1. Tag: Lissabon / Sintra (25 km)
Nach der Ankunft am Flughafen Lissabon übernehmen Sie Ihren Mietwagen. Über gut ausgebaute Stadtautobahnen gelangen Sie schnell in den Naherholungsort Sintra.
2. Tag: Sintra / Lissabon / Sintra
Bevor Sie sich auf die Fersen der Templer heften, dürfen Sie sich ein absolutes Highlight nicht entgehen lassen: Der Nationalpalast Pena in Sintra. Der Palast wurde nach 1840 auf den Ruinen eines alten Klosters errichtet – und gilt als das Neuschwanstein Portugals, ein Märchenschloss, das verschiedene historisierende Baustile vereint. Danach geht es weiter nach Lissabon. Besuchen Sie das Lisboa Story Center am Praça do Comércio. Es zeigt alles Wissenswerte über die Geschichte Lissabons, angefangen mit der Vorgeschichte bis hin zu den Geschehnissen des 19. Jahrhunderts.
Nehmen Sie anschließend die historische Straßenbahn, die “Electrico das Colinas”. Diese ermöglicht Ihnen eine unvergessliche Fahrt durch das Zentrum Lissabon – vom Fuße der Stadt, hinauf auf die vielen Hügel, bis hin zum Kastell. Verpassen Sie es nicht, durch die engen Gassen der Alfama und der Mouraria zu schlendern und die Atmosphäre dieser alten, historischen Stadt auf sich wirken zu lassen. Auf dem Rückweg nach Cascais bietet sich ein Zwischenstopp in Belém an. Hier befindet sich nicht nur der gleichnamige Turm, sondern auch auch das Hieronymuskloster – mit seinen verspielten gotischen Elementen ein Schlüsselwerk der Manuelinik.
In unmittelbarer Nachbarschaft wurden vor knapp 200 Jahren von säkularisierten Mönchen die Pastéis de Belém bzw. Pastéis de Nata erfunden. Diese Vanille-Törtchen zählen zu den portugiesischen Delikatessen und passen hervorragend zu einem Galão, also einem Milchkaffee. Vor der wohl berühmtesten Konditorei Lissabons bilden sich regelmäßig Schlangen.
3. und 4. Tag: Tomar, Ourém, Fatima, Batalha, Nazaré, Alcobaça
Am folgenden Tag fahren Sie Richtung Norden in die Region von Tomar. Der Ort mit seiner herausragenden Templerburg wurde im Jahre 1147 im Zuge der Reconquista von den Mauren zurückerobert. 12 Jahre später übergab Portugals erster König den Ort dem Templerorden, der bei der Rückeroberung eine wichtige Rolle spielte. In der Folge entstand der beeindruckende Convento de Cristo – eine Wehr-Klosteranlage, die das gesamte Stadtbild beherrscht. Diese Burg sollte allen künftigen Angriffen der Mauren Stand halten!
Der für den Bau verantwortliche Großmeister sollte als König Manuel der I. in die Geschichte Portugals eingehen. Nach ihm ist auch die für Portugal typische spätgotische Stilepoche der Manuelinik benannt, bei der typisch gotische Elemente um maritime Ornamente, z.B. Schiffstaue, erweitert wurden. Die Manuelinik ist von den Entdeckerreisen der Seefahrer inspiriert und gilt daher als Portugals erster Kolonialstil.
Nehmen Sie sich reichlich Zeit für die Besichtigung des Unesco-Welterbes mit ihren insgesamt acht Kreuzgängen! Sehenswert ist außerdem die Kirche Igreja de Santa Maria do Olival sowie die Pfarrei von Constância, die sich auf der rechten Seite des Tejos befindet.
Am Folgetag bietet sich ein Tagesausflug in Richtung Westen, zum Atlantik hin, an. Auf dem Weg liegt das Dorf Dornes mit seinem fünfeckigen Tempelritterturm, das weltberühmte Fatima-Heiligtum sowie zwei Unesco-Welterbestätten: das auf eine Maurenburg zurückgehende Kloster von Alcobaça und das Kloster von Batalha.
Nazaré, ein sympathischer Fischerort, bietet sich für die Mittagspause an. Hier gibt es an jeder Ecke Fisch und Meeresfrüchte frisch vom Grill.
5. und 6. Tag: Castelo Branco, Monsanto, Idanha-a-Nova
An diesem Tag führt Sie Ihr Weg weiter in nordöstlicher Richtung - und zwar ins portugiesisch-spanische Grenzland bei Idanha-a-Velha. Dieser Ort wechselte während der Reconquista mehrmals die Seiten. Nach einem verheerenden arabischen Einfall im Jahre 1240 wurde der Ort an den Templerorden übergeben und neu besiedelt. Schutz erhielt der Ort fortan von den beiden benachbarten Templerburgen Monsanto und Idanha-a-Nova. Nehmen Sie sich einen ganzen Tag Zeit, um diese herrlichen und heute friedlich im dünn besiedelten Grenzland gelegenen Orte zu besichtigen.
7. Tag: Santarém und Óbidos
Der Weg führt nun zurück in Richtung Südwesten, nach Óbidos. Bis Santarém fahren Sie dabei entlang des Tejos, dem längsten Fluss der iberischen Halbinsel. Zu Füßen liegt Ihnen hierbei die Ebene des Ribatejo, die auch als Garten Lissabons bezeichnet wird. Die Gegend ist bekannt für die vielfältige Landwirtschaft – Reis, Wein, Getreide, Gemüse, Obst –, aber auch für ihre Pferde- und Stierzucht. Das Örtchen Golegã gilt als Reitzentrum Portugals.
Nächster Stopp ist Santarém, Portugals gotische Perle. Mit einer Ausdehnung von fast 2.000 Quadratkilometern gilt der denkmlageschützte Ortskern als größte zusammenhängende Altstadt des Landes. Neben den gotischen Kirchen ist insbesondere der Jardim das Portas do Sol beeindruckend. Dieser Garten, von mittelalterlichen Stadtmauern umschlossen, bietet einen fantastischen Blick über den Fluss und die Ebene.
Letzte Station auf der Fahrt nach Óbidos sind die Salinen der Tempelritter in Rio Maior. In Óbidos selbst erwartet Sie ein weiterer Höhepunkt dieser Reise: Die Stadtmauer ist komplett erhalten - und rundherum begehbar. Sie übernachten in der stilvollen Pousada, die direkt in der Burg des Ortes untergebracht ist.
8. Tag: Lisboa
Bis zum Flughafen von Lissabon sind es nur noch rund 80 Kilometer. Sie erreichen ihn über die Autobahn in knapp 1 Stunde. Rückgabe des Mietwagens. Heimreise oder Reiseverlängerung in Lissabon.