinen, die Salz aus einer Solequelle und nicht aus Meerwasser gewinnen.
1979 schlossen sich die Eigentümer der Salzbecken zur Landwirtschaftlichen Genossenschaft der Salzproduzenten von Rio Maior zusammen und unterstützen sich seither gegenseitig bei der Gewinnung und Vermarktung. Inzwischen hat sich die Saline und das Dorf zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt, an dem die Salzprodukte direkt vor Ort verkauft werden.

Portugal Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit (keine Zeitverschiebung)
Währung
Euro (EUR). Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Landessprache ist Portugiesisch. Mit Englisch können Sie sich meist verständigen.

Große regionale Vielfalt zeichnet Portugal aus. Im Norden und im Zentrum dominieren üppige Wälder und Gebirge, im Süden sind es trockene Ebenen und Küsten mit langen Stränden.
Die Temperaturen und klimatischen Bedingungen werden zwar von den regionalen Unterschieden bestimmt, grundsätzlich weist Portugal aber ein mäßiges Klima auf, mit langen heißen Sommern, warmen Frühlings- und Herbstmonaten und relativ milden Wintern.

In den Regionen, wo der vom Meer kommende Wind nicht so viel Abkühlung bringt, herrschen die höchsten Temperaturen im Land. Das sind vor allem die Alentejo-Region und der Nordosten des Landes.
An der Algarve weht dagegen immer ein kühlender Wind, wobei die Wassertemperatur dort deutlich höher ist als an der zum Atlantik offenen Westküste.
An der Algarve sind die Winter auch besonders mild und mit durchschnittlich 15°C eher frühlingshaft. Zudem ist es auch im Winter wesentlich trockener als im grünen und bergigen Norden, wo es von November bis März die meisten Niederschläge gibt. Schnee fällt nur im höchsten Gebirge, der Serra da Estrela, wo sich auch Portugals einziger Skiort befindet.

Frühling und Herbst sind mit ihrem schönen, milden Wetter die perfekten Jahreszeiten für Reisen im Inland, um im Frühling die blühende Landschaft und im Herbst die Traubenlese zu genießen. Vereinzelte Schauer, die auftreten können, dauern für gewöhnlich nicht lange.

Trotz der geringen Größe des Landes ist die Küche Portugals sehr vielfältig. Die traditionellen Gerichte basieren auf einer großen Fisch- und Meeresfrüchtevielfalt, Fleisch, Gemüse, Reis und Kartoffeln; auch der Feijão, die Bohne, ist ein wichtiger Bestandteil der portugiesischen Küche, die zum Teil auch für Süßspeisen verwendet wird. Eintöpfe und Suppen spielen von jeher eine große Rolle. Zur Zubereitung wird reichlich Olivenöl verwendet. Im Norden isst man eher herzhaft, mit viel Fleisch und Energie beladenen Zutaten, besonders um die kalten Winter gut durchzustehen. Es werden gern kalte und warme Vorspeisen und Snacks, die sogenannten Petiscos serviert. Kulinarische Einflüsse der ehemaligen portugiesischen Kolonien finden sich vor allem in den Städten, weniger in den ländlichen Regionen.

Eine sehr traditionelle Suppe Nordportugals ist der Caldo verde („grüne Brühe“), eine dünne Kartoffelcremesuppe mit in feine Streifen geschnittenen Blättern der Couve Galega (einer Art Grünkohl), Chouriço-Scheiben und Broa, dem typischen Maisbrot.
Der Bacalhau, ein gesalzener und getrockneter Fisch (Kabeljau), ist Spezialität und Nationalgericht Portugals, für den es unzählige Rezepte gibt.

Zu den kleinen kulinarischen Spezialitäten gehören die Petiscos, wie die Bolinhos de bacalhau, frittierte Klößchen aus einer Bacalhau-Kartoffel-Masse mit Ei und glatter Petersilie, sowie halbmondförmige Rissóis und Empanadas mit Füllungen von Krabben oder Hackfleisch und Käse.

Zu den international bekanntesten Vertretern der portugiesischen Süßspeisen zählen die Pastéis de Nata, in Blätterteig gebackene Sahnepuddingtörtchen, die schon im 18. Jahrhundert in den Klöstern von Santa Maria de Belém, ein Stadtteil im Westen Lissabons, hergestellt wurden.

Das Niveau der medizinischen Versorgung ist im Regelfall befriedigend, insbesondere in ländlichen Regionen müssen unter Umständen aber längere Anfahrtszeiten einkalkuliert werden.

In Portugal besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf dringend erforderliche Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom portugiesischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein. Andere Staatsangehörige wenden sich bitte an ihre entsprechende Landesvertretung.


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